Y 2642 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 4, 8, 8, 0, 0 %. Direktion: Gust. Wäntig, Max Wäntig. Prokuristen: Alfred Wäntig, Alwin Wäntig, Dipl.-Ing. Walter Wäntig. Aufsichtsrat: Vors. Oscar Wäntig, Zittau; Landgerichtsdir. Ludwig Wäntig, Gautzsch b. Leipzig; Bank-Dir. Max Richter, Zittau; Rechtsanwalt Karl Friedlaender, Berlin; Max Rudolph, Zittau; vom Betriebsrat: M. Malkiewicz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank für Textilindustrie; Leipzig: Dresden u. Zittau:- Allg. Deutsche Creditanstalt; Zittau: Dresdner Bank. Ambrosius Marthaus Filz- und Filzwarenfabriken Aktiengesellschaft in Oschatz i. Sa., Breistr. 35. Gegründet: 22./9. 1930 mit Wirk. ab 15./9. 1930; eingetr. 24./10. 1930. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Kommanditges. Ambrosius Marthaus. Gründer: Fabrikbes. Ambrosius Marthaus, Fabrikbes. Otto Marthaus, Kommanditges. Ambrosius Marthaus, Oschatz; Rechtsanw. Dr. Ernst Winckler, Kaufleute Max Kundt u. Carl Kullrich, Dresden. Die Kommanditges. Ambrosius Marthaus brachte in die Ges. das von ihr in Oschatz betriebene Fabrikations- u. Handelsgeschäft mit Aktiven u. Passiven ein, wofür ihr von der Ges. RM. 345 000 Aktien zum Nennwert u. ferner RM. 320 000 auf den Namen lautende, durch Indossement übertragbare Genussscheine gewährt werden. Der Rechtsanw. Dr. Ernst Winckler brachte in die A.-G. eine fällige gegen die Kommanditges. Ambrosius Marthaus bestehende u. von der A.-G. übernommene Buchforderung von RM. 280 000 ein u. erhielt dafür RM. 280 000 Aktien zum Nennwerte. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Filzen u. Filzwaren sowie Schuhwaren aller Art, insbeson dere Fortbetrieb des von der Kommanditgesellschaft Ambrosius Marthaus in Oschatz gefü hrten Fabrikations- u. Handelsgeschäfts Kapital: RM. 825 000 in 825 Akt. zu RM. 1000. Genussscheine im Nom.-Betrag von RM. 320 000, auf Namen lautend. Die Genussscheine sind unkündbar; sie erhalten aus dem Reingewinn nach 6½ % Div. auf die Aktien ebenfalls bis zu 6½ %, doch sind vor der Aktiendividende aus dem Reingewinn ab 1933 jährlich RM. 19 200 zur Tilgung von Genussscheinen zu verwenden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 12./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 109 037, Gebäude 584 837, Kraftanlagen u. Masch. 390 556, Betriebseinricht. 3, Kassa 1248, Postscheck u. Bankguth. 73 960, Wechsel 56 974, Debit. 829 286, Vorräte 327 543. – Passiva; A.-K. 825 000, Hyp. 664 290, Rückl. für unrentable Werksanlagen 20 000, Kredit. einschl. Rückst. u. Bankschulden 665 517, Delkr. 100 000, restl. Vergleichsverpfl. 77 707, Reingewinn 20 932, (Genuss-Scheine 320 000). Sa. RM. 2 373 448. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 304 001, Gründungskosten 36 114, Abschr. 15 568, Rückst. für unrentable Werksanlagen 20 000, Reingewinn (für die Zeit v. 15. Sept. bis 31. Dez. 1930) 20 932. – Kredit: Gewinn a. Kursdifferenzen 2083, Warenbruttoüberschuss 394 535. Sa. RM. 396 618. Dividende: 1930: 0 %. Vorstand: Dr. Julius Graser, Otto Marthaus. Prokurist: P. Kampl. Aufsichtsrat: Industrieller Dr. August Weber, M. d. R., Berlin; Bankdir. Dr. Ludwig Brieger, Frankfurt a. M.; Geh. Finanzrat Dr. Alfred Lehmann, Bankdir. Dr. Paul Leopold, Dresden; Kaufmann Ambrosius Marthaus, Oschatz/Sa.; Fabrikdir. Hermann Wighardt, Fulda; vom Betriebsrat: Karl Spiegel, Fritz Kramer. Zahlstelle: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Sächs. Staatsbank, Girozentrale Sachsen. F. H. Hammersen Actien-Gesellschaft in Osnabrück, Iburger Str. 34/36. Gegründet: 18./2. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 9./3. 1900. Die 1869 gegründete offene Handels-Ges. F. H. Hammersen wurde für M. 2 800 000 übernommen. Gründung 15 Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweigniederlassungen in Rheine, Bocholt, Gladbach Rheydt, Rheydt u. Riesa a. E. „. Zweck: Betrieb von Baumwoll-Spinnereien u.-Webereien mit Nebenbetrieben wie Zwirnerel, Färberei, Bleicherei, Ausrüstung etc. Beteilig. an anderen Unternehm. ist statthaft. 3 Die Gesellschaft stellt im wesentlichen folgende Erzeugnisse her: Garne Nr. 8 u. Zwirne Nr. 24 u. 30, ferner Kleider- u. Trachtenstoffe in Baumwolle u. Zwirn-Beiderwand mit Kunstseide, Möbel-, Vorhang- u. Dekorationsstoffe, e (auch in Kunstseide), Zephire, weisse u. gemusterte Panamas, Bunt-, Bleich- u. Rohflanelle, Weisswaren, Hemden- u. Wäschestoffe, Futterstoffe u. Farbsatins. Entwicklung: Lt. Mitteilung vom Juni 1930 der Verwaltungen der Christian 929 Langenbielau, u. der F. H. Hammersen A.-G, Osnabrück, ist es nach langen bis i 0 men zurückreichenden Verhandlungen gelungen, für das sachliche u. persönliche arbeiten beider Unternehm., die schon vor Jahren einmal durch eine Interessengem