2400 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Abschr. 151 534, Rückstell. 8700, Rein. gewinn 1930 583. – Kredit: Rohertrag 151 695, Rückstell. 1929 9122. Sa. RM. 160 817. Dividenden: 1924–1930: Je 0 %. Direktion: Aug. Heine, Dipl.-Ing. Adam Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Max Ostermayer, Emmerich; Dr. Eduard Ostermayer, Alexander Spring, Stuttgart; Dir. Emil Gminder, Oberlenningen-Teck. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gesellschaft für elektrische Anlagen, Aktiengesellschaff, Stuttgart, Goethestr. 1–3. Gegründet: 11./11. 1926 mit Wirk. ab 1./10. 1926; eingetr. 8./12. 1926. Gründer u. Ein- bringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Erstellung von elektr. Kraftübertragungsleitungen. Erstellung von elektr. Verteilungsnetzen, elektr. Bahnleitungen u. elektr. Installationen, die Führung von elektr. Betrieben jeder Art sowie die Herstellung u. der Vertrieb von elektro-techn. Erzeugnissen. Kapital: RM. 500 000 in 400 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Bei event. Auflös. der Ges. entfällt auf die Vorz.-Akt. vorweg ein Betrag von RM. 50 je Aktie. Urspr. RM. 350 000 in 250 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 7./6. 1929 erhöht um RM. 150 000. Die Aktien wurden von den alten Aktion. zum Kurse von 108 % übernommen. 6 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Ini 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 2fach. Stimmrecht in best. Fällen. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Kassa, Postscheck, Banken, Eff. 26 623, Debit. 435 492, Waren 146 513, Immobil. 45 277, Mobil. 9520, Fahrzeugpark 13 826, Werkz., Masch. u. Einricht. 55 073, Fabrikat.- u. Vertriebsrechte 232 583. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 18 626, Kredit., Wechsel 413 973, Reingewinn 32 308. Sa. RM. 964 908. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 47 864, Unk. 170 013, Abschr. 28 495, Rein- gewinn 32 308. Sa. RM. 278 680. – Kredit: Ertrag RM. 278 680. Dividenden: 1926/27–1930/31: 6, 10, 10, 9, 5 %. Direktion: Albert Lüscher. Prokurist: Willy Allmendinger. Aufsichtsrat: Fabrik-Dir. Josef Dedi-Laubeck, Säckingen; Fabrik-Dir. Hermann Kummler, Aarau; Fabrikant Dr. Bruno Denk, Bietigheim; Edwin Matter, Aarau; Ing. Adolf Strälin, Zürich; Dir. Dr.-Ing. Paul Hammerschmidt, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Neckar-Aktiengesellschaft in Stuttgart, Herdweg 66. Gegründet: Unter Mitwirkung des Reichs sowie der Länder Württemberg, Baden u. Hessen ist der Gesellschaftsvertrag am 1., 21./6. u. 2./7. 1921 festgestellt u. die Ges. am 5./11. 1921 errichtet u. am 12./11. 1921 in das Handelsreg. des Amtsger. Stuttgart-Stadt eingetragen worden. Zweck: Ausbau des Neckars von Mannheim bis Plochingen (23 km oberh. Stuttgart) als Teil der Neckar-Donau-Grossschiffahrtsstrasse von 200 km Länge, sowie Bau u. Betrieb von Wasserkraftwerken an der Neckarwasserstrasse. Die Ges. ist berechtigt, sich an ähn.. Unternehm., insbes. dem Bau u. Betrieb von Ergänzungskraftwerken, zu beteiligen sowie überhaupt alle Geschäfte zu betreiben, die zur Erreich. oder Förder. der Gesellschaftszwecke dienlich erscheinen. In einem mit dem Reich u. den Ländern Württemberg, Baden u. Hessen abgeschlossenen Vertrag haben diese der Ges. das Recht zur Ausnutzung der Wasser- kräfte des Neckars zwischen Mannheim u. Plochingen u. zum Bau u. Betrieb der hierfür bestimmten Wasserkraftwerke auf die Dauer von 100 Jahren, gerechnet vom 1./1. 1935 bis 31./12. 2034. eingeräumt, wogegen die Ges. die Verpflicht. übernommen hat, den Neckar auf derselben Strecke zu einer Grossschiffahrtsstrasse für Schiffe von 1200 t Tragfähigkeit bauen u. zwar unter Übertrag. der Entwurfsbearbeit. u. Ausführ. an die im Jahre 1920 als Reichsbehörde ins Leben gerufene Neckarbaudirektion. „ Durch das von der Neckar-Akt.-Ges. übernommene Werk wird ein von Mannheim 16 Plochingen führender Grossschiffahrtsweg von 200 km Länge geschaffen, durch württemberg. Fertigindustrie ihren Bedarf an Rohstoffen von dem Erzeugungsort Umladung ins Herz des Landes leiten u. ihre Fertigfabrik. wiederum ohne Umladung bis 3 den Seehäfen wird befördern können. Das Unternehmen wird die Grundlage schaffen 9 eine Verbind. von Rhein, Neckar u. Donau u. damit eine unmittelbare Verbind. Westeuropa mit den Donauländern auf dem Wasserweg herstellen. Das Bauprogrenn sieht die Erstellung von 26 Wasserkraftwerken vor. Das Reich wird die einzeln. „ 33 nach Fertigstellung übernehmen u. sodann die Kosten für den Betrieb u. die Unterha Schiffahrtsanlagen tragen. Am 1./1. 2035 gehen die Wasserkraftwerke unentgeltlich au Reich über. 20 in Bauausführungen: 1921: Die Neckarbaudirektion hatte schon im August 35 fien.- Auftrag und für Rechn. des Reichs mit Grabarbeiten an je einer Teilstrecke der 35 kanäle für die Staustufen Neckarsulm u. Horkheim bei Heilbronn, einige Monate „ den Seitenkanälen zwischen Mannheim u. Heidelberg begonnnen. Diese ersten Ar