Chemische Industrie. 2699 Büsscher & Hoffmann Akt.-Ges., Berlin W 9, Potsdamer Str. 22 b. Gegründet: 1852, als off. Handelsges.; 1895 Umwandl. in eine G. m. b. H.; in eine A.-G. umgewandelt 13./10. 1923 mit Wirk. ab 30./9. 1923; eingetr. 5./3. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweigniederlass. in Berlin, Breslau, Eberswalde, Enns (0.-G.) Halle a. S., Königsberg i. Pr., Mainz, München, Regenstauf i. Bay. u. Wien. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Dachpappen, Asphalt u. Asphaltplatten, Teer, Teer- produkten, Rohpappe u. die gleiche Betätigung auf verwandten Gebieten, ferner die Beteilig. an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen. Erzeugnisse: Teerfreie Dauer- dachpappe „Barusin“ sowie sämtliche Teerdachpappen u. Isolierpappen etc., Teerprodukte, Klebemasse, Teeröle etc. aus eigenen Teerdestillationen, Asphalte sowie sämtl. wasser- abweisenden Materialien. – Ausführungen: Grundwasserisolierungen, Brückenabdichtungen, Asphaltierungen, Kornfussbodenbeläge etc. Die Ges. steht in Personal- u. Finanzunion mit der Firma Büsscher & Hoffmann m. b. H. $ Co., G. m. b. H. in Wien. Letztere unterhält in Enns (O.-Ö.) eine Fabrik u. in Wien eine Filiale. Besitztum: Fabriken in Eberswalde, Halle (Saale), Mainz, Regenstauf (Bay.), Königs- berg (Pr.), Breslau, Berlin, München. Anfang 1929 ging die Spremberger Pappenfabrik vorm. Gustav Nitschke G. m. b. H. durch Übernahme der Anteile in den Besitz der Ges. über, wo- durch der Bedarf an Rohpappe dauernd sichergestellt wurde. – An Anlagen sind vorhanden: 12 Destillations-Blasen, viele Rührwerke, Imprägnierapparate u. Schmelzkessel, 2 grosse Lager-Tanks; ferner 20 Kesselwagen. Grösse des Fassparks: Ca. 100 000 Stück. – Kraft- anlage: Dampf- u. elektr. Kraft, zus. 500 PS. – Gleisanschluss in allen Betrieben. — Wasseranschluss in Mainz. — Grundbesitz: Ca. 100 000 qm, davon 11 000 am bebaut. – Angest.: Ca. 125; Arb.: Ca. 500. Kapital: RM. 600 000 in 600 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 21 Mill. in 3000 Aktien zu M. 1000, 2000 zu M. 5000 u. 800 zu M. 10 000, übern. von den Gründern M. 20 000 zu 500 000 %, Rest zu pari. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 21 Mill. auf RM. 600 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 29./5. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinnverteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), etw. a. o. Res., vertragsm. Vergüt. an Vorstand u. Angestellte, 6 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 615 255, Masch. u. Utensil. 124 657, Fahr- zeuge 52 810, Beteilig. u. Eff. 468 200, Kassa 14 010, Postscheck 4441, Banken 8044, Debit. 910 755, Waren 531 636, (Bürgschaften 174 850). – Passiva: A.-K. 600 000, Konto Roh- bappenwerk Spremberg 330 000, Hyp. 84 250, R.-F. 135 354, Rückstell. 110 000, Garantie- pflichtunterhalt. 30 000, Steuerrückl. 9000, langfrist. Darlehen 303 629, Banken 73 622, Akzepte 277 567, Kredit. 713 392, (Bürgschaften 174 850), Reingewinn 62 995. Sa. RM. 2 729 811. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 282 369, Gewinn 186 265 (davon Abschr. 98 052, Tant. 22 117, Rückstell. 25 217, Div. 36 000, Vortrag 4878). – Kredit: Brutto-Waren- gewinn 1 465 430, Gewinnvortrag aus 1929 3205. Sa. RM. 1 468 635. Dividenden: 1924–1930: 8, 8, 10, 12, 12, 8, 6 % Yorstand: Gen.-Dir. Walter Doege. Prokurist: Dir. W. Wiebecke. — Chemiker, Ingenieure u. Akademiker: 5. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Erich von Mosch, Lübben; Stellv. Rechtsanw. Paul Kneifel, Berlin; Frau Gutsbes. Charlotte Vogelgesang, Storbeckshof. Zahlstelle: Ges.-Kasse. — Bankverbindungen: Commerz- u. Privat-Bank, Dep.-Kasse N, Berlin W, Potsdamer Str. 1; Reichsbank-Girokonto. Postscheckkonto: Berlin 69 608. Sammel-Nr. B 1 Kurfürst 2616 u. 5464. Code: Rudolf Mosse. ― ort- u. Warenzeichen: ,Barusiné (teerfreie Dauer-Dachpappe), „Büscherit“' (Schutz- anstrichmittel für Beton, Eisen, Holz usw.), „Büschol“ (Bitumen-Isolier-Anstrich oder soliermasse). Byk-Guldenwerke Chemische Fabrik, Akt.-Ges. in Berlin NW 7, Neue Wilhelmstr. 4/5. D. besründet: 14./10. 1901 mit Wirk. ab 1./7. 1901; eingetr. 29./11.1901. Gründer s. Hdb. d. Gels. 6, Jahrg. 1902/1903. Die Werke sind hervorgegangen aus der Verschmelzung der 5 Chemische Fabrik A.-G. mit den Chemischen Werken vorm. Dr. Heinrich Byk ren die von den beiden verschmolz. Aktienges. betrieb. Unternehm. weiter. Die Ges. ist M Firma Farb- u. Gerbstoffwerke Paul Gulden & Co. A.-G. gegründet worden, änderte Rlets ren Namen in Guldenwerke Chemische Fabrik A.-G. und führt seit dem im J. 1917 er- 3 Zusammenschluss mit den chem. Werken vorm. Dr. Heinrich Byk in Oranienburg it menbezeichnung „Byk-Guldenwerke Chemische Fabrik Aktiengesellschaft“. 1921 2 von Piesteritz nach Berlin verlegt. Herstell. u. Verkauf von Extraktions- u. Destillationsprodukten aller Art, der chemd Von chemischen Fabriken, deren Erzeugnisse auf keine bestimmte Richtung der mischen Wissenschaft u. Technik beschränkt zu sein brauchen, sowie die Beteilig. an