2410 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Kapital: RM. 5 112 000 in 4600 St.-Akt. zu RM. 1000, 4400 St.-Akt. zu RM. 100 u. 8 Vorz.-Akt. zu RM. 9000. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Recht. Eine Gleichstellung der Vorz.-Akt. mit den St.-Akt. kann durch Erklärung des A.-R. frühest. Ende 1927, seitens der Vorz.-Aktionäre frühest. Ende 1932 erfolgen. — Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 600 000, erhöht bis 1902 auf M. 3 Mill., dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 46 Mill. in 42 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 1./12. 1924 beschloss Umstell. des St.-A.-K. von M. 42 Mill. auf RM. 5 040 000 (M. 1000 = RM. 120) u. des Vorz.-A.-K. von M. 4 Mill. auf RM. 72 000 (M. 1000 = RM. 18). Die Verwaltung der Ges. bot im Juni 1925 den Aktion. 12 000 Stek. der noch in Ges.-Besitz befindl. Vorratsakt. derart zum Bezug an dass auf 5 Aktien im Nennwert von je RM. 120 zwei neue (bisher Vorratsaktien) mit halber Div.-Ber. für 1925 entfielen, und zwar gegen Barzahlung von RM. 100 zuzüglich Steuer von RM. 5. Die 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 18 wurden 1928 in 8 dergl. zu RM. 9000 umgetauscht. Die St.-Akt. zu RM. 120 wurden 1929 in solche zu RM. 100 u. RM. 1000 um- getauscht. Im Besitz der Ges. waren Ende 1929 noch RM. 1 204 800 Vorratsaktien. Lt. G.-V. v. 28./4. 1930 Ausschüttung eines Bonus von 9 % für das Geschäftsjahr 1929 in der Weise, dass den St.-Aktionären Vorrats-Aktien der Ges. im Betrag von 9 % ihres Besitzes mit Div.-Ber. ab 1./1. 1930 unentgeltlich u. spesenfrei überlassen wurden. Ausserdem wurde den Inh. von St.-Akt. ein Bezugsrecht auf St.-Akt. der Ges. gewährt u. zwar so, dass gegen den Anspruch auf die Div. für 1929 weitere St.-Akt., ebenfalls mit Div.-Ber. ab 1./1. 1930, im gleichen Nennwert wie der Div.-Anspruch zum Kurs von 80 % bezogen werden konnten. Im Falle der Ausübung beider Bezugsrechte konnten auf je nom. RM. 2000 alte Aktien drei neue Aktien über je nom. RM. 100 bezogen werden, wobei dem Aktionär der restliche Gewinnanspruch im Betrage von RM. 12 ausbezahlt wurde; ein weiterer Betrag von RM. 12 wurde von der Ges. als Kapitalertragssteuer abgeführt. Falls nur das Gratisbezugsrecht ausgeübt wurde, konnten auf je nom. RM. 10 000 alte Aktien 9 neue Aktien über je nom. RM. 100 ohne Einzahlung bezogen werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./5. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. in best. Fällen = 1800 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch für die jeweils letzten fünf Geschäftsjahre, 4 % Div., nach Vornahme aller Abschreib. u. Rückl., 12½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V., event. Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 017 000, Fabrikeinricht. 290 000, Vorräte 3 587 866, Kassa 10 215, Wechsel 94 783, Wertp. 1, Schuldner: lauf. Aussenstände einschl. Bankguth. 1 578 379, Konsortialanspruch 184 276. – Passiva: A.-K. 5 112 000, R F. 560 507, Werkerbalt.-F. 120 329, Wohlfahrts-F. 50 000, Gläubiger einschl. Banken 1 460 529, Übergangsposten u. Rückstell. 442 493, unerhob. Div. 1184, Gewinn 15 478. Sa. RM. 7 762 523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 321 472, Abschreib. 268 640, Gewinn 15 478. – Kredit: Gewinnvortrag a. 1929 19 696, Fabrik.-Gewinn 1 585 895. Sa. RM. 1 605 591. Kurs: In Frankfurt a. M.: Ende 1913: 161.50 %; Ende 1925.–1930: 42.50, 91.75, 95.50, ― 92, 66.50, 47 %. – In Stuttgart: Ende 1913: 160 %; Ende 1925–1930: 44, 91.50, 96, 93, 65, 47.1 % Dividenden: St.-Akt. 1913: 10 %; 1924–1930: 5, 5, 6, 6, 6, 6 £ (Bonus) 9, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: Je 6 %; 1930: 0 %. – Die Ausschütt. des Bonus für 1929 (aus ausländischen Freigabebeträgen) geschah dadurch, dass den St.-Aktionären Vorratsaktien der Ges. im Betrag von 9 % ihres Besitzes mit Gewinnberecht. ab 1./1. 1930 unentgeltlich überlassen wurden (näheres s. unter Kapital). Vorstand: Komm.-Rat Dr. med. h. c. Christian Scheerer, Fritz Scheerer; Stellv. Dipl.-Ing. Hans Scheerer. Prokuristen: Carl Maurer, Leopold Pauli, Fritz Steinert, Adolf Renz. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Ferdinand Bausback, Berlin; Stellv.: Bankdir. H. Köhler, Stuttgart Oberfinanzrat Adolf Klett, Ravensburg; Gen.-Dir. Erwin Junghans, Schramberg; Fabrikant Max Scheerer, Göppingen; Rechtsanw. Dr. Paul Scheuing, Stuttgart; Gen.-Dir. Dr. Debach, Geislingen; vom Betriebsrat: G. Martin, Willy Weiger. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart u. Frankf, a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde durch die allgemeine Wirtschaftskrise nachteilig beeinflusst. Der verminderte Auftrags eingang hatte einen Rückgang des Umsatzes zur Folge, der zudem vielfach nur zu gedrückten Preisen zu erreichen war. Neben einer Reduzierung der Arbeiterzahl sahen wir uns gegen Ende des Berichtsjahres veranlasst, auch eine Verkürzung der Arbeitszeit durchzuführen. Electromophon-Akt.-Ges. in Vaihingen a. F. Gegründet: 21./4. 1922; eingetr. 24./4. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Betrieb, Erwerb. u. Verwert. von industr. Unternehm. u. Beteilig. an solchen, insbes. auf dem Gebiet der Elektrotechnik u. Elektrophonetik. Alt Kapital: RM. 120 000 in 1200 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 31 15 übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./5. 1925 Umstell. auf RM. 360 980 000 600 Akt. zu RM. 600. Die G.-V. v. 12./4. 1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 36 auf RM. 120 000 u. Einteil. in 1200 Akt. zu RM. 100.