― ―,―― ― 2376 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 1, Anl. 1, Kraftwagen 1, Patente 1, fertige u. in Arbeit befindl. Ware 535 984, Schuldner 296 586, Interimsposten 69 685. – Passiva: A.-K. 1 900 000, R.-F. 10 000, Gläubiger 228 218 Rückstell. 103 518, Gewinn 77 661. Sa. RM. 2 319 398. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 143 806, Gewinn 77 661. – Kredit: Gewinn- vortrag aus Vorjahr 6941, Rohgwinn 1930/31 214 527. Sa. RM. 221 468. Dividenden: 1927/28–1930/31: 0, 0, 5, ? %. Direktion: Ober-Ing. Eugen Horwitz. Aufsichtsrat: Dir. Adolf Franke, B.-Grunewald; Dir. Dr. Georg Grabe, B.-Nicolassee; Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr. Max Berthold, Nürnberg; Grosskaufm. Adolf Mohr, Ministerial- rat i. R. Wilhelm Probst, Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Dr. Hans Christ. Dietrich, München; Gen.-Dir. E. O. Zwietusch, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Walchenseewerk Aktiengesellschaft in München, Blutenburgstr. 6. Gegründet: 5./1. 1921; eingetr. 2./2. 1921. Gründer: Der bayerische Staat. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Ausbau der zum Walchenseegebiet ge- hörigen Wasserkräfte und ihre Verwertung durch Abgabe der gewonnenen Arbeit oder Verwendung in eigenen Betrieben, die Errichtung ähnl. Unternehmungen, die Beteiligung an solchen und der Erwerb von Grundstücken und Rechten, welche dem Zwecke des Unternehmens dienen. Insbesondere ist Gegenstand des Unternehmens die Erwerbung der vom Lande Bayern zur Ausnützung der genannten Wasserkräfte hergestellten und noch zu erstellenden Anlagen und aller damit zusammenhängenden Rechte. Bei dem Walchenseewerk wird das Wasser der Isar im Walchensee aufgespeichert und in der 200 m hohen Gefällstufe zwischen Walchensee und Kochelsee ausgenutzt. Das Werk hat eine Spitzenleist. von 168 000 PS u. eine Jahresleist. von 250 Mill. Pferdekraft- stunden (180 Mill. kWh). Ein besonderer Vorzug des Walchenseewerkes besteht in dem natürlich vorhand. Speicherbecken des Walchensees, dessen Wasservorrat in den Stunden er. höhten Kraftbedarfes u. insbes. in den wasserarmen Wintermonaten herangezogen wird. Mit dem Bau des Walchenseewerks wurde im Dez. 1918 begonnen. Die restl. Bauarbeiten wurden 1926 erledigt. Die Inbetriebnahme des Werkes und die Stromlieferung in das Bayern- werknetz ist ab Mitte Jan. 1924 erfolgt. Interessengemeinschaft: Mit der Bayernwerk A.-G. in München, die die Betriebsführung der Ges. übernommen hat, besteht eine enge Interessengemeinschaft. Statistik: An Drehstrom wurden aus dem Walchenseewerk u. aus den Werken der Mittlere Isar A.-G. 1930 insges. rd. 307 Mill. kWh an das Bayernwerk abgegeben, wovon der Walchenseewerk A.-G. auf Grund vertraglicher Vereinbar. mit der Bayernwerk A.-. rd. 105 Mill. kWh angerechnet u. vergütet worden sind, somit rd. 3.70 % weniger als 1929. Von der Gesamt-Einphasenstromabgabe von 126 Mill. kWh aus dem Walchenseewerk u. aus den Werken der Miittlere Isar A.-G. wurden der Walchenseewerk A.-G. rd. 50 Mill. KWh Einphasenstrom, das sind 1d. 3.85 % weniger als 1929, angerechnet. Kapital: RM. 5 000 000 in 5000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 50 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht um M. 50 Mill. u. lt. G.-V. v. 30./1. 1923 um M. 300 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1923 um M. 400 u. lt. G.-V. v. 19./11. 1923 um M. 100 Mill. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 10./8. 1925 von M. 900 Mill. auf RM. 5 000 000 (180: 1) in 5000 Akt. zu RM. 1000. Grossaktionäre: Die Aktien sind im Besitz des Bayer. Staates (nom. RM. 4 444 000) u. der Deutschen Reichsbahnges. Anleihe der Bayerischen Grosswasserkraftwerke (Walchenseewerk A.-G. u. Mittiere Lsar A.-G.) in 4½ % Schuldverschreib. (s. unter Mittlere Isar A.-G.). Gesamtbetrag M. 1000 Millionen. Teilbetrag der Ges. M. 400 Mill. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 6.50 für je nom. M. 1000. Notiert in München. Kurs Ende 19268–1930: 79.10, 69.25, 69, 66, 68.50 /%.. Walchensee-Anleihe der A.-G. Walchenseewerk — Mittlere Isar – Bayernwerk zum je- weiligen Reichsbankdiskontsatz verzinsl., abz. 2 %, mindestens aber 7 % u. höchstens 15 9 ab 1928 rückzahlb. Schuldverschreib. (s. unter Mittlere Isar A.-G.), Auf die Walchenseewer 9 A.-G. entfallen von dem Gesamterlös der Anl. (40 Md.) M. 8 Md. Zwecks Barablüös gekimf. zum 12./10. 1926; einschl 2 % Zs. für 1925 u. 3 % Zs. für 1926 ergibt sich ein Rückza 9 Betrag von RM. 0.10 für M. 5000, RM. 0.20 für M. 10 000, RM. 0.40 für M. 20 000, RM. 3 für M. 50 000, RM. 1.90 für M. 100 000 u. RM. 9.45 für M. 500 000. Notiz in München 192 eingestellt. Noch nicht eingelöst Ende Sept. 1930: RM. 31 229. walchensee-Goldanleihe der Aktien-Gesellschaften Walchensee-Mittlere Lsar-Bayera 97 ab 1926 rückzahlbar. Auf die Walchenseewerk A.-G. entflelen 730.215 Eg = Rl. 0 (Näheres s. a. Mittlere Isar A.-G.) Kurs Ende 1924–1930: RM. 1.40, 1.215, 2.06, 1.80, 1b9, 1.64, 1.66 per g. Notiert in München. stat Für sämtl. Anleihen haben die 2 bzw. 3 Ges. gesamtverbindl. Haft., der Bayer. St die Bürgschaft übernommen. set Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 13./5. Stimmrecht: 1 Aktie 3 Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst., Gebäude, Strassen, Brücken 0. gek- 2 358 082, Wasser- u. Kanalbauten 13 010 296, elektr. u. maschin. Einricht. einschf. Hobil, versorg. u. Schwertransportmittel 8 518 152, verschied. Anlagen 69 870, Vorräte 101 507,