Industrie der Steine und Erden. 2427 Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Anlagen 2 717 356, Vorräte 1 072 879, Kassa, Wechsel u. Eff. 40 339, Debit. 700 931, Beteil. 181 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Abschr. 628 339, Hyp. 2276, Kredit. 2 579 616, Gewinn 2274. Sa. RM. 4 712 507. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 401 063, Abschr. 143 303, Übertrag in die Bilanz 2274. – Kredit: Vortrag aus 1929 2746, Fabrikationsüberschuss 543 894. Sa. RM. 546 640. Dividenden: 1912: 0 %; 1924–1930: 0 %. Direktion: Hans Pohl, Carl Heyden. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Aloys Meyer, Luxemburg; Geh. Komm.-Rat Dr. phil. h. c. Louis Hagen, S. Alfred Frhr. v. Oppenheim, Köln; Gen.-Dir. Artur Kipgen, Luxem- burg; Gen.-Dir. Dr.-Ing. et Dr. phil. Heinrich Westermann, Kohlscheid; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Georg Zapf, Köln-Mülheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Levy; Andernach: Reichsbank-Giro-Konto. Portland-Cementwerk Burglengenfeld A.-G. in Rurglengenfeld (Bayern). Gegründet: 28./6. 1909 mit Nachträgen v. 30./7. u. 4./8. 1909; eingetr. 11./8. 1909 in Nürn- berg. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/10. Der Bau des Werkes in Hersbruck kam nicht zur Durchführung, dagegen wurde das von einem Konsort. geplante Zementwerk in Burg- lengenfeld errichtet u. der Sitz der Ges. dahin verlegt. Firma bis 18./4. 1912: Fränkische Portland-Cement- u. Kalkwerke in Hersbruck. Das Werk wurde für 6800 Wagen à 10 t Jahresproduktion gebaut u. ist mittlerweile so ausgebaut worden, dass bequem 10 200 Wagen à 10 t produziert werden können. Zweck: Erricht., Betrieb, Ausbeut., Pachtung, Verpacht. u. Veräusserung von industr. Anlagen der Zement- u. Kalkindustrie und der damit im Zusammenhange stehenden In- dustriezweige sowie der Handel in eigenen u. fremden Erzeugnissen dieser Industrien. Kapital: RM. 1 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. Kap. M. 1 000 000, 1912 Zuzahl. von M. 712 je Aktie zur Sanierung der Ges. 1921 Erhöh. des Kap. um M. 1 500 000. Weiter erhöht 1921 um M. 2 500 000. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 000 000 auf RM. 1 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 200. Grossaktionäre: Die Aktien befinden sich im Besitz von Gesellschaftern der Süddeutschen Cementverkaufsstelle G. m. b. H. in Heidelberg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Liegenschaften, Gebäude, Masch. u. Geräte 726 223, Beteil. 21 126, Aussenstände 474 551, Wertp. 172 890. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 93 400, Gläubiger 172 890, Gewinn 128 500. Sa. RM. 1 394 790. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 87 178, Handl.-Unk. 21 583, Gewinn (Vortrag Aus 1929 37 261 – Reingewinn in 1930 91 238) 128 500. – Kredit: Vortrag aus 1929 37 261, Mieten u. Pachten 200 000. Sa. RM. 237 261. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 8, 15, 12, 8, 10, 10, 7 %. Direktion: Dr.-Ing. Wilhelm Brans, Otto Heuer. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Fabrikbes. Dr.-Ing. e. h. Fr. Kirchhoff, Iserlohn; Stellv. Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Adolf Koehler, Wetzlar; Geh. Komm.-Rat Dr. phil. h. c. Max Kahle, Würzburg; Fabrik-Dir. Dr. Ehrhart Schott, Heidel- berg; Gutsbes. Karl Koenigs, Lebehn b. Stettin; Gutsbes. Wilhelm Scipio, Mannheim; Bank- Dir. Dr. Karl Schneider, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; Regensburg: Bayerische Vereins- bank; Stuttgart: Württemb. Bankanstalt vorm. Pflaum & C(o. Steingutfabrik Colditz, Akt.-Ges. in Colditz. Gegründet: 12./7. bzw. 2./9. 1907 mit Wirk. ab 1./6. 1907; eingetr. 13./9. 1907. Gründung „Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/10. Die Ges. erwarb die Fabrik u. die Immob. der Firma Zschau in Colditz für M. 400 000 abzügl. M. 100 000 Hypoth. Wec i Arti : Fabrikation u. Vertrieb von Steingut u. anderen Tonwaren sowie ähnlichen keln u. der Betrieb u. event. Erwerb damit zus.hängender Geschäfte u. and. Unternehm. Zw. Beteilig. an solchen. In sämtlichen 3 Betrieben der Ges. (2 in Colditz, 1 in Oschatz) wird hergestellt: Steingut-Gebrauchsgeschirr für Haus u. Küche, Waschgarnituren, Küchen- garnituren, Tafelgeschirr, Teller, Tassen, Satzschüsseln usw. Die Ges. gehört den folg. Ver- asfisen an: Vereinigung Deutscher Steingutfabriken G. m. b. H. Neubabelsberg, Arbeit- 36 erverband der deutschen Feinkeramischen Industrie in Berlin, Verband Keramischer in Berlin, Verband sächsischer Industrieller in Dresden. . 1918 hat die Ges. die seit 1917 gepachtete Hartsteingutfabrik Oschatz 22 lch erworben. Der Grundbesitz der Ges. umfasst in Colditz 226 750 qm, von denen 5 60 000 am bebaut sind, in Thumirnicht bei Colditz 780 qm, in Oschatz 33 230 qm, ven rund 6500 qm bebaut sind, in Grossquerbitzsch 38 570 qm, in Kemmlitz 17 010 qm. In Ciaoulditz befinden sich 8 Wohnhäuser mit 32 Wohn., in Oschatz 1 Wohnhaus mit 6 Wohn.