* Chemische Industrie. 28114 ganz oder teilweise durch Auslosung mit 115 % ihres Nennbetrags nach voraus- gegangener 6 monat. Kündigung zum Schlusse eines Geschäftsjahres, frühestens jedoch zum 31./12. 1930 zurückzuzahlen. Urspr. A.-K. M. 3 000 000 (Vorkriegskapital), erhöht 1915 bis 1923 auf M. 181 000 000 in 175 000 St.-Akt. u. 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kapital-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 181 Mill. auf RM. 10 572 000 derart, dass der Nennwert der St.-Aktien und der Vorz.-Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 60 bzw. RM. 12 herabgesetzt wurde. Lt. G.-V. v. 24./4. 1928 wurden die 175 19 St.-Akt. zu RM. 60 neu gestückelt in 9000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 15 000 St.-Akt. zu RM. 100. 8 % Goldanleihe von 1926: RM. 3 000 000 (1 RM = ¼eo kg Feingold). Stücke zu RM. 1000, 500 u. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1931 ab durch Auslosung zu pari mit jährl. RM. 150 000 bis spätestens 1./4. 1950; verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. mit 6 monat. Frist am 1./4 eines jeden Jahres jedoch nicht vor 1./4. 1931 zulässig. (Zur Rückzahlung am 1./4. 1931 ist eine Serie von RM. 150 000 Goldanleihe ausgelost worden.) Sicherheit: Die Anleihe ist durch Eintragung einer Feingoldhyp. zur Gesamtheit auf den Immobilien- besitz der Saccharinfabrik Akt.-Ges. vorm. Fahlberg, List & Co. nebst allen darauf befindl. Anlagen, sowie bewegl. u. unbewegl. Zubehör sichergestellt und zwar an bereitester Stelle d. h. hinter rd. RM. 150 000 alter Aufwertungs- u. Sicherungshypotheken. Soweit diese Vor- hypoth. zurückgezahlt werden, sind sie zu löschen, so dass die Hypoth. für die Anleihen von 1926 entsprechend vorrückt. Zahlstellen: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank u. deren Filialen; Leipzig: Allgem. Deutsche Kredit-Anstalt u. deren Filialen. Die Zahlung der Zinsscheine und die Rückzahl. des Kapitals erfolgen in RM. bzw. anderen gesetzl. Zahlungs- mitteln, jedoch auf fester Goldbasis, wobei nach Massgabe des Münzgesetzes für RM. 1 790 kg = Feingold zu setzen ist. Aufgelegt v. 27./4.–1./5. 1926 zu 93 %. Kurs Ende 1927 bis 1930: In Berlin: 96.25, 96, 88, 84.50 %; in Leipzig: —–, 96, 90.50, 84 %. Zulassung in Berlin, Leipzig u. Magdeburg Ende 1926 bzw. Anfang 1927. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 19./5. Stimmrecht: RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. in 3 best. Fällen, sonst nur 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 8 % Div. an Vorz.-Aktien (ausserdem ½ % Mehrdiv für jedes Proz., das die St.-Akt. über 12 % erhalten, jedoch höchstens insges. 12 %), 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., (ausser einer Vergüt. von RM. 3000 je Mitgl.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Fabrikanlagen: Grundst. 1 187 460, Gebäude 2 815 600, Masch. u. Apparate 3 883 044, Utensil. u. Mobil. 60 245, Elbkran- u. Hafenanlagen 125 700, Eisenbahn- u. Rangieranlagen 55 950, Kesselwagen u. Transportschiffe 64 750, sonst. Grund- besitz: Acker u. Wiesen 61 640, Wohnhäuser einschl. Grund u. Boden 598 125, Effekten u. Beteil. 4 684 6921), Warenvorräte 2 906 444, Schuldner 2 048 451, Kassa u. Wechsel 20 712, Verlust 1 077 935. – Passiva: A.-K. 10 572 000, R.-F. 1 057 200, Obl.-Anleihe 3 000 000), Gläubiger 4 901 495, nicht erhob. Div. 4420, do. Oblig.-Zs. 55 634. Sa. RM. 19 590 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.-Kosten, Zs., Steuern u. soz. Lasten 1 425 233, Abschr. 1 421 4958). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 26 076, Einnahmen abzügl. aller Fabrikat.- u. Betriebsunk., Reparat. u. sonst. Spesen 1 742 717, Verlust 1 077 935. Sa. RM. 2 846 728. ) Darunter RM. 3 Mill. eigene Aktien u. RM. 315 000 eigene Obligat. (It. Mitteil. in der G.-V.). 2) Von der Verwaltung wurde in der G. V. mitgeteilt, dass sich in dem Effekten-K RM. 315 000 Obligat befänden, ausserdem seien im neuen Jahre RM 115 000 ausgelost, so dass nur noch RM. 2.5 Mill. in Umlauf seien. 9) Die gegenüber dem Vorjahre von RM. 0.57 auf 1 42 Mill. erhöhten Abschreibungen erklären sich (It. Mitteil. in der G.-V.) vor allem aus den Abschreibungen auf die stillgelegte Metallhütte Magdeburg, ferner auf das Superphosphatkontingent. Kurs: Ende 1925–1930: In Berlin: 48.50, 135, 139.75, 120.25, 59.75, 38 %. – In Leipzig: 47.25, 135.5. 138, 120, 59, 35.25 %. Auch in Magdeburg notiert. – Börsenzulass. in Berlin im Nov. 1920. 6% 19% 1913: 7 %; 1924–1930: 4, 8, 10, 10, 8, 7, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: Je o7 1930: 0 %. Vvorstand: William Rasmussen, Adolf Kirschbaum, Otto Fessler, Carl Wullstein. Prokuristen: R. Liebe, G. Hildebrand. C. Rohde. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; Stellv. Dr. h. c. Dr. e. h. Gerh. Korte, Magdeburg; Bank-Dir. Gen.-Konsul Dr. Ernst Schoen von Wildenegg, Leipzig; Dir. Dr. h. c. Ludwig Kühle, Quedlinburg; Gen.-Dir. W. Forthmann, Berlin; Gen.-Konsul Dr. phil. Dr.-Ing. e. h. M. Heinhold, Eisleben; Dr. Adolph List, Magdeburg; vom Betriebsrat: H. Eicke, K. Schalk. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Abt. Becker & Co., Commerz- u. Privat-Bank; Magdeburg u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Magdeburg 1096. Amt Magdeburg, Sammel-Nr. 460 41. £ Saccharin oder Acidum Magdeburgsüdost. Code: A. B. C. 5. u. 6. Ed.; Carlowitz; Rudolf Mosse. Bankverbindungen: Reichsbankgirokonto; Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Magdeburg; Ilgem. Deutsche Credit-Anstalt, Fil. Magdeburg. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Gegenüber 1929 sind unsere Umsätze im Berichts- jahre um 20 v. H. zurückgeblieben u. grössere Ausfälle auf Forderungen zu verzeichnen .