2468 Industrie der Steine und Erden. Porzellan-Fabrik Limbach, A.-G. in Limbach (Thür. Wald). Gegründet: 1772. Zweck: Fabrikation von Gelenkpuppen u. Zierporzellan. Kapital: RM. 335 000 in 1800 Nam.-Akt., 800 Inh.-Akt. u. 750 Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Urspr. M. 270 000 (Vorkriegskapital). 1920 Erhöh. um M. 180 000 in 150 Aktien zu M. 1200, 1923 um M. 200 000 in 200 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 1./11. 1924 Umstell. von M. 650 000 auf RM. 260 000 (5: 2) in 1800 Nam.-Akt. u. 800 Inh.-Akt. zu je RM. 100; gleichzeitig Erhöh. um RM. 75 000 in 750 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 2./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.); unter Berücksichtigung der gesetzl. Bestimmungen, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 19 220, Gebäude 194 333, Masch. u. Inv. 31 545, Warenbestände 60 422, Kassa 973, Postscheck 306, Wertp. 1600, Debit. 109 255, Verlust 21 624. – Passiva: A.-K. 335 000, Kredit. 13 281, Hyp. 91 000. Sa. RM. 439 281. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 37 473, Abschr. auf Gebäude 3965, do. auf Inv. 3559. – Kredit: Rohgewinn 23 375, Verlustvortrag 21 624. Sa. RM. 44 999. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Karl Jacob, Limbach; Ernst Hertwig, Katzhütte. Aufsichtsrat: Vors. Hermann Ortelli, Sonneberg; Hans Hertwig, Katzhütte; Geh. Justizrat Oberstaatsanw. Herm. Bernhardt, Meiningen; Hermann Brons, Nürnberg; vom Betriebsrat: H. Wiegandt, H. Kaempf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Basalt-Actien-Gesellschaft in Linz a. Rh. Gegründet: 2./6. 1888; eingetr. 30./6. 1888. Sitz der Ges. bis 1892 in Köln. Filiale: Basalt-Maatschappij in Rotterdam, Gelderschestraat 12. Zweck: Erwerb u. Pachtung von Steinbrüchen, deren Ausbeut. u. anderweitige Aus- nutzung, der Erwerb aller hierzu erforderl. Grundstücke u. Gerechtsamen, Errichtung sämtl. hierzu dienenden Anl., sowie die Vornahme aller hiermit in Verbind. stehenden Geschäfte u. Unternehm., insbes. auch die Übernahme der Ausführung von Bauten, u. der Schiffahrts- betrieb. Die Ges. ist berechtigt, weitere Zweigniederlass. zu errichten u. sich an verwandten Unternehm. zu beteiligen. Die Ges. befasst sich hauptsächlich mit dem Betriebe einer grossen Anzahl von Basaltbrüchen beiderseits des Rheins in der Nähe von Linz, im Westerwald u. in der Eifel, von Grauwackebrüchen im Bergischen Land u. in Westfalen, die hauptsächl. in den Kreisen Gummersbach u. Olpe gelegen sind, u. Dioritsteinbrüchen in der Pfalz zur Herstell. von Wasser- u. Wegebaumat. aller Art. Sie betreibt eine Fabrik zur Herstell. von künstl. Steinen aus Steinabfällen (Basaltinwerk) u. befasst sich schliesslich mit dem Absatz aller in ihren Betrieben gewonnenen Erzeugn. u. der Ausführ. aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte. Besitztum: Der Grundbes. der Basalt-A.-G. in Gesamtgrösse von 923 ha liegt am Rhein, im Westerwald, im Oberbergischen Land, in der Eifel u. in der Rheinpfalz in einer grossen Anzahl verschied. Gemeinden. Ausserdem sind noch rd. 225 ha am Rhein, im Westerwald u. im Bergischen Land geleg. Grundst. auf den Namen der deutschen Tochterges. eingetragen. Dieser Grundbesitz umfasst rd. 80 Basalt-, Grauwacke- und Diorit-Steinbrüche und Steinbruchgelände; die Brüche sind grösstenteils im Betriebe. Eine Anzahl Brüche sowie Gelände liegt zunächst in Reserve. Von dem Gesamtbesitz sind etwa 275 a bebaut. Die Ges. besitzt ein neues Verwaltungsgebäude. Weiter besitzt die Ges. ein Basaltinwerk, 24 Beamten- wohnh. in Linz, etwa 80 teils massiv, teils in Fachwerk gebaute Wohnhäuser in u. bei den Steinbrüchen, eine grosse Hauptwerkstätte, sowie 3 Reparaturwerkstätten, ein Hammerwerk in Wiehl, ein 1922 vollendetes Sägewerk in der Nähe von Linz u. etwa 340 teils massive, teils in Fachwerk u. Wellblech ausgeführte Arbeiter-Aufenthaltsräume, Werkstätten, Schmieden, Sprengstoffmagazine etc. In den verschied. Arbeitsgebieten hat die Ges. in den letzten Jahren umfangreiche Arbeitersiedlungen und Beamten wohnhäuser erbaut. Die Bahnanlagen bestehen aus etwa 225 km Transportbahn, die die Steinbruchbetriebe durchziehen u. zu den Bahnhöfen u. Rheinlagerplätzen führen. Ausserdem ist eine Anzahl grosser, moderner Seilbahnen vorhanden. Das Basaltinwerk (Kunststeinwerk) in Linz a. Rh beschäftigt 20 Pressen zur Herstell. von Platten für Bürgersteige, Bahnsteige, Fabrikbeläge usw. u. 25 Pressluftstampfapparate zur Herstellung von Kunststeinen. Die masch. Verla e- einrichtung am Rhein umfassen zwei fahrbare Drehkräne in Beuel u. Bendorf, eine 1 schlagvorricht. von Seilbahn zu Schiff in Linz, 4 grosse elektr. fahrbare Kräne in Dordrecht u. Rotterdam. Die Zahl der beschäft. Angest. u. Arb. beträgt z. Z. etwa 4300. 0 Beteiligungen: 1. Rhein-Sieg Eisenbahn-A.-G., Beuel-Rhein (A.-K. RM. 2 660 Beteilig. über 90 %). 2. Lahn-Basalt u. Lava-Werke G. m. b. H., Linz a. Rh. (Kap. RM. 100 3 4 Beteilig. fast 100 %). 3. Casseler Basalt-Industrie-A.-G., Kassel (A.-K. RM. 1 675 000, Betei 3 fast 100 %). 4. A.-G. Eiserfelder Steinwerke, Eiserfeld-Sieg (A.-K. RM. 2 000 000, Beteilig. mehf als 25 %). 5. Schmelzbasalt-A.-G., Linz a. Rh., gegr. 1921 in Gemeinschaft mit der Gén. du Basalte in Paris (A.-K. RM. 600 000, Beteilig. rd. 80 %). Die Schmelzbasalt . 16- bezweckt die Ausnutz. französischer Patente zur Herstellung von hochwertigen Industri