Industrie der Steine und Erden. 2457 zugelassen. RM. 2 000 000 Akt. (Nr. 50 001 bis 70 000), Em. vom April 1923, u. RM. 3 000 000 Akt. (Nr. 90 001–120 000), Em. vom August 1928, im Sept. 1928 in Berlin, im Jan. 1929 in Dresden zugelassen. Dividenden: St.-Akt.: 1913: 22½ %; 1924–1930: 0, 0, 0, 7, 5, 0, 0 %; Vorz.-Akt.: 1924 bis 1929: Je 6 %; 1930: 0 %. Vorstand: Dr. Friedrich Cassel, Dr. Max Richter, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Friedrich Scheid, Hermsdorf; Stellv. Max Reise, Kahla. Aufsichtsrat: Vors. Franz Urbig, I. Stellv. Bank-Dir. Staatsminister z. D. Dr. Ottomar Benz, Berlin; Bank-Dir. Ludw. Fuld, Mannheim; Bank-Dir. a. D. Otto Beseler, Meiningen; Dir. Dr. Franz Engelmann, Mannheim; Bankier Dr. Georg Hirschland, Essen; Dr.-Ing. e. h. Werner Hofmann, Dresden-Blasewitz; Komm.-Rat Dir. Emil Mundel, Selb; Dr. Walter Naumann, Standesherr zu Königsbrück, Königsbrück i. Sa.; Komm.-Rat Charles W. Palmié, Dresden; Bank-Dir. Friedrich Reinhart, Berlin; Gen.-Konsul Bank-Dir. Dr. Ernst v. Schoen, Leipzig; Fabrikbes. Arnold Schweitzer, Genf; Universitätsprofessor Dr. Karl Strupp, Frankf. a. M.; Dir. Alfred Thiel, Essen; vom Betriebsrat: Chr. Koch, E. Gentsch. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Dresden, Mannheim u. Meiningen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Leipzig, Dresden u. Freiberg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin, Hamburg, Dresden, Essen, Leipzig u. Mannheim: Commerz- u. Privat-Bank; Berlin: Martin Schiff-Marcus Nelken & Sohn; Hamburg u. Essen: Simon Hirschland. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Im Berichtsjahr ist der bis dahin sehr bedeutende Umsatz nach den Verein. Staaten von Nordamerika infolge des neuen Zolles, der die Aus- fuhr von Stapelwaren nahezu unmöglich macht, soweit gesunken, dass er fast nur noch 25 % des Umsatzes von 1929 beträgt. Die Ges. konnte für die Verschlechterung ihres Auslandsgeschäftes im Geschirrporzellan einen teilweisen Ausgleich dadurch herbeiführen, dass der Umsatz im Inland wertmässig gegenüber 1929 um 13.8 % gestiegen ist. Fort- gesetzte Preisrückgänge mussten das Ergebnis der Geschirrwerke stark beeinflussen. Auch im Hochspannungsporzellan, im Niederspannungsporzellan u. beim technischen und chemo- technischen Porzellan sowie sonstigen Spezial-Artikeln sind die Umsätze zurückgegangen. Infolge dieser Umstände, gepaart mit ungenügender Beschäftig. der Werke, hat sich trotz der verstärkten Forschungsarbeiten und der weiteren Arbeiten zur Vermind. der Selbst- kosten ein Verlustergebnis nicht vermeiden lassen. Tonwerke Kandern, Akt.-Ges. in Kandern 1. B. Gegründet: 8./2. 1889. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma Wolman, Dewitz & Co. Zweck: Produktion von feuerfesten Steinen, Falzziegeln und Tonwaren aller Art. — Arbeiter ca. 150. Kapital: (Herabsetz. beschlossen) RM. 480 000 in 800 Nam.-Akt. zu RM. 600. – Vorkriegs- kapital: M. 320 000. Urspr. A.-K. M. 238 000, Erhöh. 1899 um M. 82 000, 1920 um M. 80 000, 1921 um M. 400 000 in 400 Nam.-Akt., begeben als Gratis-Akt. Umgestellt lt. G.-V. v. 5./6. 1924 von M. 800 000 im Verh. 10:6 auf RM. 480 000 in 800 Nam.-Akt. zu RM. 600. – Die G.-V. v. 12./6. 1931 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf RM. 320 000 durch Abänder. des Nennwertes der Akt. von RM. 600 auf RM. 400. Einreichung zwecks Abstempel. hat zu erfolgen bis 31./12. 1931. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1931 am 23./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Maximum 200 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Liegensch. u. Gebäude 317 995, Masch., Öfen, Einricht. usw. 120 250, Fuhrpark 19 800, Transformatorenstat. 3000, Waren 72 559, Guth. 44 899, Kassa 739, Eff. 1175, Verlust 25 000, (Avale 3560). – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F. 41 643, Schulden 71 768, Transit. 12 007, (Avale 3560). Sa. RM. 605 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Verlust 17 148, Abschr. 8651. – Kredit: Erlös aus ausgel. Wertpap. 800, Verlust 25 000. Sa. RM. 25 800. Dividenden: 1924–1930: 4, 5, 2, 5, 4, 0, 0 %. Direktion: R. Stegbeck. Aufsichtsrat: Vors. Privatier Friedr. Jacobsen, Freiburg i. Br.; Oberforstrat Fr. Meiss, Salem; Bank-Dir. Fr. Sturm, Lörrach; stellv. A R.-Mitgl.: Dr. Ludwig Wolmann, Leverkusen. Zahlstellen: Freiburg i. Br.: Deutsche Bank u. Disconto- Ges.; Lörrach: Vorschussbank. portland-Cement-Fabrik Karlstadt a. M., Aktiengesellschaft in Karlstadt am Main. Hauptbüro in Würzburg. (Börsenname: Cementwerk Karlstadt.) Gegründet: 24./4. 1890; eingetr. 22./10. 1890. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 26./6. 1927: Portland-Cement-Fabrik Karlstadt am Main Ludwig Roth Akt.-Ges. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Zement und Zementwaren, sowie Fabrikation M Handel in allen verwandten Industriezweigen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. ist 71.436 ha gross, wovon ca. 8 ha überbaut sind, u. umfasst Fabrikanl., Steinbrüche, Tongruben, Geleiseverbind. u. Seilbahnen in Karlstadt u. Umgeb. u. Verwalt.-Geb. in Würzburg. Der Grundbesitz der 1926 erworbenen Portland-