Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2365 Iller A.-G. u. ist ausserdem im Besitze von grösseren Aktienpaketen der Kreis-Elektrizitäts- versorgung Unterfranken A.-G., der Oberpfalzwerke A.-G, für Elektrizitätsversorgung, der Ueberlandwerk Oberfranken A.-G, der Ostbayer. Stromversorgungs A.- G. u. der Untere Isar A.-G. Kapital: RM. 18 Mill. in 18 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 100 Mill. in 100 000 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, eingez. 50 %. Lt. G.-V. v. 3./4. 1922 erhöht um M. 100 Mill. in 100 000 Aktien zu M. 1000 u. lt. G.-V. v. 30./1. 23 erhöht um M. 600 Mill. in 600 000 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 13./4. 1923 beschloss Erhöhung um M. 800 000 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 10./8. 1925 von M. 1600 Mill. auf RM. 6 Mill. Die bisher. 1600 000 Akt. zu M. 1000 sind in 6000 Akt. zu RM. 1000 zus. gelegt. Die G.-V. v. 26./3. 1929 beschloss Erhöhung um RM. 12 000 000 auf RM. 18 000 000 durch Ausgabe von 12 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Grossaktionär: Sämtl. Akt. sind im Besitz des bayer. Staates. Bayer. Elektrizitäts-Anleihe: M. 600 000 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1921 auf den Inhaber, lt. minister. Genehm. v. 13./4. 1921 u. 30./12. 1921, rückzahlbar zu 100 %, Stücke zu M. 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000 u. 500, abgestempelt auf RM. 98, 49, 24.50, 9.80, 4.90 u. 2.45. Tilg. ab 1926 durch jährl. Auslos. von 1½ % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs., im Juli auf 31./12.; ab 1./7. 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Durch den jetzigen u. zukünft. Besitz der Akt.-Ges. u. durch die Bürgschaft des mit seinem Gesamtvermögen für Kap. u. Zs. haftenden Staates Bayern, so dass die Schuldverschreib. mündelsicher sind. Die Schuldverschreib. sind sonach im ganzen Deutschen Reich zur Anlegung von Mündelgeld geeignet. Zahlstellen: München: Bayer, Staatsbank u. Fil. Aufgelegt im April-Mai 1921 u. Nov. 1921– Jan. 1922 zu 98 %. Kurs Ende 1925: Ausgabe Juli 1921: 0.38 %. Ausgabe Dez. 1921: 0.17 %. Kurs Ende 1926–1930 (beide Ausg. zus.): 79.10, 69.25, 69, 65.50, 68.50 %. Eingef. in München. Walchensee-Anleihe: Ausgegeben Februar 1923 gemeinsam mit Walchenseewerk A.-G. u. Mittlere Isar A.-G. Gesamtbetrag M. 40 Md., Teilbetrag der Ges. M. 16 Md. Notiz in München 1926 eingestellt. Zwecks Barablös. gekündigt zum 12./10. 1926. Einschl. 2 % Zs. für 1925 u. 3 % Zs. für 1926 ergibt sich ein Rückzahl.-Betrag von RM. 0. 10 für M. 5000, RM. 0.20 für M. 10 000, RM. 0.40 für M. 20 000, RM. 0.95 für M. 50 000, RM. 1.90 für M. 100 000 u. RM. 9.45 für M. 500 000. Noch nicht eingelöst Ende Sept. 1930: RM. 62 458. Walchensee-Goldanleihe: Weiter gaben die 3 Gesellschaften Anfang August 1923 eine 4 % Feingoldanleihe aus; Stückelung 5, 10, 20, 50 g Feingold, Ausgabekurs 100 %, zahlbar in Papiermark nach dem offiziellen Briefkurs für Auszahlung New-York am Anmeldungstag, unter Berechnung von 5 g Feingold = 3, 32 Dollar. Von dieser Anleihe wurden 2 Serien ausgegeben, von dem Gesamtbetrag entfallen 1679,495 kg entsprechend RM. 4 672 628 auf die Bayernwerk A.