2442 Industrie der Steine und Erden. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. noch besond. Rückl. dann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 12./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Werkanlagen 1 720 500, Vorräte 376 513, Beteil. 26 357 Kassa u. Wechsel 13 026, (Bürgschaften 10 000), Schuldner 274 817, Verlust 43 179. – Passiva- A.-K. 1 800 000, R.-F. 180 000, Gläubiger 474 393, (Bürgschaften 10 000). Sa. RM. 2 454 393. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 226 500, Abschr. auf Anlagen 238 951. – Kredit: Vortrag aus 1929 8918, Gesamt-Betriebsüberschuss 413 353, Verlust (wird vor- getragen) 43 179. Sa. RM. 465 451. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1930: 0 %. „ Direktion: Dipl.-Ing. Arnold Bockelmann, Heinrich Täupker. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Dir. H. Linnemann, Münster; Dir. G. Stolze, Ennigerloh; Dir. L. Schärf, Osnabrück; Dir. Dr. Jos. Kampers, Bochum; Dir. Heinr. Strätling, Ennigerloh; Dir. Dr. Spiegelberg, Porta; Dir. Alex. Dingeldey, Beckum; Gen.-Dir. ten Hompel, Münster. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Paderborn: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Portland-Cementwerk Saxonia Actien-Gesellschaft vorm. Heinr. Laas Söhne zu Glöthe bei Förderstedt. (Börsenname: Saxonia Portl.-Zement.) Gegründet: 26./1., eingetr. 27./2. 1899. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der unter der Fa. Heinr. Laas Söhne betriebenen Portland-Cementfabrik, Kalkwerke u. Ziegelei. Besitztum: Die Anlagen der Ges. umfassen 3 Schneideröfen, 1 autom. Schachtofen u. 2 Drehöfen, 3 liegende Dampfmasch. mit zus. 1800 PS (davon 800 Ps für die elektr. Kraftanlag.), Trockentrommeln, Masch.-Gebäude, Mühlen, Mühlengebäude, 8 Rohmehlsilos u. Lager- schuppen, ausreich. für eine jährl. Produktion von 420 000 Fass à 170 kg Portl.-Cement; ferner 2 Ringöfen u. 2 Schachtofen mit automatischer Beschickung u. Entleerung zur Fabrikation von jährlich ca. 4000 Doppelwaggons à 10 000 kg gebrannten Kalk u. 2 000 000 Mauersteinen, die hierzu gehörigen Lager- u. Trockenschuppen, eigene Reparat. Werkstätten. Vorhanden sind: 1 Direktionsgebäude, 1 Arztwohnhaus, 1 Verwalt.-Gebäude, 4 Beamtenwohnhäuser, 6 Arb.-Familienwohnhäuser für 42 Familien, 1 Badeanstalt f. Beamte u. Arbeiter u. 1 Speisehaus für Arbeiter. Zur Beförder. der Produkte dient ein auf eigenem Grund u. Boden belegenes normalspuriges, 2,8 km langes Anschlussgeleis nach Station Förderstedt mit eig. Lokomotive. Anfang 1909 erwarb die Ges. zur Gewinnung von Rohmaterial ein angrenzendes Acker- grundstück von rund 105 Morgen. 40 Morgen wurden alsbald in Benutz. genommen. Der restl. Teil kann je nach Fortschreiten des Betriebes jederzeit in Angriff genommen werden. Die Bezahl. hat nach Massgabe der Inanspruchnahme des Geländes zu erfolgen, indes ist ein Teil von 40 Morgen spät. am 1./1. 1930 u. der Rest spät. am 1./1. 1950 zu bezahlen. Das Restkaufgeld wurde zugunsten des Verkäufers hypoth. eingetragen, bleibt aber zinslos. Der Grundbesitz beträgt insgesamt 39 ha, davon sind 16 ha bebaut. Verbände: Die Ges. gehört dem Norddeutschen Zement-Verband, Berlin, als Mitglied an (Kontingent 365 584 Fass), ferner ist sie dem Kalkverband Mitteldeutschland, Magdeburg, angeschlossen. Kapital: RM. 1 521 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 28. Vorz. Akt. mit 8 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 8 fachem Stimmrecht. Urspr. A.-K. M. 2 Mill. (Vorkriegskapital); erhöht von 1921–1923 auf M. 8 250 000 in 7500 St.-Akt. u. 750 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 6./12. 1924 Umstell. von M. 8 250 000 auf RM. 1 521 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 28. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./6. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. kt Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 8 % Vorz.-Div. mit Nachz.-Anspruch, 4 % an St.-A 8 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von zus. RM. 5000), Rest Div. an St.-Aktien 345 nach G.-V.-B. Für jedes Prozent Div. an die St.-Akt. über 10 % erhalten die Vorz. Akt. % Zusatz-Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grund u. Boden 290 000, Gebäude 576 000, Anschlusseles anlage 56 200, Masch. 978 000, Inv. 10 000, Beteil. 1097, Hyp. II 8300, Kassa 10 456, Bankgu 13 374, Aussenstände 105 045, Eff. 15 625, Wechsel 17 530, Vorräte 171 962. – Passiva. 1 521 000, R.-F. 180 000, Hyp. I (bis 1950 zahlbares aufgewertetes Restkaufgeld) 67 422; Gläubiger 365 198, noch nicht erhob. Div. 1519, Gewinn 118 450. Sa. RM. 2 253 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 313 839, Zs. 9719, Abschr. 147 209, eg 118 450 (davon Div. 76 680, Tant. an A.-R. 3194, Vortrag 38 575). – Kredit: „ 29 549, ausgeloste Ablösungsanl. 4810, Fabrikat.-Gewinn 547 920, Mieten 6939. Sa. RM.5 Kurs: Ende 1913: 119 %; 1925–1930: 55, 169, 145, 170, 137, 80 %. Notiert in 33 1924 Dividenden: St.-Akt. 1913: 8 %; 1924–1930: 8, 10, 8, 10, 10, 10, 5 %. Vorz.-Akt. bis 1930: Je 8 %. Direktion: Friedr. Laas, Fritz Laas. Prokurist: J. Schöndaube.