Industrie der Steine und Erden. 2449 indossament, übertragbar. Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt durch jährl. Auslosung von nom. RM. 40 000 v. 1./4. 1931 ab innerhalb 15 Jahren zum Nennwert. Die Schuldnerin ist berechtigt, diese Auslosung vom Jahre 1931 ab beliebig zu verstärken oder auch sämtl. Teilschuldverschr. mit sechsmonat. Frist zwecks vorzeitiger Rückzahlung auf einen Zins- termin, jedoch frühestens zum 1./4. 1931, zu kündigen. Die Teilschuldverschr., die von der Ges. über den ursprüngl. Tilgungsplan hinaus zur Rückzahlung gekündigt werden, sind mit 100 % einzulösen. Die Zahlung ausgeloster wie gekündigter Teilschuldverschr. erfolgt in Reichsmark bzw. gesetzl. Zahlungsmitteln, jedoch auf fester Goldbasis, wobei nach Massgabe des Münzgesetzes für RM. 1 = ½:eoo kg Feingold zu setzen ist. Die Schuldnerin hat für die Commerzbank u. ihre Rechtsnachfolger, nämlich die durch Indossament legitimierten Inhaber der Teilschuldverschr., für den Gegenwert aus den Teilschuldverschr. im Gesamtbetrage von RM. 600 000, den Zinsen u. den Kosten eine Sicher.-Hypothek von 215 054 g Feingold nebst 8 % jährl. Zinsen auf einen Teil des Grund- besitzes der Ges. eintragen lassen. –— Zahlstellen: Hannover: Commerz- u. Privat-Bank, Ephraim Meyer & Sohn; Braunschweig: Commerz- u. Privat-Bank. M. Gutkind & Co.; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. – Die Anleihe wurde durch eine Gruppe (Commerz- u. Privat-Bank, Ephraim Meyer & Sohn, Hannover, M. Gutkind & Co., Braunschweig) zu 93 % zum freihänd. Verkauf gestellt. Zulassung zum Handel an der Börse in Hannover im Juli 1929. Kurs Ende 1929–1930: 87.50, 95 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 3 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., 6 % an Vorz.-Akt., dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., pro Mitgl. 2 % (ausser einem Fixum von RM. 1000 für jedes Mitgl. u. RM. 2000 für den Vors.), sowie vertragsm. Gewinnanteile des Vorst. u. der Beamten, Rest Super-Div. Aktien. Nach Zahl. einer Div. von 6 % an St.-Akt. nehmen die Vorz.-Akt. an der weiteren Div. bis zu 4 % gleichmässig mit den St.-Akt. teil. 15 Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstücks-, Gebäude u. Öfenrechn. 774 280, Masch. u. Geräterechn. 685 860, Betriebsvorräte 404 041, Kassa 2485, Wertp. u. Beteil. 38 645, Hyp. 12 500, lauf. Rechn., Schuldner 326 965. – Passiva: A.-K. 1 371 000, 8 % An- leihe 600 000, gesetzl. Rückl.-Rechn. 137 100, Gewinnschein-Rechn. 615, Anl.-Zs.-Rechn 12 673, laut. Rechn. Gläubiger 40 538, Gewinn 82 850. Sa. RM. 2 244 778. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat., Unk., Steuern, Zs. 385 924, Abschr. 162 600, Gewinn 82 850 (davon Div. 82 260, Vortrag 590). – Kredit: Vortrag aus 1929 51 143, Hauptbetriebsrechn. 569 491, Einnahmerechn. für Zs. u. Mieten 10 740. Sa. RM. 631 375. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 219.75 %; Ende 1925–1930: 70, 176.50, 179.75, 163.50, 129, 90 %. Kurs Ende 1925–1930: in Braunschweig 68, –, 175, 160, 122, 90 %, in Hannover 66, 180, 177, 160, 126, 90 %. 3 Dividenden: St.-Akt. 1913: 16 %; 1924–1930: 6, 10, 12, 12, 12, 12, 6 % (Div.-Schein 6 bzw. 10). Vorz.-Akt. 1925–1929: Je 10 %; 1930: 6 %. Direktion: Otto Schaefer. Aufsichtsrat: (höchstens 7) Vors. Bank-Dir. L. Haensch; Stellv. Komm.-Rat Julius Gumpel, Hannover; Bankier Alfred Wolff von der Sahl, Braunschweig; Bankier John Spiegelberg, Gen.-Dir. Th. v. Helmolt, Bankdir. Ernst Magnus, Rechtsanwalt Dr. Walter Meyer, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig: M. Gutkind & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Hannover, Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank u. sämtl. Filialen. Portland-Cementfabrik Hardegsen, Akt.-Ges. in Hardegsen. Gegründet: 21./5. 1913; eingetr. 1./7. 1913 in Moringen. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1914/15. Zweck: Übernahme u. Fortführung der von der Ges. m. b. H. in Firma Porland-Cement- fabrik Hardegsen, G. m. b. H. in Hardegsen betriebenen Portlandzementfabrik. Die Ges. gehört dem Nordd. Cementverband m. b. H. in Berlin an. 1918 hat die Ges. einen Zement- kalkofen u. ein grösseres Zementkalksilo gebaut. Ferner hat sie in Moringen Grundstücke Gebäuden käuflich erworben, um diesen Besitz als „Kolonie Moringen“ auszubauen. 1920 Umwandlung des bisherigen Dampfbetriebes in elektr. Kraftbetrieb, Bau eines Zement- afnschtofens 1930 Einbau einer neuen Förder-Anlage zur Heranschaffung der Rohmateri- alien, wodurch eine Minderung der bis dahin beschäftigten Brucharbeiter um ca. 80 % erzielt wird. 6 Beteiligung: Die Ges. erwarb Anfang 1928 sämtl. Anteile der Werra-Sand- u. Kieswerk m b. H. in Treffurt. (Kap. RM. 100 000). . RM. 1 200 000 in 5000 Aktien zu RM. 200 u. 200 Akt. zu RM. 1000. M.2 M. 1 600 000 (Vorkriegskapital), erhöht 1919 um M. 1 000 000, 1921 Erhöh. um 3 660 000. Die G.-V. v. 23./12. 1924 beschl. Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 1 000 000 (5: 1) 3 35 1 zu RM. 200. Lt. G.-V. v. 20./10. 1926 Erhöhung um RM. 200 000 in 200 Akt. 1 Anleihe: M. 337 000 in Opligationen von 1906 zu M. 2000, 1000 u. 500, Fnde 1930 voch 30 975 im Umlauf. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 154 **** %%% %...................