Spinnereien aus 41 Krempelsätzen u. Spinnmaschinen mit 29 600 Spindeln; die Weber 2540 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Textilwerte Akt.-Ges. in Berlin NW 40, Friedrich-Karl-Ufer 2/4. Gegründet: 20./11. 1922; eingetr. 8./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Textilwerten sowie Vornahme aller Geschäfte auf dem Gebiete der Textilwirtschaft. Die Ges. ist befugt, sich an Textilunternehm. u. an damit in Verbindung stehenden Geschäften und Unternehm. zu beteiligen. Kapital: RM. 800 000 in 1000 Aktien zu RM. 800. Urspr. M. 110 Mill., 1923 erhöht um M. 20 Mill. Die G.-V. v. 16./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 130 Mill. auf RM. 800 000 in 1000 Aktien zu RM. 800. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Beteil. 2 380 910, Kassa 223, Utensil. 1, Debit. 802 574, Verlust 77 531. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 71 626, Kredit. 2 389 616. Sa. RM. 3 261 242. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 14 959, Geschäftsunk., Steuern 13 257, Zinsen 49 315. Sa. RM. 77 531. – Kredit: Verlust RM. 77 531. Dividenden: 1924–1930: 0, 10, 10, 10, 10, 0, 0 %. Direktion: Dr. jur. Egon von Rieben. Aufsichtsrat: Vors. Landesältester u. Rittergutsbes. Eberhard von Kessel, Zeisdorf; Stellv. Bankier Dr. Karl Beheim-Schwarzbach, Rechtsanwalt Justizrat Dr. Karl Meidinger, Bank-Dir. Karl Michalowsky, Berlin; Dir. Karl Gerstenberg, Neusalz a. O.; Bankier Franz Koenigs, Amsterdam. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ueberholz & Müller Aktiengesellschaft, Berlin 0 2, Neue Friedrichstr. 38/40. Gegründet: 22./11. 1924 mit Wirk. ab 1./1. 1924; eingetr. 31./1. 1925. Gründer u. Ein- bringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma Ueberholz & Müller G. m. b. H. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Herrenartikelbranche, insbes. von Krawatten. Kapital: RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 9035, Debit. 683 679, Warenkonto 209 287, Tran- sitorisches Konto 15 927, Inv. 25 000, Verlustvortrag 1929 23 792, Verlust 1930 23 265. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Banken 556 090, Kredit. 323 898. Sa. RM. 989 989. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dubiokonto 71 366, Steuern u. soziale Abgaben 33 713, Gen.-Unk. 497 895. – Kredit: Transitorisches Konto 15 927, Skonto 9851, Warenkonto 553 931, Verlust 23 265. Sa. RM. 602 975. Dividenden: 1924–1930: ?, ?, ?, ?, 0, 0, 0 %. Direktion: Johann Müller, Siegfried Zickel, John Berger. Aufsichtsrat: Handelsgerichtsrat Jacob Nadelmann, B.-Charlottenburg; Jacob Berger, B.-Wilmersdorf; Rechtsanwalt Dr. Siegfried Moses, B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Märkische Tuchfabriken Akt.-Ges. in Berlin SW 19, Leipziger Str. 76. Gegründet: 12./4. 1889; eingetr. 29./4. 1889. Zweck: Errichtung, Betrieb, Erwerb und Veräusserung von Anlagen aller Art auf dem Gebiete der Wollwaren-Industrie, sowie gleichartiger oder ähnlicher Unternehmungen und Abschluss von allen hiermit zusammenhängenden Geschäften. Die Ges. kann sich auch an Unternehmungen der vorbezeichneten Art beteiligen. Die Fabrikation erstreckt sich in der Hauptsache auf Tuche, auch Militärtuche, Herren- und Damen-Konfektionsstoffe und Decken. Entwicklung: Die Ges. ist hervorgegangen aus der 1861 gegründeten Wollwarenfabrik Wilhelm Müller. Firma lautete bis 15./9. 1911 Berlin-Luckenwalder Wollwarenfabrik-Akt.- Ges. vorm. Wilhelm Müller; 1911 nahm die Ges. die Konkurrenzfabriken John Blackburn Nachf. Albert Müller, Berlin-Niederschöneweide, u. Wittenberge'sche Wolle- u. Tuchfabrik Naylor & Co., Wittenberge, auf; ferner erwarb sie die der Ludwig Lehmann Akt.-Ges., Berlin, u. der Anton u. Alfred Lehmann Akt.-Ges., Berlin, gehörigen Eu bibakstan betriebe. 1922 erfolgte im Wege der Fusion die Angliederung der Saganer 35 spinnerei u. Weberei in Sagan. Die Fabriken in Niederschöneweide u. in Luckenwalde wurden 1925/26 stillgelegt u. der ganze Betrieb auf die Fabriken in Wittenberge u. konzentriert. Der Grundbesitz in Niederschöneweide u. Luckenwalde wurde z. T. verkauft. Die Zentralverwaltung (Vorstand, Kasse u. Buchhaltung) befindet sich in Berlin. Besitztum: Die Ges. betreibt je eine Fabrik in Wittenberge u. Sagan. Die umfassen im wesentl. Reissereien, Spinnereien, Webereien, Walkereien, Färbereien u Appreturanstalten. Die Reissereien bestehen aus 18 Woll- u. Baumwoll.Reissmescb. dn