2678 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. zum Teil durch Einankerumformer in Gleichstrom von 135 Volt umgewandelt) sowie 4 Kolbendampfmaschinen mit insgesamt 3720 PS Leistung, die mit Gleighstromdynamos für 135 Volt gekuppelt sind. Ferner hat die Fabrik Anschluss an die Uberlandzentrale des Kreises Heinsberg mit der Möglichkeit, etwa 1500 PS Drehstrom zu beziehen. Das Werk besitzt eine Kälteerzeugungsanlage für insgesamt 850 000 Kalorien stündlicher Leistung sowie Anlagen zur Erzeugung von Schwefelkohlenstoff u. Wassergas. –— Der Fabrik sind eine Maschinenbauanstalt, eine Kesselschmiede sowie Rohrleger-, Klempner-, Bleilöter. Dachdecker-, Anstreicher-, Schreiner-, Zimmer- u. Glasbläserwerkstätten u. eine elektro- technische Werkstatt, ferner eine eigene Bauabteilung angegliedert. – Dem Werk Oberbruch ist die in Waldniel in der Nähe von M. Gladbach neu erbaute Zwirnerei u. Sortiererei an. gegliedert, die im Mai 1926 in Betrieb genommen worden ist. Der Grundbesitz in Waldniel beträgt 22.75 ha, wovon bislang 0.51 ha mit Fabrikgebäuden bebaut sind. Die Fabrik Sydowsaue liegt unmittelbar an der Bahnstrecke Stettin–Küstrin und ist mit dem in nordöstlicher Richtung gelegenen Bahnhof Podejuch durch ein Anschluss- gleis von rund 1200 m Länge verbunden. Durch einen Stichkanal von etwa 1 km Länge ist der Grossschiffahrtsweg Stettin–Berlin erreichbar. Der Grundbesitz der Gesellschaft in Sydowsaue umfasst 26.6 ha Fabrikgelände, wovon 4.07 ha mit Fabrikgebäuden und 4.00 ha mit zahlreichen Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern bebaut sind. Das von der Gesellschaft landwirtschaftlich benutzte, an das Fabrikgelände angrenzende Rittergut Sydowsaue umfasst 194.93 ha. – Die zum Betrieb benötigte Kraft wird der Fabrik durch Hochspannungsleitung der Ueberlandzentrale zugeführt. Ein erheblicher Teil des Stroms wird durch eine Dampf-. turbine von 1120 kW Nennleistung selbst erzeugt. Für den erforderlichen Dampf sind 2 Hochspannungskessel von je 400 qm Heizfläche vorhanden. Die Reserve wird in einer liegenden Tandemmaschine von 600 PS bestehen, die mit einem auf der Hauptwelle sitzenden Drehstromgenerator direkt gekuppelt wird. Zur Erzeugung des erforderlichen Dampfes stehen 4 Wasserrohr- und 2 Flammrohrkessel von insgesamt 1300 am Heizfläche zur Verfügung. Die mit 6 Kompressoren versehene Kältemaschinenanlage hat eine stündliche Leistung von insgesamt 500 000 Kalorien. Ferner sind 4 Luftkompressoren zur Erzeugung von Druckluft vorhanden. Der Fabrik sind 1 Maschinenwerkstatt, 1 Schmiede, 1 elektro- techn. Werkstatt. 1 Bleilöterei. 1 Zimmerer- und Schreinerwerkstatt u. 1 Glasbläserei an gegliedert. Den Rangierdienst auf dem Fabrikgelände versieht eine feuerlose Dampf- lokomotive. Die Fabrik Obernburg (der ehemaligen Bayerischen Glanzstoff-Fabrik A.