2450 Industrie der Steine und Erden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 21/4. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 5 % Div., 10 % Tamt. an A.-R., Rest Super-Div. u. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Anlagen 919 060, Kassa 227, Beteilig. u. Eff. 129 830, (Avale 18 000), Forder. 603 762, Rohstoffe u. Vorräte 389 152. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Betriebsrückl. 104 930, (Avale 18 000), Verbindlichk. 546 296, Oblig. 30 975, Genussrechte der Altobligationäre (Amortisationen u. rückst. Zs.) 1645, unerhob. Div. 284, Hyp. (aufgewertet) 7400, Gewinn 30 500. Sa. RM. 2 042 032. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 114 827, Gewinn (Vortrag aus 1929 29 234, Reingewinn 1930 1265) 30 500 (wird vorgetragen). – Kredit: Vortrag aus 1929 29 234, Be- triebserträge 116 093. Sa. RM. 145 328. Dividenden: 1914: 0 %; 1924–1930: 10, 10, 10, 10, 12, 10, 0 %. Direktion: Oberamtmann Otto Ohlmer, Dr. Huppertsberg. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Ludwig Kramer, Generalmajor Christ. Klein, Hannover; Oberamtmann W. Ohlmer, Mariengarten; Gutsbes. Carl Hesse, Buensen; Gutsbes. Hermann Lübbecke, Ringstedt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover u. Northeim: Hannoversche Landwirtschaftsbank A.-G. Portland-Cementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart Akt.-Ges. Centrale in Heidelberg, Riedstr. 4. (Börsenname in Frankf. a. M. u. Stuttgart: Cementwerk Heidelberg). Gegründet: 17./3. 1889; eingetr. 23./3. 1889. Die Firma lautete bis 5./6. 1901 „Portland- Cementwerk Heidelberg vorm. Schifferdecker & Söhne“, dann bis Anfang 1919: Portland- Cementwerke Heidelberg u. Mannheim A.-G. Zweck: Übernahme und Weiterführung der unter der Firma Schifferdecker & Söhne bestandenen Portland-Cement- und Portland-Cementwarenfabrik, früher in Heidelberg, jetzt in Leimen. Herstell. u. Verkauf von Zement aller Art u. sonst. hydraulischer Bindemittel einschl. Kalk sowie Herstell. u. Verkauf von Zement-, Ton- u. Ziegelwaren sowie Erwerb u. Veräusserung von Immobilien. Die Ges. kann sich an gleichen oder ähnlichen Unternehm. beteiligen, Interessengemeinschaften mit ihnen abschliessen u. Zweignieder- lassungen errichten. Besitztum: Der Grundbesitz beträgt zus. ca. 700 ha, davon sind 15 ha bebaut. Werke sind vorhanden in Budenheim, Hochhausen, Leimen, Lochhausen, Nürtingen, Weisenau b. Mainz, Obrigheim a. Neckar, Schelklingen und Stuttgart-Cannstatt. Dazu die Werke der Tochterges. in Münsingen, Marienstein, Kiefersfelden, Lengfurt, Burglengenfeld, Offenbach u. Neckarelz. – 1927 Erwerb der Ziegelei Schmid & Co. in Lochhausen. –— Die Ges. beschäftigt zurzeit ca. 1300 Beamte u. Arbeiter. Beteilligungen: Die Ges. ist an folgenden Unternehm. mit 100 % beteiligt: Süddeutsche Cementwerk A.-G. Münsingen (A.-K. RM. 400 000), Portl.-Cementwerk Diedesheim-Neckarelz A.-G. (stillgelegt) (A.-K. RM. 100 000), Offenbacher Portland-Cementfabrik Offenbach A.-G. (stillgelegt) (A.-K. RM. 200 000); Portland Cementwerk Gewerkschaft Wetterau, Baugesell- schaft Leimen; ferner massgebend beteiligt: Bayer. Portland-Cementwerke Kiefersfelden A.-G A.-K. RM. 806 000), Portl.-Cementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn A.-G. (A.-K. RM. 3 500 000), Portland-Cementwerke Burglengenfeld A.-G. (A.-K. 1 000 000), Portland-Cementfabrik Elm A.-G. Elm (stillgelegt) (A.-K. RM. 150 000), Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein A.-G. (A.-K. RM. 1 000 000), Bayer. Portland-Cement- u. Trasswerke A.-G., Möttingen (A.-K. RM. 100 000), Portland-Cement- u. Kalkwerke Wülzburg A-G., Weissenburg i. B. (A.-K. RM. 2 000 000), Gewerkschaft Marienstein 100 Anteile. Interessengemeinschaften: Am 28./11. 1930 wurde mit der Schlesischen Portland- Cement-Industrie A.-G. in Oppeln ein Intecessengemeinschaftsvertrag zum Schutze aller auf dem Gebiete der Zementindustrie liegenden Interessen jeder der beiden Vertragsparteien abgeschlossen. Der Vertrag läuft mit Wirkung ab 1./1. 1931 zunächst bis 31./12. 1936. Er sieht einen Tausch von nom. RM. 7.5 Mill. Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1931 vor. Ferner wurde neben einem Austausch von Aufsichtsratsmitgliedern die Bildung eines Gemeinschaftsausschusses vereinbart. Kapital: RM. 30 100 000 in 100 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 25. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 5 % mit Nachzahlungsverpflicht. u. im Falle der Liquidation der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung vor den St.-Akt. – Vorkriegskapital: M. 15 000 000. Urspr. A.-K. M. 5 500 000, erhöht bis 1906 auf M. 15 000 000, dann erhöht von 1918 bis 1922 auf M. 70 000 000 in 66 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 70 000 000 auf RM. 19 900 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher * M. 1000 auf RM. 300 bzw. RM. 25 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 24./9. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 5 100 000 in 17 000 St.-Akt. zu RM. 300. Von den Aktien sind nom. RM. 2 625 000 zu pari ausgegeben u. restl. RM. 2 475 000 zu 106 %, die letzteren (durch ein Konsortium unter * Führung des Bankhauses Bass & Herz, Frankf. a. M.) den Aktion. zu 110 % £ Börsenumsatz- steuer angeb. derart, dass auf RM. 2400 alte St.-Akt. nom. RM. 300 bezogen werden konnten. %% ―――――