Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 2645 25 % als Verwertungs-Akt. von der Osnabrücker Filiale des Barmer Bank-Vereins treu- händerisch übernommen. Durch Beschluss der G.-V. v. 18./5. 1927 wurden die RM. 100 000 St.-Akt. (Schutz-Akt.) zu je RM. 1 aus dem Reingewinn des Jahres 1926 zum Nennwert eingezogen. Ferner wurden der Debag von den beim Barmer Bank-Verein befindlichen RM. 5 000 000 Ver- wertungs-St.-Akt. der Hammersen-Ges. RM. 800 000 überlassen gegen Einzahlung der rest- lichen 75 % u. eines Aufgeldes von 50 %, das der gesetzlichen Reserve der Hammersen-Ges. zugeführt wurde. Die übrigen vom Barmer Bank-Verein verwalteten RM. 4 200 000 mit 25 % eingez. Verwertungs-St.-Akt. wurden gemäss den Bestimmungen des Interessen- gemeinschaftsvertrages im September 1930 zum Nennwert durch die Debag erworben. Auf diese Verwertungs-St.-Akt. besitzt die Hammersen-Ges. ein jederzeit ausübbares Optionsrecht, dessen Ausübung von der Zustimmung der Dierig-Ges. abhängig ist. Zu dieser Zustimmung hat sich die Dierig-Ges. für den Fall verpflichtet, dass die Akt. ent- weder eingezogen oder allen Aktionären zum Bezuge angeboten werden. Grossaktionäre: Deutsche Baumwoll-A.-G. (Debag), Osnabrück (Majorität) u. Christian Dierig A.-G., Langenbielau (25 %). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 19/6. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 1 St.; in best. Fällen = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Gr. des A.-K., sodann bes. Rückl., 6 % an Vorr.- Aktie, 4 % an St.-Akt., rückst. Div. der Vorr.-Aktien ist nachzuzahlen, vom Übrigen ver- tragsm. Tant. an Vorst., 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum von zus. RM. 12 000), Rest Super-Div. bzw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 3 726 000, Grundst. 1 309 000, Gebäude 2 992 000, Masch. 3 809 018, Arb.-Kolonien 1 389 000, Kassa u. Wechsel 4657, Forder- an Banken 2 497 461, aus Warenlieferungen an Kunden 5 498 535, do. Konzernfirmen 593 593, sonst. Forderungen an Konzernfirmen 1 295 813, do. Debag 3 984 623, do. sonst. Schuldner 499 201, Vorräte, Roh- u. Hilfsstoffe 1 576 714, Halbfabrikate 1 053 805, Fertig- fabrikate 3 337 147, Wertp. u. Beteil. 6 412 612, Hyp. 166 987. – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 3 100 000, Sonderrückl. 1 100 000, Hyp. u. Hyp.-Anleihen 58 575, uneingelöste Gewinnanteile 17 500, do. Zs.-Scheine 797, Schulden, Rembourse 6 466 211, an Konzern- firmen 215 367, do. sonst. Gläubiger 2 522 344, Sparkasse für Beamte u. Arb. 424 053, Pens.-F. für Angest. 766 379, Fr. u. H. Hammersen-Stift. 35 600, Fr. Häcker-Stift. 112 000, Unterstützungs-F. für Angestellte u. Meister 32 075, Gewinn 295 264. Sa. RM. 40 146 168. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunk. sowie Abschr. auf Forderung. 2075 737, soziale Lasten 579 317, Steuern 2 006 626, Abschr. auf Anlagen 898 642, Gewinn 295 264, (davon Div. auf Vorr.-Akt. 13 440, Vortrag 281 824). – Kredit: Vortrag aus 1929 166 101, Rohüberschuss in 1930 5 689 487. Sa. RM. 5 855 589. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 149.50 %, 1925–1930: 72.50, 124, 149.50, 138.50, 126, 80 %. In Frankf. a. M. Ende 1925–1930: 74, 123, 146, 135.50, 124.50, – (80) %. In Bremen: 73, 9– – –, —– %. In Köln: –, 120, 148, 137, 125, 81 %. In Augsburg: 72.50, 123, 147, 137.50, 126, 80 %. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1930: 7, 8½, 6, 10, „. Vorstand: Dr. Hermann Bötzelen, Dr. Ernst Hegels, Stellv. Ferdinand Kopf, Osnabrück. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Berliu; 1. Stellv. Fritz Häcker, Zürich; 2. Stellv. Dr. Wolfgang Dierig, Fabrik-Dir. Otto Burkhardt, Gottfried Dierig, Fabrik-Dir. julius Graf, Langenbielau; Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Kaufmann Julius Lütgert, Rechtsanwalt Friedrich Remnitz, Oberbürgermstr. a. D. Dr. Julius Rissmüller, Osnabrück; Dr. Ing. h. c. Carl Roesch, Mülheim-Ruhr; Bank-Dir. Carl Stolcke, Kaufm. Heinrich Strick, Osnabrück; vom Betriebsrat: Gerhard Dinkelborg, August Roselieb. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Bremen: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Berl. Handels-Ges.; Augsburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Osnabrück: Osnabrücker Bank Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Barmer Bank-Verein. Pfälzische Textil-Industrie Otterberg Akt.-Ges. in Otterberg bei Kaiserslautern, Rheinpfalz. Gegründet: 1. bezw. 17./2. 1900; eingetr. 10./3. 1900. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. AZweck: Herstellung von Erzeugnissen aus Baumwolle u. Handel mit allen dahin enschlagenden Artikeln, Rohprodukten, halb- u. ganzfabrizierten Waren. Kapital: RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 400 000. 9 Urspr. M. 500 000. 1902 zur Beseitig. der Unterbilanz Herabsetzung um M. 100 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 4. Lit. G.-V. v. 20./10. 1924 wurde das A.-K. von M. 400 000 . gleicher Höhe auf Goldmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. (ausser fester 7 ahresvergüt.), Rest nach G.-V.-B.