Chemische Industrie. 2753 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 431 814, Abschr. auf Anl. 27 177, do. auf Buchforder., Schecks u. Wechsel 31 748, do. auf Beteil. 41 269, Gewinn 20 973 (davon R.-F. 5000, Vergüt. an Vorst. u. Beamte 11 250, Tant. an A.-R. 4500, Vortrag 223). – Kredit: Überschuss des Waren-K. 497 841, Gewinn 55 142. Sa. RM. 552 983. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1930: 4, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Emil Rudeloff, Heinrich von Gimborn. Prokuristen: H. Pickers, O. Bischoff. Aufsichtsrat: Dipl.-Ing. Karl von Gimborn, Mühlenbesitzer Cl. Huefnagels, Hüthum; Dr. Adolf Kriege, Lienen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Emmerich: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postsch.-Konto: Essen 6098. == 33, 60, 71. % H. Gimborn. Code: A. B. C. 5. Ed.; Rudolf Mosse. Geschütztes Warenzeichen: Gimborn, symbolische Abbildung eines Brunnens (Born). Ausserdem etwa 60 verschiedene Wort- u. Bildzeichen. „„ Vereinigte Thüringische Salinen, vormals Glenck'sche Salinen Aktiengesellschaft in Erfurt, Schillerstr. 46. Gegründet: 25./5. 1880. Sitz der Ges. bis 31./3. 1909: Heinrichshall bei Köstritz. Ab 1./4. 1909 in Erfurt, Schillerstr. 45. Ab 1./9. 1922: techn. Direktion in Stotternheim. Zweck: Betrieb von Salinen sowie Fabrikation von Siedesalz u. anderen chemischen Produkten. Beteil. an Unternehmungen, auch durch Erwerb von Aktien, deren Geschäfts- betriebe zu den gedachten Gewerben in Beziehung stehen. Besitztum: Der Ges. gehören auf 1479.92 a Grundbesitz die Salinen Louisenhall u. WMuhall in Stotternheim bei Erfurt u. Saline Ernsthall in Bufleben bei Gotha, aus deren 6 Bohrlöchern von rd. 210–405 m Tiefe die zur Salzgewinnung erforderliche vollgesättigte Sole für insges. 11 Siedepfannen durch mechanisch angetriebene Pumpen gehoben wird. Auf Louisenhall wird ausserdem ein Solbad betrieben- Für das Solbad sind 18 Zellen, Kinderbad, Inhalatorium, Logierhaus für Badegäste, Liegehallen, Parkanlagen usw. vor- handen. Saline Heinrichshall wurde 1918 verkauft. Statistik: 1923 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 Froduktion: D.-Ztr. 30 174 76 541 96 298 85 197 98 791 91 662 80 537 71 526 Absatz: D.-Ztr. 32 516 78 369 90 101 86 322 103 901 84 793 82 050 71 177 Verbände: Die Ges. gehört dem seit dem 1./1. 1928 bestehenden „Norddeutschen Siede- salz-Syndikaté in Berlin an, ausserdem dem „Mitteldeutschen Salinen-Verein“ in Erfurt. Kapital: RM. 355 100 in 2500 St.-Akt. zu RM. 100, 5000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 17. Die Vorz.-A. erhalten eine Vorz.-Div. von höchst. 6 % mit Anspruch auf Mchzahl. u. haben Liquid.-Vorrecht u. können jederzeit zu 112 % eingezogen werden. Yorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 2 500 000, dann 1913 Zurückkauf von M. 500 000 Aktien. It. G.-V. v. 31./5. 1922 erhöht um M. 300 000 in 300 6 % Vorz.-Aktien zu je M. 1000, die im Falle der iquid. vorab zu 112 %, aber auch jederzeit ganz oder teilweise wieder eingezogen werden lönnen. Lt. G.-V. v. 24./5. 1923 Erhöh. um M. 8 Mill., wovon nur in Höhe von M. 3 Mil. Gebrauch gemacht wurde, davon M. 2 Mill. angeb. im Verh. 1:1 zu RM. 50. Lt. G.-V. v. 27/11. 1924 ist das A.-K. von M. 5 300 000 auf RM. 355 100 derart umgestellt worden, dass an Stelle von je M. 2000 bisher. St.-Akt. 1 neue St.-Akt. zu RM. 100 u. 2 dgl. zu RM. 20 behändigt wurden. Spitzenbeträge wurden für je M. 500 alte St.-Akt. mit 1 Anteilschein über RM. 35 ausgeglichen. Der Nennbetrag der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 ist auf RM. 17 umgewertet worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 27./6. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. =1 St., 1 Vorz.-Akt. = 42 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼ des A.-K.), dann eventl. Beitrag z. Disp.-F., %Div. an Vorz.-Akt. u. eventl. Nachzahl.-Ansprüche, bis 3 % vertragsm. Tant. an Vorst. 0. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen ergüt. von RM. 300, der Vors. u. dessen Stellv. je RM. 600), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bergwerkeigentum 1, Grundst. 96 000. Bohrhäuser, iede., Magazin- u. Dienstgebäude, Badehaus 250 900, Mobil., Masch., Geräte, Pferde, Wagen u. Geschirre, Traktoren 35 400, Dampfkessel, Kraftmasch., Pumpen, Sol- u. Kraftleitungen 13 Zubehor 30 000, Gleisanlage 1, Kassa 361, Konto-Korrent 48 813, Eff. 256, Beteilig. 7 Material. 31 538, Produkten 19 970, (Avale 5000). – Passiva: A.-K. 355 100, R.-F. 535, Disposit.-F. 46 766, Kontokorrent 48 281, Gewinn 25 575, (Avale 5000). Sa. RM. 516 259. . läevin- u. Verlust-Konto: Debet: Staats- u. Gemeinde-Abgaben 11 550, Generalver- tungskosten 73 630, Beitrag zur Beamtenpensionskasse 2678, Pensionszuschüsse u. gesetzl. Bosnbeiträge 12 409, Abschr. 18 079, Gewinn 25 575 (davon Div. auf Vorz.-A. 306, Vortrag 20 269). – Kre dit: Vortrag 16 804, Erträgnis der Werke 127 119. Sa. RM. 143 924. V. Ende 1925–1930: In Leipzig: 25, 40, 40, 40, 36, 30 %. Die Zulass. der St.-Akt. 111 001–7500 (2500 zu RM. 100) u. Nr. 1–5000 (5000 zu RM. 20) erfolgte in Leipzig im 125 – Die Notiz der St.-Akt. in Berlin wurde wegen der geringen Höhe des St.- 33 Juli 1925 eingestellt. Vovidenden: St.-Akt. 1913: 1 %; 1924–1930: 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1930: Je 6–― orstand: Wilh. Grenzendörfer, Stotternheim; Wolfgang Köhler, Erfurt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 173