2456 Industrie der Steine und Erden. der Steatit Magnesia A.-G. in Berlin-Pankow beteiligt. Die Firma Steatite and Porcelain Products Limited wird auf dem Gebiete des Hochspannungsporzellans nach den Patenten Verfahrensarten u. Erfahrungen der Porzellanfabrik Kahla, auf dem Niederspannungsgebiet nach den Patenten, Verfahrensarten und Erfahrungen der Steatit Magnesia A.-G., Berlin. Pankow, arbeiten. Die Fabrik in Stourport wurde 1929 in Betrieb genommen. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Verband Deutscher Porzellan. geschirrfabriken, Berlin; Verband Deutscher Fabriken für Gebrauchs-, Zier- u. Kunstporzellan Weimar; Vereinigte Hochspannungs-Isolatorenwerke, Berlin; Verband Deutscher Elektro- technischer Porzellanfabriken, Berlin. Sämtl. Verbände bezwecken die Regelung der Verkaufs. preise u.-Bedingungen. Lizenzvertrag: 1928 Abschluss eines Lizenzvertrages mit der Porzellanfabrik Lang- thal A.-G. in Bern. Der Vertrag gibt der Fabrik Langthal das Recht, Hochspannungs- isolatoren nach dem Patent der Hermsdorf- Schomburg Isolatoren G. m. b. H. herzustellen. Im Zusanimenhang hiermit erwarb die Langthal-A.-G. ein Paket Kahla-Aktien. Kapital: RM. 12 093 000 in 120 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 31. Die Vorz. Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungspflicht u. im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. zu 112 % ihres Nennwerts; sie können auch zu 110 % getilgt werden. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht bis 1912 auf M. 4 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 73 000 000 in 70 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. a. o. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 73 Mill. auf RM. 7 093 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 1000: 31) in 70 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 31. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 30./12. 1924, das A.-K. bis zu RM. 2 400 000 St.-Akt. zu erhöhen. Es wurden RM. 2 000 000 St.-Akt. begeben u. zum Umtausch gegen Aktien der Porzellanfabrik H. Schomburg & Söhne A.-G. verwendet. Die G.-V. v. 2./8. 1928 beschloss, das Grundkap. zur Verstärk. der Betriebsmittel um RM. 3 000 000 auf RM. 12 093 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 30 000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1928. Die neuen St.-Akt. sind von einer Bankengemeinschaft unter Führung der Direction der Disconto-Ges. Fil. Meiningen zum Kurse von 115 % bis zum Betrage von RM. 150 000 übern. worden mit der Verpflicht., sie den alten Aktion. derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je drei alte St.-Akt. zu RM. 100 eine neue St.-Akt. zu RM. 100 zum Kurse von 125 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Das erzielte Aufgeld wird nach Abzug der Kosten dem gesetzl. R.-F. zugeführt werden. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1906. M. 2 000 000 in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 auf- gewertet auf RM. 75 u. RM. 150. Zs.: 1./7. Die Anleihe war zur Rückzahlung zum 31./3. 1923 gekündigt. Z. Zt. befinden sich noch nom. M. 101 000 in Umlauf, welche nach dem Aufwert.-Gesetz in die Bilanz mit RM. 15 150 eingesetzt wurden. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1912. M. 1 500 000 in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 aufgewertet auf RM. 75 u. RM. 150. Zs.: 1./7. Die Anleihe war zur Rückzahlung zum 31./3. 1923 gekün- digt. In Umlauf befinden sich z. Zt. noch nom. M. 256 000, welche nach dem Aufwert.- Gesetz in die Bilanz mit RM. 38 400 eingesetzt wurden. Die Genussrechte für die Altbesitzer der beiden Anleihen wurden durch Barzahlung zum 1./10. 1926 in Höhe von 85 % des Nennwerts des Genussrechts abgelöst. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1905 (der früheren Porzellanfabrik Schönwald). Tilg. ab 1906 bis 1932. In Umlauf befinden sich zurzeit noch nom. M. 362 000, welche mit RM. 54 300 in die Bilanz eingesetzt wurden. Ausserdem sind RM. 31 900 Genussrechte vorhanden. 5 % Hyp.-Anleihe von 1914 (der früheren Porzellanfabrik Schönwald). Tilgung ab 1917 bis 1942. In Umlauf befinden sich zurzeit noch nom. M. 441 500, die mit RM. 66 225 in die Bilanz eingesetzt wurden. Ausserdem sind RM. 31 500 Genussrechte vorhanden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 29./6. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 4 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F., 6 % (Max.) Vorz.-Div., 4 % Div., event. Extra- Abschr. u. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 792 552, Gebäude 4 743 926, Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser 970 708, Öfen 372 764, Masch. 1 511 703, elektr. Anl. 152 746, Heiz.- u. Wasserleit. Anl. 155 203, Geräte, Fuhrwerk u. Gleis-Anl. 489 614, Neubauten 53 769, Hyp. 41 370, Wertp. u. Beteil. 3 017 466, Kassa 35 248, Wechsel 53 241, Waren: Halbfabrikate 210 207, Fertigfabrikate 1 976 164, Vorräte 1 349 271, Bankguth. 313 120, Aussenstände über die Hermsdorf-Schomburg- Isolatoren G. m. b. H. 1 489 393, sonst. Schuldner 2 695 542, Verlust (1 017 470 ab Gewinn- Vortrag 435 212) 582 258, (Bürgschafts-K. 116 920). – Passiva: A.-K. 12 093 000, R.-F. 1 278 876, aufgewert. Oblig. 173 775, Hyp. 1 202 612, Interims-K. (Rückstell. für Steuern, statutarische u. vertragl. Verpflicht. u. sonst. noch nicht abgerechnete Posten usw.) 1 547 814, Bankkredit 2 840 987, sonst. Gläubiger 1 309 961, Akzepte 559 246, (Bürgschafts-K. 116 920). Sa. RM. 21 006 273. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3 062 486, Steuern u. soziale Lasten 1 302 090, Abschr. 834 871. – Kredit: Gewinn-Vortrag 435 212, Waren 4 036 406, Pacht- u. Miete-K. 145 571, Verlust (1 017 470 ab Gewinn-Vortrag 435 212) 582 258. Sa. RM. 5 199 448. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 350 %; Ende 1925–1930: 44.25, 123.50, 106, 113.50, 50, 25 % – In Dresden: Ende 1913: 350 %; Ende 1925–1930: 45, 124.25, 105, 114, 50, 26 %. RM. 2 000 000 Akt. (Nr. 70 001–90 000), Em. vom Dez. 1924, im Jan. 1927 in Berlin u. Dresden