Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 2681 Ausgabe von 40 000 St.-Akt. von je RM. 300, div.-ber. ab 1./4. 1926. Von den neuen Aktien wurden RM. 5 000 000 den alten Aktionären zu 110 % zum Bezuge angeboten, während die restl. RM. 7 000 000 bestmöglichst im Interesse der Ges. verwerteft wurden. Ut. G.-V. v. 27./8. 1927 Erhöh. des Akt.-Kap. von RM. 42 600 000 auf RM. 60 600 000 durch Ausgabe von 60 000 St.-Akt. zu RM. 300. Von den neuen St.-Akt. ist ein Teilbetrag von RM. 8 400 000 von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Bankenkonsortium übernommen worden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezuge anzubieten. Auf je 5 alte St.- Akt. zu je nom. RM. 300 konnte eine neue St.-Akt. zu nom. RM. 300 zum Kurse von 120 % bezogen werden. Von dem Bezugspreis von 120 % waren 30 % zuzüglich des Agios von 20 % bei Ausübung des Bezugsrechts, 35 % bis spät. 15./11. u. die restlichen 35 % spät. 15./12. 1927 einzuzahlen. Die restl. RM. 9 600 000 neuer Aktien wurden bestmöglichst im Interesse der Ges. verwertet. Lt. G.-V. v. 27./8. 1927 Erhöh. um RM. 300 000 auf RM. 60 900 000 durch Ausgabe von 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Die neuen Vorz.-Akt. haben dieselben Rechte wie die schon vorhandenen Vorz.-Akt. u. halbe Div.-Ber. für 1927. Ihre Ausgabe erfolgte zu 107 %. Die G.-V. v. 20./4. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 15 600 000 auf RM. 76 500 000 durch Ausgabe von 50 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Ein Teilbetrag der neuen St.-Akt. von RM. 7 500 000 wurde von der Deutschen Bank in Berlin zum Nennwert übern. Hiervon dienten RM. 1 900 000 zur Durchführ. der Fusion mit der Vereinigte Kunstseidefabriken A.-G. in Franktf. a. M. u. der Bayerische Glanzstoff-Fabrik A.-G. in München. Da die Glanzstoff-Ges. u. eine ihrer Tochterges. über die Mehrheit der Aktien der übernommenen Ges. verfügten, sind die RM. 1 900 000 neuen Glanzstoff-Aktien bis auf einen kleinen Betrag im eigenen Besitze ver- blieben, Die weiteren RM. 5 600 000 an die Deutsche Bank begebenen neuen St.-Akt. sollen für Angliederungszwecke zur Verfügung stehen. Die übrigen RM. 7 500 000 neuen St.-Akt., die zur Beschaffung der Mittel für die Erweiter. der sämtlichen Werke u. den Bau des Veredlungswerkes Tannenberg i. Sa. dienen sollen. wurden von einem unter Führung der Deutschen Bank in Berlin stehenden Bankenkonsortium zum Kurse von 125 % übern. u. den Inhabern der alten St.-Akt. derart zum Bezuge angeboten, dass auf 8 alte St.-Akt. zu je RM. 300 eine neue St.-Akt. zu RM. 300 zum Kurse von ebenfalls 125 % bezogen werden konnte. Von dem Bezugspreis waren 25 % nebst 25 % Aufgeld, zus. also 50 % bei Aus- übung des Bezugsrechts bis zum 21./5. 1928 u. weitere 25 % bis spätestens zum 16./7. 1928 einzuzahlen; je weitere 25 % sind spätestens am 15./9. u. am 15./11. 1928 fällig. Die Voll.- zahlung der Akt. kann jederzeit geleistet werden, jedoch wird eine Zinsvergütung auf rorzeitige Einzahlungen nicht gewährt. Die neuen Vorz.-Akt. dienen zur Verstärkung des Schutzes gegen Überfremdung u. sind von der Stapelfaserfabrik Jordan & Co. K. a. A. zum Kurse von 107 % übernommen worden. Grossaktionäre: Über 75 % des A.-K. sind im Besitz der Algemeene Kunstzijde-Unie VMV., Arnheim (Holland). 9 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 23./6. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % 2. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), event. Sonder-Abschr. u. Rückl. % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div., dann 8½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 25 435 633, Fabrikat.-Anl. 19 460 854, Kraftanlage 5 930 284, Utensil. u. Werkzeuge 7, Mobil. 7, Bahnanschluss 7, Patente 1, Kassa 45 215, Wechsel u. Scheks 478 714, Wertp. 716 567, Dauernde Beteilig. 69 005 127, Roh- material. 971 336, Betriebsmaterial. 2 723 402, Fabrik. u. Waren 6 945 117, Banken 10 989 110, Schulden befreund. Ges. 38 367 201, Debit. 7 401 856, Verlust 2 725 854. – Passiva: A.-K. 76 500 000, R.-F. 20 000 000, Div. 2217, Bankschulden 1 290 068, Forderung. befreund. Ges. 85 680 204, Dr. Hans Jordan-Stift. 1 296 708, Kredit. 6 427 100. Sa. RM. 191 196 299. Gewinn.- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 2 635 293, Gen.-Unk. 2 439 033, Zs. 3 599 519, Abschreib. 9 593 015. – Kredit: Gewinnvortrag Fabrikat.-Gewinn 14 038 980, sonst. Erträg- msse 1 502 026, Verlust 2 725 854. Sa. RM. 18 266 862. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 552 %; Ende 1925–1930: 78, 230, 357, 594.50, 147.50, 81.75 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1929–1930: 150, 80 %. – Sämtl. St.-Akt. an der Berliner u. Frankf. Bö eingeführt. Zulass. von RM. 12 000 000 St.-Akt. (Em. v. April 1926) im Dez. 1926; von RM. 18 000 000 St.-Akt. (Em. vom August 1927) im Dez. 1927; Zulassung von 5 15 000 000 St.-Akt., Em. vom April 1928 (Nr. 210 001–260 000 zu RMI. 300), im August 19 § in Berlin. – Zulass. von RM. 75 000 000 St.-Akt. (250 000 zu RM. 300) im Februar 29 in Frankfurt a. M. – Die Aktien wurden 1927 an der Börse in London, Zürich, Amster- am Genf u. Basel eingeführt. Dundenden: St-Akt. 1913: 34 %; 1924–1930; 10, 15, 15, 18, 18, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 24–1929: Je 6 %; 1930: 0 %. wW Vorstand: Dr.-Ing. Ed. Boos, Dr. jur. W. Springorum, Dr.-Ing. Konrad Herrmann, uppertal-Elberfeld; Carl Benrath, Wuppertal-Barmen; Prof. Isaac Pieterde Vooys, Arnheim. Di Frokuristen: E. Moewes, Dr. v. d. Heide, Dipl.-Ing. Bieling, Dr. Ferdinand Heinz, bl.-Ing. R. Bojer, Dr. Richard Halbach, Albert Korsten, Dr. Walter Schulz, Bruno Walter. Akademiker: 40. Aufsichtsrat: Vors. Dr. phil. h. c. Dr. jur. F. Blüthgen, Wuppertal-Elberfeld; Stellv. mm.-Rat Dr. Max Fremery, Baden-Baden; Dr. jur. Alfred Wolff, München; Komm.-Rat