2462 Industrie der Steine und Erden. Stuttgart; Dr. Rudolf Klett, Jena; Komm.-Rat Alexander Rodenstock, München; Geh.-Reg.- Rat Dr. Schellen, B.-Zehlendorf; Dr. Erich Schott, Jena; Gen.-Dir. P. Schrader, Aachen; vom Betriebsrat: Heinrich Meiners, Carl Blinne I. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Niederlassungen. Deutsche Asbestonwerke, Akt.-Ges. in Köln, Karolinger Ring 31. Gegründet: 26./11. 1921; eingetr. 17./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen aller Art aus Beton u. Asbest, der Er- werb u. die Ausnutzung von darauf bezügl. Patenten u. sonstigen Schutzrechten sowie die Ausführ. aller in den Eisenbahnbau einschlägigen Arbeiten u. Liefer. im In- u. Auslande. Die Ges. besitzt die ges. deutschen Schutzrechte für die Asbestonschwelle. Kapital: RM. 15 000 in 750 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Inh.-Akt. 1922 erhöht um M. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 15 Mill. auf RM. 15 000 (Verh. 1000: 1) in 750 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 15./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Patente 2500, Mobil., Werkzeuge u. Geräte 1600, Vorräte 3769, Kassa 282, Schuldner 12 776, zweifelhafte Aussenstände 1, Verlust 2822. – Passiva: A.-K. 15 000, R.-F. 1500, K. für kraftlos erklärte Aktien 18, Gläubiger 6984, unerhob. Div. 248. Sa. RM. 23 751. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1713, Geschäfts-Unk. 31 643, Abschr. 1443, Steuern 1336, Zs. 111. – Kredit: Überschuss aus Arbeiten, Lieferungen u. Lizenzen 33 425, Verlust 2822. Sa. RM. 36 247. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 10, 15, 0, 0 %. Direktion: Carl Bohnhoff. Aufsichtsrat: Vors. Generalkonsul Dr. Oscar Smreker, Luzern; Stellv. Gen-Dir. Reg.- Baumeister a. D. Franz Ahlen, Eisenbahndir. Reg.-Oberbaurat Wilhelm Hesse, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto- Ges.; Rheydt: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Dolerit-Basalt Akt.-Ges. in Köln, Barbarossaplatz 7 I. Gegründet: 22./12. 1921; eingetr. 17./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die Ges. übernahm später von den Firmen Dolerit-Basalt G. m. b. H. zu Koln (gegr. 1918), Basaltwerke J. Arenz, Köln (gegr. 1878), Jos. Arenz, Grauwackebetriebe, Köln (gegr. 1878)u. Basaltwerk Ottrau G. m. b. H., Köln (gegr. 1919) deren sämtliche Betriebe gegen Uberlassung der sämtlichen St.- u. Vorz.-Aktien. 1923 Angliederung der Gewerkschaft Saxonia, Bonn u. der Westerburger Basaltwerke G. m. b. H., Bonn. 1927 Erwerb des Basaltwerks Wernswig (Bez. Kassel). Zweck: Pachtung event. auch Ankauf von Steinbrüchen, insbes. von Dolerit-Basalt- Steinbrüchen, Betrieb derselben u. Handel mit Steinen aller Art, insbes. mit Dolerit-Basalt- steinen. Es werden folgende Erzeugnisse hergestellt: Für den Wege-, Eisenbahn- u. Wasserbau Klein- u. Grosspflastersteine, Bord- u. Schichtsteine, Säulen u. Grenzsteine, Satzsteine für Strom- u. Deichbauten, Senksteine, Krotzen, Hand- u. Maschinenkleinschlag sowie masch. gepresste Zementplatten u. Kanalisationsrohre. Besitztum: Die Betriebe der Ges. sind im Westerwald u. in Oberhessen gelegen. Z. Zt. besitzt die Ges. u. a. 12 in Betrieb befindl. grössere Steinbrüche, womit eine Tages- leistung von Kleinschlag, Splitt u. Pflastersteinen von etwa 4000 t erreicht wird. Die Steinbrüche sind zum Feil gepachtet, weil nach dem nassauischen Landesgesetz die Gemeinden zur industriellen Ausbeutung ihren Besitz nicht verkaufen, sondern nur Yel: pachten dürfen. Soweit Privatbesitz für die Betriebe in Frage kommt, ist er käuflich erworben u. umfasst zurzeit 28 ha 91 a 88 qm. Dieser Besitz wird hauptsächlich dazu benötigt, um das aus Steinbrüchen abfallende Material auf Halden zu stürzen. Die Pachtungen der Steinbrüche sind durchschnittlich auf 30 Jahre abgeschlossen. Die zurzeit laufenden haupt- sächlichen Pachtungen sind mit folgenden Gemeinden abgeschlossen: Dorndorf (21 ha 30 a) bis 1951, Wilsenroth (10 ha 7 a) bis 1940, Willmenrod (4 ha 5 a) bis 1951, Gershasen (4 ha 5 a) bis 1934, Oellingen (7 ha) bis 1934, Flammersbach u. Langenaubach (12 ha 25 a) bis 1953, Friedewald (3 ha 68 a) bis 1948, Mühlbach (17 ha 58 a) bis 1955, Oberförsterei Immichenhain (1 ha 77 a) bis 1930, Oberförsterei Wallenstein (4 ha) bis 1945 u. Karl H. Ludolph, Willingshain (5 ha 25 a) bis 1965; insges. 91 ha. Von den grösseren Steinbrüchen sind 7 mit umfangreichen Schotterwerken ausgebaut, 5 Anlagen werden elektr. u. 2 durch Dampfkraft betrieben. Dieselben besitzen sämtlich eigene Reichseisenbahnanschlüsse mit neuzeitigen Waggonwagen, umfangreichen Förder- anlagen u. mehreren modernen ausgedehnten Seilbahnen. Die Bahnanlagen bestehen aus 7 eig. Eisenbahnanschlüssen mit 2753 m Staatsbahngleis, einfachen u. Doppelweichen, 3 Seilbahnen mit einer Gesamtlänge von 3275 m sowie aus 28 560 lauf. Meter Förderbahnen, ―