2362 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Grossaktionäre: Die Elektrische Licht- u. Kraftanlagen-Akt.-Ges. in Berlin besitzt rd 52 % des A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 4./5. Stimmrecht: Je RM. 100 Akt.-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–20 % z. R.-F. (Gr. 10 d. A.-K.), 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Ausser der Tant. bezieht jedes Mitgl. des A.-R. eine feste jährl. Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Elektrizitätswerke 6 590 146, Fabrikanlagen: Grund- stücke 186 485, Gebäude 356 840, Masch. 70 000, Werkz. 1, Modelle 1, Patente 1, Geschäfts. einricht. u. Fahrzeuge 11 200, Beteil. 4402, Sicherheitsleist. 3631, Waren 154 007, Wertp. 724 047, Schuldner u. Bankguth. 1 091 011, Wechsel 315 014, Kassa 6681. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 600, Grundlasten 36 792, Abschr.- u. Ern.-Rückl. der Elektrizitätswerke 4 352 427, Sicherheitsleist. 12 067, unerhob. Div. 2603, Gläubiger- u. Übergangsposten 433 745, Gewinn 275 231. Sa. RM. 9 513 468. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 4177 89, Steuern u. Beiträge zu den soz. Versich. 320 515, Abschr. auf Elektrizitätswerke 315 000, do. auf Fabrikanlagen 84 577, do. auf Geschäfts. einricht. u. Fahrzeuge 10 380, Gewinn 275 231 (davon Div. 240 000, Tant. an A.-R. 8885, Vortrag 26 342). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 42 007, Rohgewinn u. sonst. Einnahmen 1 381 486. Sa. RM. 1 423 494. „ Kurs: Ende 1925–1930: In München: 61, 125.50, 123, 97, 72, 64 %; in Berlin: 61%, 125, 122, 95.25, 73 50, 65 % Eingeführt in München im Nov. 1920. Zugel. in Berlin im August 1923. Dividenden: 1913: 7 %; 1924–1930: 8, 8, 8, 6, 6, 6, 6 % (Div.-Schein 3). Vorstand: Hermann Enzensberger, Hans Meyer, Stellv. Emil Berg. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Ministerial- rat a. D. Dr. Joseph Gunz, Nürnberg; Komm.-Rat Ing. Franz Berndorfer, Dir. Max Ebbecke, Cuno Feldmann, Berlin; Komm.-Rat J. Schayer, Heidelberg. Zahlstellen: Landshut: Ges.-Kasse; Berlin, München u. Nürnberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Bayerische Kraftwerke Akt.-Ges. in München. Zentralverwaltung in Berlin NW 7, Schadowstr. 4/5. Gegründet: 28./5. 1920; eingetr. 9./8. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/3. Zweigniederl. in Berlin. Zweck: Ausbau u. Verwertung von Wasserkräften, ferner Erwerb, Bau u. Betrieb von Elektrizitätswerken, elektrochemischen u. chemischen Fabriken aller Art, insbes. in Ober- bayern, sowie der Handel mit chemischen Erzeugnissen aller Art insbes. auch mit stickstoff. haltigen Düngemitteln. Die Ges. hat bei ihrer Gründ. von den Bayer. Stickstoff-Werken die Wasserkraft- anlage Tacherting-Margarethenberg (Caro-Werk) u. die Karbidfabrik in Hart übernommen. Die Erzeug. der Karbidfabrik wird ausschliesslich zur Umwandl. in Kalkstickstoff ver- wendet u. diese Verbindung der Karbid-u. Kalkstickstofferzeug. nach dem System Frank-Caro der Bayer.-Stickstoff Werke ermöglicht eine fast restlose Ausnutzung der niocht ständigen Wasserkräfte, zu denen die Alzkraft gehört; ausserdem wird der inkonstante Strom der Wasserkraft am mittleren Inn (rd. 200 Mill. Kwst. jährl.) verwandt. Im Jahre 1924 wurde eine Starkstromleit. vom Carowerk nach der Kalkstickstoff Fabrik in Trostberg gebaut. =— 1926 hat die Ges. gemeinsam mit der Bayerische Stickstoff-Werke A.-G. eine Konzentration u. Rationalisierung der Betriebe durchgeführt. Die durch Kabel u. Luftleitung verbundenen Kraftwerke Trostberg, Tacherting u. Carowerk sowie das Innwerk u. Alzwerk, soweit diese zur Stromlieferung dienen, bewirken einheitlich die Stromversorgung der Fabrikanlagen beider Gesellschaften. Die Vereinigte Industrie-Unternehmungen A.-G. hatte zur Abdeckung kurzfristiger Verbindlichkeiten der ihr nahestehenden Wasserkraftunternehmungen im Dezember 1925 eine Anleihe von $ 6 Mill. aufgenommen; die Anleihe ist durch eine erststellige Hyp. im Betrage von $ 6.6 Mill. auf den Wasserkraftanlagen der Innwerk, Bayerische Aluminium A.-G. u. der Bayer. Kraftwerke A.-G. gesichert. a Beteiligungen: Gemeinsam mit der Bayer. Stickstoff-Werke A.-G. besitzt die Ges. de Aktien der Donauwerke A.-G. für Kalkindustrie in Saal a. d. Donau. Die Ges. ist ferner beteiligt an der Stickstoff-Land G. m. b. H. „ akt Kapital: RM. 24 000 000 in 80 000 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 zu M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. 1922 erhöht um M. 499 000 000 in de 3 zu M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 25./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 500 Mill. auf RM. 15 Mi die G.-V. v. 12./4. 1926 Erhöh. um M. 9 000 000 in 30 000 Akt. zu RM. 300 zur Deckung für die Werkserweiterung aufgenommenen Schulden. ba Grossaktionäre: Das gesamte A.-K. ist im Besitz der Vereinigte Industrie-Unte nehmungen A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie . Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 1 361 500, Gebäude 6 233 101, 00. 5 597 100, Masch. u. Apparate 9 951 101, Fernleit. 575 200, Gleise u. Eisenbahnwagen ―