Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 2685 = RM. 300). Zwecks Durchführ. der in der G.-V. v. 2./7. 1930 genehmigten Fusionen u. Übernahmen (s. auch oben) beschloss die gleiche G.-V. Erhöh. des A.-K. um RM. 1 200 000 auf RM. 6 000 000 durch Ausgabe von 12 000 Aktien zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1930. Lt. G.-V. v. 20./4. 1931 Erhöh. um RM. 1 000 000 durch Ausgabe von 1000 Aktien zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1931; diese dienten in der Hauptsache dem Erwerb der qual. Mehrheit der Baumwollspinnerei Speyer in Speyer. 8 % Gold-Anleihe von 1926 (der früheren Ver. Deutsche Textilwerke A.-G., Zittau). RM. 7 000 000 (1 RM. = ½%o kg Feingold) in Stücken zu RM. 1000, 500 u. 200. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg.: unkündbar bis 1./4. 1931; vom 1./4. 1931 ab durch Verlos. im 4. Kalender- vierteljahr per 1./4. des folg. Jahres zu 102 % mit jährlich RM. 350 000 (eine Serie) bis spät. 1./4. 1950. Verstärkte Tilg. oder Gesamtrückzahl. nach vorangegang. 6 monat. Kündig. am 1./4. eines jeden Jahres, jedoch nicht vor 1./4. 1931 statthaft. Sicherheit: Die Anleihe ist durch Eintrag. einer Feingoldhypothek auf den Immobilienbesitz der Vereinigte Deutsche Textilwerke A.-G. in Zittau sowie auf den Immobilienbesitz der Firmen Wagner & Co., Zittau, Wagner & Moras A.-G., Zittau, u. Hermann Wünsches Erben A.-G., Ebersbach, nebst allen darauf befindl. Anlagen, sowie bewegl. u. unbewegl. Zubehör, an bereitester Stelle u. zwar hinter rd. RM. 550 000 sichergestellt. Soweit diese Vorhyp. zurückgezahlt werden, sind sie zur Lösch. zu bringen, so dass die Hyp. für die 9 Anleihe von RM. 7 000 000 entsprechend vorrückt. Zur weiteren Sicherheit haben sich die Firmen Wagner & Co., Wagner & Moras A.-G. u. Hermann Wünsches Erben A.-G. als Gesamtschuldner gegenüber der Vereinigte Deutsche Textilwerke A.-G. zur Befriedig. der Obligationäre wegen ihrer Forder. aus den Teilschuldverschr. auf Kapital nebst Aufgeld u. Zs. in der Weise verpflichtet, dass die Obligationäre die Befriedig. von den 3 genannten Firmen unmittelbar zu fordern berechtigt sind. Zahlst.: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Dresden: Sächs. Bank u. sämtl. Niederlass. dieser Banken. Aufgelegt RM. 4 000 000 vom 3/5.—–8./5. 1926 zu 93 %. Kurs Ende 1927–1930: in Berlin: 94.75, 90.75, 80.25, 2 %%; n Leipzig: 95.50, 91, 80, 72 %. Anfang 1927 zugelassen in Berlin u. Leipzig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 20./4. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserd. jedes Mitgl. eine feste Vergüt.), Rest weit. Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 5 323 969, Masch. u. Einricht. 9184 621, Teilschuldverschr.-Disagio 550 000, Beteil. u. Wertp. 626 432, Kassa, Postscheck u. Wechsel 63 900, Aussenstände u. Bankguth. 7 660 3 14, Waren- u. Materialbestände 7 353 401, ÜAvale 186 818). – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Teilschuldverschr. 6 032 790, Hyp. 115 618, Sparkasse 76 202, nicht eingelöste Zs.- u. Div.-Scheine 1832, langfristige Ver- Iindlichkeiten 9 288 394, laufende Verbindlichkeiten 2 709 821, Akzepte 1 924 147, Gewinn 13 833, (Avale 186 818). Sa. RM. 26 762 640. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 216 126, Handl.-Unk., Zs. u. Steuern 3643 405, Abschr. auf Disagig u. Rückstell. für Fusionskosten 175 050, Gewinn 13 833. s. RM. 6 048 416. – Kredit- Überschüsse RM. 6 048 416. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924–1930: 6, 6, 4, 8, 0, 0, 0 %. Vorstand: Karl Fessmann, Otto Moras, Albert Wagner, Herbert Rinnelt. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Dr. jur. Aug. Weber, Berlin; 1. Stellv. u. geschäftsführ. Jorst. Gustav Ely, Mannheim; 2. Stellv. Fabrikbes. Louis Herren, M. Gladbach; Staatsbank- Präs. Carl Degenhardt, Dresden; Bank-Dir. Komm.-Rat Dr. h. c. Theodor Frank, Berlin; ir. H. Hans, Leipzig; Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Rechtsanw. Arthur Israel, Zittau; Bank- Dir Kurt Krahmer, Dresden; Alfred Moras, Eckartsberg b. Zittau; Oberjustizrat Dr. Popper, resden; Bank-Dir. Generalkonsul Dr. E. Schön von Wildenegg, Leipzig; Karl Strauss, Heidelberg; Rechtsanw. Dr. Manfred Strauss, Mannheim; Gen.-Dir. Adolf Waibel, Charlotten- urg vom Betriebsrat: Fritz Becker, Johann Teschner, Ebersbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Löbau u. Zittau: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank; fbfie, Bautzen, Löbau, Zittau: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Städte- u. Staatsbank der erlausitz; Görlitz: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. 7 Baumwoll-Spinnerei Zwickau in Zwickau. Gegründet: 16./1. 1896; eingetr. 17./3. 1896. Betrieb der Baumwollspinnerei sowie ev. anderer verwandter Branchen u. die ilaf ig. bei anderen gleichartigen Unternehm. oder Erwerb. solcher, auch die Erricht. von In- u. Ausland. Spezialität ist die Herstellung von Vistragespinst. Mbmt esitztum: Grundbesitz 13 492 qm, wovon etwa 6600 qm bebaut. Die in Zwickau gelegene Msge anlage ist mit den besten Betriebs- u. Arbeitsmasch. sowie sämtl. techn. Neuerungen „ Die Dampfkessel u. Dampfmasch. leisten eine Betriebskraft von 1700 PS. Das 1. boai eigener Geleisanlage an die Industriebahn Zwickau-Crossen-Mosel angeschlossen Iucht ;elsene elektr. Lichtanlage. Das Werk arbeitet mit ca. 50 000 Spindeln u. ver- Kapfiel; ormalzeiten jährl. ca. 8000 Ballen Baumwolle. Etwa 400 Arbeiter u. 18 Beamte. 1 4 * Irkrf RM. 1 218 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 180 Vorz.-Akt. zu RM. 100. –— riegskapital: M. 1 250 000.