. * berechtigt, sich auch bei anderen, den Gegenstand der Ges. för 2820 Chemische Industrie. Bayerische Celluloidwarenfabrik vorm. Albert Wacker, A.-G. in Liqu. in Nurnberg, Landgrabenstr. 44. Die a. o. G.-V. v. 14./11. 1930 (Mittlg. nach § 240 HGB.) beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. mit Wirk. ab 1./12. 1930, nachdem eine gewinnbringende Fortführ. des Unternehmens nicht mehr möglich war. – Liquidatoren: Hans Ulmer, Max Kritschgau, Otto Eichhorn, Nürnberg. – Zu der Liquidationseröffnungsbilanz wird erklärt, dass bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage sich der Verkaufswert der Immobilien nicht bestimmen lasse, aus welchem Grunde der finanzamtliche Einheitswert angesetzt wurde. Das Maschinenkonto wurde vollständig aufgelöst. Die Stanzen u. Formen wurden en bloc verkauft, Fabrikationseinricht., Fuhrpark u. Waren wurden zu Werten eingesetzt, zu denen sie tatsächlich veräussert werden konnten. Für zweifelhafte Aussenstände wurden bei den Debitoren ausreichende Abschr. vorgenommen. Gegründet: 12./7. 1897; eingetr. 8./9. 1897. Zweck war Fortbetrieb der bisher unter der Firma Albert Wacker betriebenen Celluloid- war enfabrik. Besitztum: Die Ges. besitzt in Nürnberg die Grundst. Landgrabenstr. 44, 48, 50, 52 u. Singerstr. 9 von insgesamt 6470 qm Grösse, davon 5760 qm bebaut. Das Fabrikanwesen umfasst etwa 3960 qm Areal, die fast ganz bebaut sind. Die dampftechn. Einrichtungen bestehen aus 4 Hochdruckkesseln von insges. 240 qm Heizfläche etc. Ausserdem sind zum Betriebe der Arbeitsmasch. 2 Dieselmotore von 140 bzw. 70 PS. vorhanden. Die Kraftübertrag. erfolgt auf elektromotor. Wege. Hierfür sind 2 Gleichstromgeneratoren von 100 u. 45 Kw. vor- gesehen. Diese beiden Maschinensätze dienen als Res., nachdem die gesamte Anlage an das Grosskraftwerk Franken angeschlossen ist. In einem neuen Teil der Fabrikanl. findet haupt- sächlich die Verarbeit. u. Lager. von Celluloid u. Celluloidwaren statt. Dieser Teil ist voll. ständig durch automatisch wirk. Feuerlöschbrausen nach dem System „Grinnell Sprinkler“ geschützt. Die Fabrik besitzt eine eigene Tiefbrunnenpumpenanlage, eine Schreinerei, eine mech. Werkstätte u. eine Anzahl zur Bürsten- u. Kartonnagenfabrik. dienende Spezial-Masch. Kapital: RM. 1 305 000 in 13 000 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahlungsanspruch (letzterer erlischt nach 5 Jahren) u. 100 fachem Stimmrecht in-best. Fällen ausgestattet; im Falle der Liqu. der Ges. vorab oder ab 1./1. 1932 überhaupt rückzahlbar mit 115 %. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 750 000, erhöht 1906 um M. 250 000, 1911 um M. 400 000, lt. G.-V. v. 12./. 1921 um M. 1 400 000, lt. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 3 200 000. Lt. G.-V. v. 11./11. 1922 Erhöh. um M. 7 500 000 in 7250 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. Die St.-Akt. wurden von einem Konsortium übern. (Darmstädter u. Nationalbank K. a. A. Fil. Nürnberg) zu 100 %, davon M. 5 750 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 zu 110 %. Umstell. lt. G.-V. v. 29/1. 1924 von M. 13.5 Mill. auf RM. 1 305 000 derart, dass der Nennwert der 13 000 St.- u. 500 Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 10 herabgesetzt wurde. Auf Vorz.-Akt. ist insges. eine Zuzahl. von RM. 1237.23 geleistet. Die Vorz.-Aktien zu RM. 10 wurden lt. G.-V. v. 30./8. 1930 in 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100 umgetauscht. Bilanz am 30. Nov. 1930: Aktiva: Immobil. 790 000, Masch. 116 000, Stanzen u. Formen 204 000, Fabrikeinricht. 40 000, Fuhrpark 4000, elektr. Anlage 1, Werkzeug 1, Büroeinricht. 1, Patente 1, Preislisten 1, Kassa 1751, Debit. 284 082, Postsch. 855, Waren 48 936, Verlust (Vortrag 355 003 £ Verl. 1930 496 820) 851 824. – Passiva: A.-K. 1 305 000, Hypoth. 283 425, Bankschuld 710 045, Akz. 15 212, Lieferanten 13 236, Div. 495, Rückst. 14 040. Sa. RM. 2 341 455. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1929 355 003, Abschr. 80 766, Handl.-Unk. 388 033, Zs. 71 766, Betriebsunk. 176 730. – Kredit: Bruttogewinn 195 022, Wertp.-Verkauf 25 452, Verlust inkl. Vortrag 851 824. Sa. RM. 1 072 299. Liquidations-Eröffnungs-Bilanz am 1. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 663 700, Fabrik- einricht. 23 500, Fuhrpark 1160, Kassa 1751, Postscheck 855, Debit. 412 082, Waren 28 500, Fehlbetrag 1 209 410. – Passiva: A.-K. 1 305 000, Hyp. 283 425, Bankschulden 710 045, Lieferanten 13 236, Rückst. 14 040, Akz. 15 212. Sa. RM. 2 340 960. 5 Kurs: Ende 1913: 149.50 %; Ende 1925–1930: In München: 49, 93, 62, 35, 12.50 1.75 %7 in Berlin: 51, 97, 61.50, 35, 12 /, – %; in Frankf. a. M.: 52, 94.25, – (61), 32, 12.50, – % Dividenden: 1913: St.-Akt. 9 %; 1924–1930: 10, 5/0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1930: %% Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Rob. Gutman, Berlin; Bank-Dir. Friedr. Pergher, Nürnberg; Komm.-Rat Bankier Walter Münzing, München; Bank-Dir. Karl Spitzer, Gablonza. N. Bleistift-Fabrik vorm. Johann Faber, Aktiengesellschaft in Nürnberg, Schanzäckerstr. 33. (Börsenname: Faber Bleistift.) Gegründet: 29./7. 1895 durch Übernahme der 1879 gegründ. Carl und Ernst Faber ge- hörigen Bleistiftfabrik in Firma Johann Faber. 46 Zweck: Fabrikation u. Grosshandel mit Blei- u. Farbstiften, Schiefertafeln, Krei 3 Künstler- u. anderen Stiften, sowie Schreib- u. Zeichenmaterialien aller Art. Die Ges ist dernden industriellen oder anderen kaufmännischen Unternehmen zu beteiligen.