Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 2625 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 6./5. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 St.-Akt.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 100 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 7 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt.; der verbleibende Rest wird, soweit er nicht auf Antrag des A.-R. auf neue Rechnung vorgetragen wird, oder die G.-V. eine andere Verwendung beschliesst, unter die St.-Akt. verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. I 118 000, do. II 34 000, Gebäude 800 000, Masch., Utensil. 610 000, Bestände 622 478, Kassa u. Wechsel 70 087, Schuldner 456 092, Verlust 29 008. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Gläubiger 939 666. Sa. RM. 2 739 666. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 4114, Löhne, Gehälter, Unk., Steuern 958 060, Abschr. 55 484. – Kredit: Rohgewinn 988 651, Verlust 29 008. Sãa. RM. 1 017 659. Kurs: In Leipzig: Ende 1913: 104 %; Ende 1925–1926: 47, 79.5 %. In Berlin: 1925–1926: 47, 76 %. Notiz in Leipzig u. Berlin 1927 eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1913: 2 %; 1924–1930: 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt.: 1913: 5 %, 1924–1930: 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hans Büchner. Prokuristen: M. Lang, W. Vogel. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. André P. Kiener, Colmar; Stellv. Geh. Hofrat Julius Alexander Wagner, Dresden; Dir. Edouard Lhomme, Colmar; Gen.-Dir. Julius Coper, Reichenbach i. V. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin u. Frankfurt a. M.: Dreyfus & Co.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Deutsche Jute-Spinnerei und Weberei in Meissen, Schützestr. 1. Gegründet: 23./8. 1872. Zweck: Betrieb von 9 utespinnerei, Weberei u. Sackfabrikation. Besitztum: Grundbesitz in Meissen u. Korbitz 200 740 am (bebaut 30 135 qm), Nowawes 45 289 am (bebaut 11 366 qm). Vorhanden sind 10 116 Spindeln u. 377 Webstühle. — Das Werk Nowawes wurde 1926 stillgelegt u. ein Teil der Spinn- u. Webstühle nach Meissen überführt, auch der Rest der Masch. soll nach Meissen übernommen werden, zu welchem Lweck dieses Werk 1928 durch einen Anbau vergrössert wurde. Die Ges. gehört dem Verband deutscher Jute Industrieller G. m. b. H. u. der Interessen- gemeinschaft Deutscher Juteindustrieller G. m. b. H. an. Kapital: RM. 2 480 000 in 12 800 Aktien zu RRI. 100 u. 1200 Aktien zu RM. 1000. – 7 Vorkriegskapital: M. 2 296 800. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht 1883 um M. 300 000, 1884 um M. 480 000, 1890 um I. 316 800 auf M. 2 296 800; dann erhöht 1918 um M. 288 000, 1920 um M. 2 815 200. Lt. G.VY. vom 3./2. 1922 Erhöh. um M. 600 000 zum Zweck der Ablösung der Gründerrechte. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1922 um M. 12 600 000 in 10 500 St.-Aktien zu M. 1200, Jon einem Konsort. übern. (Deutsche Bank), davon M. 12 000 000 angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 1: 2 zu 850 %. Lt. a. o. G.-V. v. 14./11. 1924 Umstell. von M. 18 600 000 auf RM. 2 480 000 (15: 2) in 3300 Akt. zu RM. 80 u. 13 850 Akt. zu RM. 160. Die G.-V. 0 7 20./6. 1925 beschloss Kapitalerhöh. um bis zu RM. 520 000 Akt., die aber nicht durch- seführt wurde. 1928 Neustückelung des A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 13./5. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. ewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 1./10. des A.-K. (ist über- 6 fchritten), 4 % Div., Rest, soweit G.-V. nicht anderweitig beschliesst, weitere Div. Der A.-R. erhält als Gewinnanteil den neunten Teil des an die Aktionäre als Überdiv. oder in 0 anderer Form zur Verteilung kommenden Restgewinnes, ausserdem eine feste Vergüt. von Ml. 2000 je Mitgl., der Vors. das Doppelte. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundbesitz 47 882, Fabrikanlagen 1 158 180, Arb.- 0 Wohnhäuser 110 900, Frühere V. Münle 43 400, Rohjute u. Waren 503 835, Fabrikmaterial 1.dß0, Kassa u. Wechsel 434 158, Wertp. 6686, Watz, der Carl Bergmann-Stiftung 2505, 689 417, Ubergangsposten 16 346, Verlust (43 228, abzügl. Gewinnvortrag aus 1929 1 6712 Passiva: A.-K. 2 480 000, Rückl. 323 600, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. Arb.-Unterstütz.-F. 67 124, Carl Bergmann-Stiftung 12 762, unerhob. Div. 63, Kredit. 15 Übergangsposten 73 141. Sa. RM. 3 110 972. ah Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 203 855, Steuern 129 067, Soziallasten u. Wohl- fäntsfürsorge 168 568, Zs. 10 373, Abechreib. 90 465. Ereflt- Saldo-Vortrag aus 1929 8 1 5 „ 541 810, Mietertrag 17 291, Verlust (wird vorgetragen) 8712. G%/urs; In Berlin: Ende 1913: 315 %; Ende 1925–1930: 80.50, 124, 135.50, 145.50, 81, 1388= In Dresden: Ende 1925–1930: 80, 124, 142, 147.50, 81, 38 %. Eingeführt in Berlin 0, 201 % durch die Deutsche Bank. Paldenden: 1913: 25 %: 1924–1930; 8, 0, 0, 9, 9, 0, 0 %. lerztand: Ernst Lippelt, Stellv. Fritz Niess, Dipl.-Ing. Karl Ulmer. Bank neichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. h. c. Paul Millington- Herrmann, Berlin; Stellv. Leo Bolr. C. H. Kersten, Oskar Schmitz, Dresden: Rechtsanw. Walther Bernhard, Berlin; and h B.-Charlottenburg; Rechtsanw. Dr. Karl Selowsky, Berlin; Dir. Paul Bahr, 4. Symtsg(Warthe); Fabrikdir. Alexander Niess, Meissen; vom Betriebsrat: 0. Heinrich, = H andbuch der- Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 165 =