Chemische Industrie. 2733 Ges.; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Königshütte (0.-S.): Oberschles. Bankverein; Wien: Wiener Bankverein. Weitere Bankverbindungen: Reichsbank Berlin. Postscheckkonto: Berlin 30 422. e= Sammel-Nr. B 1 Kurfürst 1564; Fernverkehr: Sammel-Nr. B 1 Kurfürst 1585. % Rütgerswerke Berlin. Schutzmarke: Sechseck. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Im Verlauf des zweiten Halbjahres 1930 setzte eine wesentliche Verschlechterung der Geschäftslage ein; sie verstärkte sich von Monat zu Monat bis zum Ablauf des Jahres. Diese Entwicklung hielt auch bisher im neuen Geschäftsjahr an. Das Geschäft unserer Teerprodukten-Abteilung litt besonders unter dieser ungünstigen Entwicklung. Auch die Imprägnier-Abteilung blieb von der Ungunst der Wirtschaftslage nicht unberührt. Die Fluor- Abteilung u. deren Beteiligung an der ,Deutsche Graphit- werke G. m. b. H.“ arbeitete etwas günstiger als im Vorjahr; trotzdem war das Ergebnis nicht befriedigend. – Die Betriebe der Silesia, Verein chemischer Fabriken, die für unsere Rechnung arbeiten, konnten die Umsatzsteigerung des Vorjahres nicht aufrechterhalten u. erreichten nur den Umsatz des Jahres 1928. Bei unseren Beteiligungen war die Ent- vicklung, soweit die Erträgnisse, die in 1930 vereinnahmt wurden, in Frage kommen, im ganzen genommen befriedigend. Rumänol, Rumänische Mineral-Oel-Vertriebs-Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg. Die Firma wurde im Berliner Handelsregister gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. „Saxonia“ chemische Handels-Aktiengesellschaft Berlin-Rudow, Kanalstr. 43/51. Gegründet: 17./10. 1922; eingetr. 29./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Sitz bis 2./12. 1930 in Hildesheim. Zweck: An- u. Verkauf von chemischen Produkten sowie Beteil. an gleichen u. ähnl. Unternehmungen. Kapital: RM. 44 000 in 2200 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 2 200 000 in 2200 Aktien zu I. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 8./11. 1924, beschloss Umstell. von M. 2 200 000 auf RM. 44 000 in 2200 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 66 400, Kesselwagen 2250, Debit. 1889, Verlust 10 460. – Passiva: A.-K. 44 000, R.-F. 22 000, Kredit. 15 000. Sa. RM. 81 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929 4236, Handl.-Unk. 6870, 28, 1500, Abschr. 750. – Kredit: Pachteinnahme 2896, Verlust 10 460. Sa. RM. 13 356. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Regierungs- u. Baurat a. D. Curt Bühring, Hannover; Dipl.-Ing. Detlev Schliemann, B.-Johannisthal. Aufsichtsrat: Oberstleutnant a. D. Wilh. Bühring, B.-Grunewald; Dr. med. Constantin Nordmann, Uetze; Rechtsanw. u. Notar Dr. Günther Donner, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schering-Kahlbaum Aktiengesellschaft in Berlin N 65, Müllerstrasse 170/171. Gegründet: 23./10. 1871, eingetr. 30./10. 1871. Firma bis 29./9. 1927: Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering). Zweigniederlassungen in Wien u. Hamburg. Vertretungen an allen grösseren Plätzen des In- u. Auslandes. 4 Iweck: 1. Die Erricht., der Erwerb, die Pachtung u. Verpachtung, die Veräusserung u. Betrieb von Unternehm. der chem. u. techn. Industrie; 2. Ein. u. Verkauf aller bei dieser adustrie gewonnenen Erzeugnisse; 3. Der Erwerb u. die Verwert. von Patenten auf dem a dieser Industrien. Die Ges. stellt in Berlin, Adlershof, Eberswalde, Dresden u. Braun- aüweig chem. Produkte für die Pharmazie, Medizin, Photographie u. Technik her; sie ist ebenso Vie and. chem. Fabriken pharmazeut. u. techn. Produkte an einer grösseren Zahl wanentionen von verschied. Zeitdauer beteiligt. Die Ges. besitzt eine grössere Anzahl 33 Patenten. –— Angest. u. Arb. ca. 1100 u. ca. 1650 (darunter 70 Chemiker, 10 Ing. u. 9 sonst. Akademiker) G.-V. v. 5./4. 1927 genehmigte den Verschmelzungsvertrag mit der C. A. F. Kahl- 3 Gat Fabrik G. m. b. H. zu Berlin (gegr. 1818). Zwecks Übernahme des Vermögens 0 . uternehmens erhöhte die Ges. ihr Kap. um RM. 4 000 000. Die Firma wurde wie Drade 68 Mit Wirk. ab 1./1. 1927 Übernahme der Richard Jahr Trockenplattenfabrik, Pabris- Die Interessen-Gemeinschaft der Ges. mit der Oberschles. Kokswerke u. Chem. 3 A.-G., Berlin, wurde 1928 aufgehoben. 91 Das Fabrikgrundst. in Berlin, Müllerstr. 170/171, hat eine Grösse von 1 ha 85 a mit etwa 95 a bebauter Fläche. Es enthält einen Komplex von mehrstöck. Verwalt.-Geb. 100 uer Grundfläche von 1650 qm, zwei sechsstöck. Gebäuden mit einer Grundfläche von un für die Lagerung von Rohstoffen u. Fertigprodukten, ein vierstöck. Laborat.-Geb. mit