2692 Chemische Industrie. 753, Postscheck 243, Sparkonto der Stadtsparkasse 1027, Bayerische Hypotheken- und Wechselbank München 1298, Schecks u. Wechsel 310, Verlustvortrag 1928/29 28 027, Verlust 1930 21 034. – Passiva: A.-K. 165 000, R.-F. 730, Delkr. 2000, Hyp. 17 000, Akzepte 16 546, Gläubiger 56 958, Bank 67 023. Sa. RM. 325 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Löhne u. Provis. 71 309, Unk. 42 387, Skonti, Zs. u. Steuern 22 455, Versich. 6710, Delkr. 2004, Abschr. 5129. – Kredit: Uberschuss auf Waren 128 962, Verlust 1930 21 034. Sa. RM. 149 996. Kurs: Ende 1926–1930: 25, 40, 45, 20, 8 %. Freiverkehr Augsburg. Dividenden: 1923/24–1929/30: 0 %. Direktion: Carl Johann Wolfrum, Apotheker Fritz Wolfrum. Prokurist: F. X. Schreiber. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. German Schreiber, München, Stellv. Komm.-Rat Fabrikdir. J. Knappich, Augsburg; Reichsbahnoberrat David Roob, Ludwigshafen a. Rh. Zahlstelle: Augsburg: Stadtsparkasse. Postscheckkonto: München 76. 21. Haweco. Bronzefarbenwerke A.-G. vorm. Carl Schlenk in Barnsdorf b. Nürnberg. Gegründet: 1879, seit 13./12. 1897 A.-G.; eingetr. 20./12. 1897. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/02. Sitz der Ges. bis 1907 in Roth. Zweck: Fortbetrieb des vorher von Carl Schlenk, Barnsdorf, u. den Vereinigten Metall- werken A.-G., Rednitzhembach, betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäftes. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten u. sich auch bei anderen, den Gegenstand der Aktien-Gesellschaft fördernden industriellen Unternehmungen zu beteiligen. Fabrikation von Bronzefarben, Aluminiumpulver u. Blattmetallen, Kupfer- u. Aluminiumfolien, Kupfer- u. Messing-Bändern u. -Blechen. Entwicklung: Die Ges. übernahm im Jahre 1928 die gesamten Vermögenswerte u. Verbindlichkeiten der Vereinigten Metallwerke A.-G. in Rednitzhembach, deren sämtliche Aktien sie besass, im Wege der Fusion. – Die Abteilung Aluminiumwerk wurde anfangs August 1929 von einer Staubexplosion betroffen, die eine vorübergehende Betriebs- einschränkung dieser Abteilung mit sich brachte. Der entstandene Schaden ist durch Versicher. gedeckt. Der sofort begonnene Neu- u. Erweiterungsbau ist zwischenzeitlich fertiggestellt und in Betrieb genommen Besitztum: Die Ges. verfügt über Werksanlagen in Barnsdorf bei Nürnberg, Wasserzell, Bernlohe u. Rednitzhembach mit einem Grundbesitz von ca. 10 ha, wovon ca. 10 000 qm mit Werksanlagen überbaut sind, u. 14 Wohnhäusern. Es sind 200 PS Wasserkraft, wobei noch weitere 150 PS ausbaufähig sind, ferner insgesamt über 500 PS Dampf. bzw. Diesel- motorenkraft vorhanden; ausserdem besteht Anschluss an das Fränkische Überlandwerk. – Es werden ca. 21 Angest. u. 142 Arb. beschäftigt. Kapital: RM. 1 040 000 in 3450 St.-Akt. zu RM. 300 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt., die nicht zum Börsenhandel zugelassen sind, sind auf eine vor den Stammaktien zu befriedigende Dividende von 6 % mit dem Recht auf Nachzahlung für Fehljahre beschränkt. im Falle der Auflösung der Gesellschaft werden sie bis zu ihrem Nennwert zuzüglich etwa rückständiger Dividendenbeträge vor den Stammaktien zurückbezahlt ohne Anspruch auf einen etwaigen Liquidationsmehrerlös. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 250 000. 1906 Erhöh. um M. 250 000, 1920 um M. 100 000 in 100 Nam.- Vorz.-Akt., 1923 um M. 600 000 in 600 St.-Akt. zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. von M. 2 200 000 auf RM. 635 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 20: 1) in 2100 St.-Akt. zu RM. 300 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die G.-V. v. 29./4. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 210 000 in 700 Akt. zu RM. 300, zu 110 % im Verh. 3:1 angeboten (zum weiteren Ausbau der Ges. bestimmt). Die G.-V. v. 11./4. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 195 000 durch Ausgabe von 650 St.-Akt. zu RM. 300. Die neuen Aktien wurden unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre zum Kurse von 100 % der Dresdner Bank Filiale Nürnberg gegen die Verpflichtung überlassen, hiervon RM. 168 000 zum Kurse von 100 % im Verh. 5: 1 den Besitzern der alten Stammaktien zum Bezuge anzubieten. Das Bezugsrecht war ohne Zahlung auszuüben u. zwar im Wege der Verrechnung gegen die von der gleichen 6. beschlossene Sonderausschüttung von RM. 168 000 an die Stammaktionäre aus amerikanischen Freigabeguthaben. An diejenigen Aktionäre, welche von dem Bezugsrecht keinen n gemacht haben, war die Sonderausschüttung mit 20 % = RM. 60 für jede alte Stammaktie in bar zu zahlen. Die weiteren zu 100 % begebenen KM. 27 000 Stammaktien stehen mit 3 Freigabebeträgen nicht im Zusammenhang: sie waren von der Bank zur Verfügung 3 Gesellschaft zu halten u. sind sodann an diese zu 100 % für ihre Altersversorgungs- 3 für Beamte uud Arbeiter zurückverkauft worden. Industriebelastung: RM. 205 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 6 % (Max.) Va 0 Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div., Abschreib. u. Rückl., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem von insges. RM. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V.