-G. in München) liegt an der Bahnstrecke Aschaffenburg-–Miltenberg u. ist mit der Bahnstation Obernburg–Elsenfeld durch ein etwa 1200 m langes Anschlussgleis verbunden. Der Grund. besitz in Obernburg beträgt insgesamt 61.39 ha, u. zwar entfallen auf das eingefriedete Fabrikgelände 12.20 ha, wovon 4.73 ha mit Fabrikgebäuden bebaut sind. Die mit Beamten- u. Arbeiterwohnhäusern bebaute Fläche beträgt 0.29 ha. Der Rest des Grundbesitzes besteht aus Bauland, Gärten, Waldungen u. Ackerland. Die Kälteerzeugungsanlage des Werkes hat eine stündliche Leistung von 425 000 Kalorien. Die benötigte Kraft wird in einer eigenen Kraftzentrale von 2100 kW Nennleistung erzeugt; als Reserve besteht Anschluss an die Kreiselektrizitätsversorg. Unterfranken A.-G. Die Fabrik Kelsterbach a. Main (der ehemaligen Vereinigten Kunstseidefabriken A.-6. in Frankf. a. M.) liegt auf der linken Mainseite unmittelbar an der Bahnstrecke Frank- furt a. M. Mainz u. ist mit dem nahegelegenen Bahnhof Kelsterbach durch ein kurzes Anschlussgleis verbunden. Der Grundbesitz in Kelsterbach umfasst 21.62 ha, von denen das Fabrikgebäude 14.40 ha beansprucht. Dieses ist in einer Fläche von 5.36 ha mit Fabrik- gebäuden, Verwaltungsgebäude u. 5 Beamtenwohnhäusern bebaut; 7.22 ha bestehen aus Bauland, Ackern, Wiesen usw. Die Kälteerzeugungsanlage hat eine stündliche Leistung von 900 000 Kalorien. Die zum Betrieb erforderliche Kraft wird von einer Überlandzentrale bezogen; zurzeit wird eine neuzeitliche Kraftanlage von 5000 kW Leistung gebaut, 80 dass demnächst auf die eigene Stromerzeugung übergegangen werden kann. Das Bauprogramm ist noch nicht abgeschlossen. In Tannenberg bei Annaberg i. Erzgeb. besitzt die Ges. ein Veredlungswerk. 9. Die Fabrik in Cawallen bei Breslau (der ehem. Neuen Glanzstoffwerke A.-G.). Grun besitz 226 322 qm. In den Werken der Vereinigte Glanzstoff-Fabriken, A.-G., u. der angeschlossene Tochterges. werden zurzeit ca. 13 000 Arbeiter u. ca. 400 Angestellte beschäftigt. Beteiligungen: Vereinigte Glanzstoff-Fabriken, Akt.-Ges., Verkaufskontor Komman Wuppertal-Elberfeld (Kap. RM. 320 000, Beteilig: RM. 240 000): Zweck: Kunstseide Grosapen Verkauf der Erzeugnisse der Mutter-Ges., der Glanzfäden A.-G. und der Deu Celta A.-G., sowie auch der Glanzstoff-Courtaulds G. m. b. H. und der Neuen „ werke A.- G. – I. P. Bemberg, Akt.- Ges. in Barmen (A.-K. RM. 28 000 000, 3 35 RM. 5 783 000). – American Bemberg Corporation in Bemberg b. Johnson City (Ten 00 000 Das Kap. derselben beträgt je 140 000 Stück common sh. Klasse A u. B u. 93 echt. 7 % preferred sh. Beteilig.: 24 000 Stück common sh. ohne Nennwert mit „ Hinsichtlich der preferred sh. haben die Glanzstoffges. u. die I. P. Bemberg mmen. gemeinschaftl. für die Zeit vom 1./7. 1925 bis 1./7. 1929 eine Dividendengarantie „ Ju Die Ges. ist von der Glanzstoff-Ges. gemeinsam mit der I. P. Bemberg, Akt.-Ges., 98 dem 1925 gegründet worden. Die Anlagen der Ges. zur Herstell. von Kunstseide nac