„ Industrie der Steine und Erden. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.- u. Handl.-Unk. 91 058, Steuern u. Abgaben 50 493, Abschr. 11.109, Gewinn 28 242. – Kredit: Gewinnvortrag 14 138, Betriebs. erträgnis 166 766. Sa. RM. 180 904. Dividenden: 1925–1930: 5, 6, 10, 10, 12, 5 %. Direktion: Franz Wilhelm Hensmann, Köln; Paul Hensmann, Gross-Königsdorf; Theo Hensmann, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Josef Haubrich, Stellv. Dir. Julius Debray, Köln; Paul Flasbarth, Krefeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Glashütten-Aktiengesellschaftin Köln-Khrenfeld, Hüttenstr. 46. Gegründet: 1872. 6 Zweck: Betrieb einer Glasfabrik zur Herstell. von Bleiglas, Halbkristall, Pressglas, Zier- glas. Die Ges. besitzt in Ehrenfeld ein Terrain von 23 000 qm. Im Jahre 1929 ging die Aktienmehrheit der Ges. in den Besitz des Fabrikbes. Heinrich Köln über, der der Firma neue Mittel zur Verfügung stellte. Belegschaft Z. Zt. 20 ann. Kapital: RM. 610 000 in 4 St.-Akt. zu RM. 20, 7499 St.-Akt. zu RM. 80 u. 1000 Vorz.- Akt. (Lit. B) zu RM. 10. – Vorkriegskapital: M. 300 000. A.-K. bis 1911: M. 900 000. 1911 Herabsetzung auf M. 300 000. Erhöht 1919–1922 auf M. 10 000 000. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 10 000 000 auf RM. 610 000 (St.-Akt) 15: 1, Vorz.-Akt. 100: 1) in 4 St.-Akt. zu RM. 20, 7499 St.-Akt. zu RM. 80 u. 1000 Vorz.-Akt. (Lit.B) zu RM. 10. Grossaktionär: Fabrikbes. Heinrich Wolf, Köln. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Stimmrecht: RM. 20 St.-Akt. = 1 St., RM. 10 Vorz.-Akt. = 26 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 170 580, Gebäude 105 328, Arbeiterwohnungen 24 654, Öfen 103 343, Generatoren 25 817, Fuhrpark 1157, elektr. Anl. u. Motoren 5541, Glasformen 51 622, Masch. u. Apparate 10 792, Mobil. u. Utensil. 1178, Patente 1, Kassa 1238, Wertßp. 19 839, Debit. 87 062, Postscheck 931, Material 52 429, Waren 149 994, Verlust 1926/27 159 225, 1927/28 92 713, 1928/29 155 177, 1929/30 32 821 (zus. 440 937). – Passiva: A.-K. 610 000, rückständ. Löhne 5401, Kredit.: Lieferanten 48 007, Steuerrücklage 19 605, Alte Bankschulden 345 425, Neues Betrieskapital 223 172, nicht ausgeübtes Bezugsrecht 838. Sa. RM. 1 252 449. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 408 116, Gen.-Unk. 30 533, Bankzs. 41 473, Verlust auf div. Konto-Korrent-Forder. 648, Abschr. 8801. – Kredit: Abgeschrieb. Forder. 171, Miete 3157, Gewinn auf Waren 45 306, Verlust 440 937. Sa. RM. 489 573. Kurs: Ende 1926–1930: 45, 39, 15, 18, 16 %. Freiverkehr Köln. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1924/25: RM. 80 Gratis-(Vorrats)-Akt. auf RM. 320 St.-Akt. 1925/26–1929/30: 0 %. Direktion: Heinrich Wolf, Köln. 0 Aufsichtsrat: Bankier Robert Esser, Rechtsanw. Dr. Edmund Wirtz, Dr. med. Heinrich Huismans, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Westdeutsche Kalkwerke Akt.-Ges. in Köln, Deutscher Ring 7. Gegründet: 26./6. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1911/2. Zweck: Erwerb von Grundstücken, namentl. für Kalkproduktion geeigneter, Erwerb von Kalkwerken, Betrieb von Kalk- u. sonst. Steinbrüchen, Herstell. u. Vertrieb von Sinterdolomit, Kalk, Kalksteinen u. ähnlichen Produkten, auch von Ziegeln u. sonst. mit dem Baugeschäft im Zus. hang stehenden Erzeugnissen, in erster Reihe in Westdeutschland. Entwicklung: Die Ges. übernahm bei der Gründung das Kalkwerk Schulz, G. m. b. H. in Sötenich, das Kalkwerk Franz Zilkens in Sötenich, die Vereinigten Wiehltaler Kalk- u. Ziegelwerke, G. m. b. H. in Köln u. Bielstein, das Kalkwerk Hambüchen u. Langel, Berg.-Gladbach, das Kalkwerk Bärenstein F. H. Alff, Stolberg, die Stolberger Kalkwerke Fritz zur Mühlen, G. m. b. H. in Stolberg, die Ausbeutungsrechte u. Pachtverträge der Firma Hergenrather Kalksteinbrüche, G. m. b. H. in Stolberg, für deren Steinbrüche in Hergenrath. Wegen Uber- gang des Kreises Eupen an Belgien wurde das Werk Hergenrath an die neugegrün ete Ges. „Kalkwerke Hergenrath G. m. b. H.“ in Hergenrath mit Wirk. ab 1./4. 1920 verkauft. Diese Ges. ist später in eine A.-G. umgewandelt worden, über deren sämtl. Aktien die West- deutschen Kalkwerke verfügen. Mit Wirk. ab 1./7. 1921 erfolgte die ÜUbernahme von Werken der Neuen Walheimer Kalkwerke A.-G. Mit Wirkung ab 1./3. 1922 fand die Anglieder. des Kalkwerks Kalkbruch Niederehe G. m. b. H. Köln in Niederehe statt. Am 10./8. 1927 wurde das Kalkwerk Büsbach in Büsbach b. Stolberg (Rhld.), am 1./5. 1928 die Kalkwerke Josef & Peter Thelen in Eilendorf u. in Niederforstbach b. Brand sowie am 18./7. 1928 die Lissendorfer Hermann-Kalkwerke, Lissendorf erworben. Ab 1./7. 1929 wurden gemeinsam mit den Rhein.-Westfäl. Kalkwerken, Dornap u. Rheinischen Kalksteinwerken G. m. b. Wülfrath die Betriebe der Trierer Kalk- u. Dolomitwerke A.-G., Wellen-Obermosel pacht- weise übernommen. Das Werk Berg.-Gladbach wurde am 1./10. 1930 stillgelegt. ―