-G. Kurs Ende 1923–1930: In München: RM. 1.6, 1.4, 1.215, 2.06, 1.80, 1.69, 1.64, 1.66 pro g. Für die Sicherheit der Anleihe haften die 3 Ges. gesamtverbindlich, ferner übernahm ler Bayer. Staat mit seinem Gesamtvermögen Bürgschaft für Kap. u. Zs. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 13./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F., eventl. besondere Abschreib. u. Rückl. gemäss besond. G.-V.-B., hierauf 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst., Gebäude, Strassen, Brücken u. Gleise 9062 203, elektr. u. maschinelle Einricht. einschl. Fernsprechanlage 14 109 606, Leitungsnetz 25 234 837, Vorräte 794 016, Mobil. u. Werkzeuge 4, im Bau befindl. Anlagen 27 568 140, Aussenstände 6 986 186, Darlehen 4 212 400, Beteil. 12 790 770, Kassa u. Postscheckguth. 18 937, Bankguth. 3 239 173, (Bürgschaftsverpflicht. 14 241 758, Lieferantensicherheiten 720 825). – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 640 000, Schuldverschr.: 4½ % Bayer. Elektr.-Anleihe 2786 287, 7/15 % Walchensee-Anleihe 62 458, 4 % do. Gold-Anl. 4 203 142, Darlehen 49 978 081, Hyp. 60 690, Akzepte 8 188 208, Kredit. 9 435 300, Betriebsmaterialübernahme Walchensee- werk A.-G. 205 530, fällige Zs. 350 375, Abschr.-, Ern.- u. Tilg.-Rückl. 8 670 627, Gewinn 435 573, (bürgschaftsverpflicht. 14 241 758, Lieferantensicherheiten 720 825). Sa. RM. 103 016 276. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-, Betriebs- u. Unterhalt.-Kosten 1 788 710, apromerzeugungs- u. Bezugskosten 11 087 061, Versicher. 163 696, Kapitaldienst 3 143 914, Zuweis. an Ern.-Rückl. u. Rückstell. 2 242 104, Gewinn 435 573 (davon R.-F. 40 000, iv. 360 000, Vortrag 35 573). – Kredit: Gewinnvortrag vom Vorjahr 30 674, Stromverkauf u. Stromtransport 17 906 790, verschiedene Einnahmen 923 595. Sa. RM. 18 861 060. Dividenden: 1921/22–1925/26: Je 0 % (Baujahre); 1926/27–1929/30: 4, 5, 4 %. 9 Vorstand: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Aug. Menge, Landesbaurat (gleichzeitig Vorst.-Mitgl. Va nüeie Isar A.-G. u. Walchenseewerk A.-G.), Ministerialrat Rudolf Decker, (gleichzeitig Mitgl. der Walchenseewerk A.-G.), Ministerialrat Ernst Obpacher, Ministerialrat Dr.- 1 e. h. Franz Krieger, München (gleichzeitig Vorst.-Mitgl. der Mittlere Isar A.-G.), Ober- eg.-Rat Peter Bürner (gleichzeitig Vorst.-Mitglied der Walchenseewerk A.-G.). rokuristen: Heinz Ausserbauer, Josef Leonpacher, Hans Pätz, Adolf Schmolz. Aufsichtsrat: Vors. Staatsminister a. D. Staatsrat Dr. Franz Schweyer, Stellv. Hans Ministerialdirektor im Staatsministerium des Innern, München; Landesökonomierat Geh fEus Brügel, M. d. L., Nürnberg; Kurt Flamme, Geh. Oberfinanzrat der Bayr. Staatsbank, 3 Rat Theod. Freytag, Ministerialdirektor im Staatsministerium des Innern, Ministerialrat Sust Legat, München; Geh. Hofrat Friedr. Mahla, Oberbürgermeister a. D., Landau (Pfalz);