Industrie der Steine und Erden. 2431 Die Erhöh. wurde begründet mit weiterer rationeller Ausgestaltung der Betriebe. Lt. G.-V. v. 12./6. 1929 Erhöhung des A.-K. um RM. 5 100 000 in 17 000 St.-Akt. zu RM 300. Die Erhöhung wurde im Juli 1930 durchgeführt. Die Aktien, zu 105 % begeben, sollen zu Angliederungszwecken verwandt werden. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 11./12. 1909. Stücke zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150. Zs. 1./6. Rest der Anleihe gekündigt zum 1./9. 1923. Aufwert.-Betrag des Restes am 31./12. 1930: RM. 304 450. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 12./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. in drei Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspr., 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom verbleib. Überschuss 12½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.), Rest Superdiv. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. 3 Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 6 173 073, Mobil. 72 681, Masch. 6 905 130, Kassa 64 188, Wechsel u. Wertp. 189 224, Beteil. 5 881 076, Hyp. 85 852, Patente 1, laufende Guth. 1 053 398, Banken u. Syndikate 5 087 629, Guth. aus Kapitalerhöh. 7 676 011, Vorräte 4 779 581, (Bürgschaften 584 129). – Passiva: A.-K. 30 100 000, R.-F. 1 728 482, Teilschuld- verschr. 304 450, Friedrich-Schott-Stift. 58 396, Wilhelm-Merz-Stift. 57 567, Hyp. 244 062, Werksparkassen 374 506, Gläubiger 3 014 979, nicht erhob. Div. u. Vergüt. auf Genussscheine 13 506, Gewinn 2 071 896, (Bürgsch. 584 129). Sa. RM. 37 967 848. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 332 878, Steuern u. Uml. 1 819 697, Zs. für Teilschuldverschr. 9982, soz. Abgaben 370 233, Abschr. auf Anlagen u. Beteil. 1 610 510, Gewinn 2 071 896. – Kredit: Gewinnvortrag von 1929 171 905, Erträgnisse sämtl. Betriebe u. Beteil. 6 918 814, Zs. 124 480. Sa. RM. 7 215 200. Kurs: In Frankf. a. M.: Ende 1913: 147.75 %; Ende 1925–1930: 60.20, 147, 145.50, 138, 112, 65 %. – In München: Ende 1913: 147.50 %; Ende 1925–1930: 59.25, 149, 145.50, 136.25, 112, 62 %. – In Mannheim: Ende 1913: 147.50 %; Ende 1925 –1930: 60, 147, 146, 136, 112, 62 %. – Auch notiert in Stuttgart u. seit Febr. 1927 in Köln. – RM. 5.1 Mill. neue St.-Akt. Nr. 66 001–83 000 wurden Ende 1926/Anfang 1927 an den obengenannten Börsen zugelassen. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 10 %; 1924–1930: 0, 8, 8, 10, 10, 10, 7 % (Div.-Schein 42). Vorz.-Akt.: 1924–1930: Je 5 %. Vorstand: Otto Heuer, Fritz Brans, Heidelberg; Adolf Schott, Nürtingen; Dr. Ehrhart Schott, Leimen; Ernst Kobe, Heidelberg. Prokuristen: Adolf Boppel, Dr. Fritz Gramespacher, Otto Marquard, Gotthelf Pfeiffer, Emil Scheck, Georg Schmitt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Stellv Dir. Dr. Karl Schneider, Stuttgart; Gutsbes. Wilhelm Scipio, Mannheim; Emil Anderst, Heidelberg; Bankier Dr. Arnold Frese, Köln; F. H. Hansen, Frankf. a. M.; Frau Käte Jarislowsky, Gen.-Dir. Ludwig Katzenellenbogen, Berlin; Dr.-Ing. Friedrich Kirchhoff sen., Haus Ort- lohn b. Iserlohn i. W.; Oberfinanzrat A. Klett, Ravensburg-Büchel; Rittergutsbes. Karl Koenigs, Lebehn bei Stettin; Gen.-Dir. E. Penzlin, Berlin; Dir. Prof. Erwin Selck, Frankf. a. M.; Dir. Eduard Schall, Gartenau b. Salzburg; Gen.-Dir. Dr. W. Sobernheim, Berlin. Zahlstellen: Heidelberg: Ges.-Kasse, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Bass & Herz; München: Bayer. Vereinsbank; Köln: A. Schaaffh. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Delbrück von der Heydt & Co.; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.: Stuttgart: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Infolge des milden Winters brachten die ersten Monate zwar einen recht befriedigenden Absatz, doch liess die Nachfrage bereits von April an mehr u. mehr zu wünschen übrig u. flaute sogar in den späteren Monaten derartig ab, dass wir genötigt waren, von der Mitte des Jahres an die Produktion weiter einzuschränken u. nach u. nach unsere Werke wegen Überfüllung mit Vorräten ausser Betrieb zu setzen, so dass am 1./11. 1930 mit Ausnahme des Werkes Marienstein alle Betriebe stillagen. Im Hollandgeschäft hatten wir einen höheren Absatz u. es wurde auch ein etwas besserer, allerdings immer noch unbefriedigender Erlös erzielt. Dagegen liess die Ausfuhr nach Ubersee bei sinkenden Preisen stark nach. Unsere Ziegeleien arbeiteten unter den gleichen schwierigen Verhältnissen wie die Zementwerke. Die Elektrifizierung unseres Werkes Weisenau kam im Berichtsjahr zur Vollendung. Glashütte Heilbronn Akt.-Ges., Heilbronn a. Neckar. Gegründet: 11./11. 1922; eingetr. 7./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Verarbeitung von Glasfabrikaten aller Art sowie aller sich dabei ergebenden Nebenprodukte, Handel mit den bezügl. Rohstoffen u. Fabrikaten sowie auch Fabrikation u. Vertrieb verwandter Produkte. Die Ges. steht in engen Beziehungen zum Salzwerk Heilbronn A.-G. Kapital: RM. 400 000 in 4000 Aktien zu RM. 20 u. 3200 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 Mill., übern. v. d. Gründern. Erhöht lt. G.-V. v. 9./1. 1923 um M. 24 Mill., ausgeg. zu 500 %. Erhoht lt. G.-V. v. 16./6. 1923 um M. 15 Mill. in 900 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 1200 St.- Aktien zu M. 5000, ausgeg. zu 3475 %, Okt. 1923 nochmalige Erhöhung um M. 20 Mill. Lt G.-V. v. 25./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 60 Mill. auf RM. 200 000 (300: 1) in 154* ......