2496 Industrie der Steine und Erden. Kurs: Ende 1928–1930: In Berlin: 144, 115, 103 %. Kurs Ende 1929–1930: In Köln: 123, 103 %. – Zulass. in Berlin im Juli 1928. – Im Febr. 1929 erfolgte auch Zulass. in Köln. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 0 %; 1924–1930: 6, 10, 6, 8, 10, 11, 7 % (Div.-Schein 3). Direktion: Kaufm. Leitung: Hans Herbell, Godesberg; techn. Leitung: M. Gotthardt, Sinzig. Prokuristen: Eugen Moll, Friedland; Fritz Eckemann, Remagen; Franz Kupka, Anton Moritz, Sinzig; Josef Saleck, Ehrang. Aufsichtsrat (5–10): Vors. Brauerei-Dir. Guido von Oertzen, Rostock; Stellv. Bank-Dir. Gen.-Konsul Fr. Neuerbourg, Berlin; Rechtsanw. Hans Buchtien, Rostock; Ing. Marc Collart, Schloss Schengen i. Luxemb.; Architekt Paul Korff, Laage i. M.; Bank-Dir. Friedr. Junge, Rostock; Dr. Louis Servais, Luxemburg; Oberstleutn. a. D., Paul Stage, Rostock: Betriebs- rats-Mitgl.: J. Küpper, P. Willems. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Rostock: Rostocker Bank; Köln u. Berlin: Commerz-u. Privat-Bank. Sitzendorfer Porzellan-Manufaktur vorm. Alfred Voigt, Akt.-Ges. in Sitzendorf i. Th. Gegründet: 10./4. 1922; eingetragen 12./5. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Bis 15./7. 1922 lautete die Firma Porzellan-Manufaktur Sitzendorf. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Porzellanerzeugnissen. Kapital: RM. 525 000 in 150 Akt. zu RM. 3000 u. 250 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1922 um M. 3 Mill. in 1500 Akt. zu M. 2000. Umgestellt lt. G.-V. vom 16./7. 1924 von M. 3 500 000 (20: 3) auf RM. 525 000 in 1750 Akt. zu RM. 300. 1930 Neustückelung des Akt.-Kap. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Betriebsanl. 318 762, Aussenstände 143 319, Kassa 1518, Bankguth. 12 700, Wechsel 3811, vorausbezahlte Prämie 300, Postscheck 703, Vorräte 71 181, (Avale 3000), Verlustvortr. 160 724, Verlust 55 994. – Passiva: A.-K. 525 000, R.-F. 52 500, Kredit. 184 047, Delkr. 5468, Tant. 2000, (Avale 3000). Sa. RM. 769 016. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 597 610, Abschr. 27 008. – Kredit: Be- triebsüberschuss 568 623, Verlust 55 994. Sa. RM. 624 618. Dividenden: 1924–1930: 0, 15, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Krausse, Reinh. Rebhan. Prokuristen: Ed. Kirsch, W. Weithase. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Joachim Kessler, Berlin; Fabrikbes. Th. Kirsch, Rechts- anwalt Dr. Werner Mössmer, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Steingutfabrik Akt.-Ges., Sörnewitz-Meissen. Gegründet: 29./12. 1897; eingetr. 11./2. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1898/9. Zweck: Betrieb einer Steingutfabrik. Die Fabrikation erstreckt sich in der Steingut- fabrik in der Hauptsache auf die Herstell. von Steingut-Gebrauchsgeschirren, wie Wasch- u. Küchengarnituren, Tafelservice, Montage- u. Stapelartikel. Besitztum: Die Fabrikanlagen der Ges., Steingutfabrik, Porzellanfabrik u. Glashütte liegen nahe beieinander am Bahnhof Neu-Sörnewitz u. besitzen Gleisanschluss an die Staats. bahn. Der Grund u. Boden dieser Grundst. beträgt 83 620 qm, davon ist etwa der dritte Teil mit Gebäuden bebaut. Zu dem Unternehmen geh. 2 Beamten. u. 6 Arb.-Wohnh. Die masch. Betriebskräfte bestehen ausser in elektr. Motoren bei der Steingutfabrik: in 1 Dampfmasch. von 350 Ps mit 3 Dampfkesseln von zus. 250 qm Heizfläche, eine Niederdruckdampfheiz mit 3 Röhrenkesseln von zus. 130 qm Heigzfl., ferner sind vorh. 4 Rohöfen von je 130–150 ebm u. 8 Glattöfen von je etwa 100 cbm Rauminhalt. Beschäftigt werden gegenwärtig etwa 500 Arbeiter u. 34 Angest. 3 Entwicklung: 1906 Erwerb des Vermögens der Porzellanfabrik Sörnewitz A.-G. u. 135 Sörnewitzer Glashütten-A.-G. Die Abt. Porzellan hat 1907 die Fabrikation eingestellt 25 3 seit 1./7. 1918 verkauft. Die frühere Abt. „Glas“ ist 1922 an die der Ges. nahest. Glasfabri Akt.-Ges. in Brockwitz b. Meissen übergegangen. nöork Verbände: Die Ges. ist Mitgl. des Steingutverbandes e. V. in Neu-Babelsberg u. ge dem Arbeitgeberverband der Deutschen feinkeramischen Industrie, B.-Wilmersdorf, Kapital: RM. 1 000 000 in 15 000 Aktien zu RM. 20 u. 7000 Aktien zu RII. 100. Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht 1900 um M. 200 000 u. 1903 um noch M. 200 erhöht 1906 um M. 500 000. Weiter erhöht 1922 um M. 4 500 000 in 4000 Inh.-St.- 3 u. 500 Inh.-Vorz.-Aktien zu M. 1000. Dann erhöht 1923 um M. 44 000 000. Gieeb 00 000 die Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Lit. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von M. 5 auf RM. 1 000 000 durch Herabsetzung der Aktien von M. 1000 auf RM. 20 u. de M. 5000 auf RM. 100. M. 20 = 1 St. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./6. Stimmrecht: Je R 6 4b 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div. an Stamm-Akt., ausserord. A Ich Rückstell., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. Rest Sup.-Div. Pzw. G. V.-B. t 1 Arb.- Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 153 120, Gebäude 348 000, Beam Gnklektriz- Wohnhäuser 86 000, Bahnanschluss 13 000, Masch. u. Transmiss. 86 000, Inv. 23 000, ――