Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 2683 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 9./6. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), besond. Abschreib. u. Rückl., 10 % Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von zusammen RM. 8000), dann weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gebäude 1 026 580, Grundst. 109 002, Masch. 417 149, Betriebsanlage 296 976, Einricht. u. Geräte 45 458, Werkz. 2500, Fuhrwesen 21 879, Kassa 10 541, Wechsel 12 018, Wertp. u. Beteil. 274 264, Schuldner 486 853, Bankguth. 42 996, Waren 265 326, Rohstoffe 141 901, sonst. Vorräte 95 916. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Teil- schuldverschreib. 317, R.-F. 160 500, besond. Rückl. 350 000, Rückl. für Aussenstände 37 718, Wohlf.-Kasse 1 50 152, do. 2 57 507, do. 3 56 288, rückst. Div. 193, transit. K. 34 702, Gläubiger 846 289, Überschuss 55 697. Sa. RM. 3 249 365. Gewinn- u. Verxlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Zs., Prov. usw. 877 360, Abschreib. 155 645, Überschuss (wird vorgetragen) 55 697, – Kredit: Vortrag 69 509, Be- triebserträgnis 1 019 194. Sa. RM. 1 088 703. Dividenden: 1913/14: 7 %; 1924–1930: 6, 6, 8, 10, 10, 7, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Carl Baumgärtel, Dir. Adolf Ludwig; Stellv. Dir. Max Baumgärtel. Prokuristen: Johannes Müller, Gustav Petz, Max Heinze. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Konsul Max Reimer, Dresden; Stellv. Fabrikbes. Rud. Schopper, Zeulenroda; Bankdir. Wilh. Böttger, Plauen i. V.; vom Betriebsrat: O. Rothemund, H. Barthel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Plauen i. V.: Dresdner Bank. ErdmannsdorferAct.-Ges. f. Flachsgarn-Maschinen-Spinnerei und Weberei in Zillerthal i. Schl. (Börsenname: Erdmannsdorfer Spinnerei.) Gegründet: 20./9. 1872. Besteht seit 1842. Die urspr. Gründ. ging von der Kgl. Preuss. Seehandlung aus zwecks Beschäftigung der notleidenden Weber des Benirkes, dieselbe besass das Unternehmen bis 1872; von der Seehandlung erwarb Rob. Thode die Spinnerei u. Weberei zu Erdmannsdorf, die dann an die A.-G. abgetreten wurde. Zweck: Fabrikation von Garnen und Leinenwaren. Das Etabliss. besteht aus Weberei, Spinnerei, Bleicherei und Appreturanstalt. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Zillertal umfasst ca. 378 800 qm, wovon etwa 26 300 qm mit Fabrikgebäuden und etwa 8900 am mit Wohnhäusern bebaut sind. In dem Betriebe sind aufgestellt 14 000 Flachsspindeln u. 495 mech. Webstühle nebst den dazu erforderl. Kraftmaschinen. Neuerbaut ist eine Flachsschwingerei mit dazugehöriger Flachs- scheuer. 1922 wurde je ein Beamten- u. Arb.-Wohnhaus neu erbaut. Für den Spinnerei- betrieb. wurden 17 neue Feinspinnmaschinen eingestellt. Auch Wasserkraft vorhanden. Beamte u. Arbeiter etwa 1500. Für die Spinnerei hat ab 1./7. 1926 die zentrale Bewirtschaftung des Garnverkaufs durch die Leineng arnvertriebsges. m. b. H. in Berlin stattgefunden. Kapital: RM. 3 300 000 in 11 000 Akt. zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 3 750 000. Urspr. A.-K. M. 4 500 000; 1880 herabges. auf M. 3 750 000, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 12 Mill. in 7500 St.-Akt. zu M. 500, 7250 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. wfolgte lt. G.-V. v. 2./12. 1924 von M. 12 Mill. auf RM. 3 320 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 bzw. M. 500 auf RM. 300 bzw. RM 150 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 20 herabgesetzt wurde. Lt. G.-V. v. 14./6. 1927 Einziehung der aus dem Gewinn für 1926. 1928 Umtausch der Akt. zu RM. 150 in solche zu Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz des Blumenstein-Konzerns. Anleihe von 1926: £ 90 000 (genehmigt lt. G.-V. v. 10./5. 1926), Anteil an einer von der ank für Textilindustrie A.-G., Berlin, aufgenomm. Amortis.-Anleihe von insges. £ 1 000 000. = mit 10 anderen Firmen hat die Ges. die solidarische Bürgschaft für die gesamte An- eihe geleistet u. zur Sicherung der Anleihe eine Grundschuld in Höhe des doppelten anteilmässigen Betrages bestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 5./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. Überweis. an Spez.-R.-F., vom verbleib. Betrage vertragl. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. üeben einer festen Vergüt.), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Aekk ilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 170 722, Gebäude 1 273 591, Masch. 1 483 553, et r. Beleucht.-Anl. 5195, Inv. 91 995, Waren u. Material. 1 909 880, Debit. 1 619 803, Eff. u. 30 18 993, Kassa, Wechsel u. Scheck 80 143, Disagio 204 559, Verlust 519 808, (Avale 1). 230 Yasslva: A.-K. 3 300 000, England-Anleihe 1 647 343, Werksparkasse 173 040, Akzepte 2 244, Kredit. 2 021 617, (Avale 1). Sa. RM. 7 378 245. al u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929 246 879, Abschreib. 201 785, 1929 2aukosten 849 205, Kursverlust 171. – Kredit: Betriebsübersch. 778 234, Verlust aus 6 879, Verlust in 1930 272 928. Sa. RM. 1 298 042. 13 B In Berlin Ende 1913: 63.25 %; Ende 1925–1930: 66.75, 92, 119.50, 108.75, 94, – %. eslau Ende 1925–1930: 68, 93, 120, 108, 94, 29 %. ― — ‚