2864 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 100 %. Erhöht 1923 um M. 250 Mill. in 215 000 St.-Akt. u. 35 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 4./5. 1925 beschloss Umstell. von 300 Mill. auf RM. 15 000 000 in 12 900 St.-Akt. u. 2100 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: 1931 am 12./6. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. . Bilanz am 31. Okt. 1930: Aktiva: Fabrikanlagen 8 532 224, Waren 11 575 104, Kassa, Wechsel u. Eff. 411 797, Debit. 13 029 263, provisor. K. 30 212. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 1 500 000, Kredit. u. Verrechn.-Posten 15 262 139, Grunderwerbssteuer-Rückl. 141 360, Provisor. K. 742 701, Gewinn 932 401. Sa. RM. 33 578 602. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Immobil. 505 112, do. auf Masch. u. Ein- richt. 638 201, Gewinn 932 401. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928/29 245 476, Fabrikations- Konto 1 830 238. Sa. RM. 2 075 714. 3 Dividenden: 1924/25–1929/30: St.-Akt. 5, 3, 8, 0, 0, 4 %; Vorz.-Akt. 6, 6, 6, 6, 6, 69% Vorstand: Präsident D. Dr. Freiherr Cornelius Heyl zu Herrnsheim, Worms; Gen.-Dir. Wilh. Gessner, Berlin; Stellv. Dr. Johs. Altenrath, Dr. Karl Knab, Dr. Otto Matthes, Worms. Prokuristen: Ph. Bessler, A. Kopp, F. Reuter, H. Schäfer, W. Schrecker. Aufsichtsrat: Reichsminister a. D. Dr. Johannes Becker, Darmstadt; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Albert Vögeler, Dortmund; Dir. Dr. Ernst Busemann, Frankf. a. M.; Freiherr Maximilian Heyl zu Herrnsheim, Schloss Rennhof; Rechtsanw. u. Notar Georg von Falkenhayn, Berlin; vom Betriebsrat: B. Glandenberg, Ph. Bangert. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ― PDapier-Industrie, Zellnlose-, Strohzellstoff. u. Kartonnagenfabriken, Holzschleifercien, Duchbindercien. Aktiengesellschaft für Zellstoff. & Papierfabrikation in Aschaffenburg, Aussere Glattbacher Str. 44–46. (Börsenname in Berlin: Aschaffenburger Zellstoff; in Frankfurt a. M.; Zellstoff- u. Papier- fabr. Aschaffenburg.) Gegründet: 13./5. 1872; eingetr. 31./5. 1872. Firma bis 19./4. 1917: Act.- Ges für Maschinenpapier-(Zellstoff-) Fabrikation. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Zellstoff, Papier u. Sulfitspiritus sowie aller damit zus.hängenden Erzeugnisse. Besitztum: Die Ges. besitzt Cellulose-, Papier- u. Spiritusfabriken in Aschaffenburg, Stockstadt a. M. u. Walsum a. Niederrhein; ferner betreibt sie pachtweise die Cellulose-, Papier-, Spiritus- u. Holzstoff- Fabriken in Redenfelden u. Miesbach (Oberbayern). Sie ist im Besitz des gesamten Gesellschaftskapitals der Dürener Papierfabrik in Hoven b. Düren (Rhld.). Ausserdem ist sie mit ca. 60 % am Gesamt-A.-K. der von ihr gegründ. Tochterges., der Akt.-Ges. für Zellstoff. u. Papierfabrikation Memel in Memel beteiligt, die wiederum eine Cellulose-, Papier- u. Spiritus-Fabrik betreibt. Es werden hergestellt: Cellulose in gebleichter u. ungebleichter Qualität, Cellulose-Papiere u. Spiritus. Der in der Papierfabrik am Baum bei Miesbach durch Wasserkraft hergestellte Holzstoff findet Verwendung in den eigenen Papierfabriken. Die Produktionsfähigkeit sämtl. Fabriken, einschl. der gepachteten, sowie Düren u. Memel, u. der neuerdings von der Firma Hoesch & Co. übernommenen Fabriken in Pirna u. Heidenau beträgt jährlich ca. 300 000 t Cellulose, 48 000 t Papier u. 130 000 hl Spiritus. Die Fabrikationsumsätze des Gesamtkonzerns betrugen: 1926 1927 1928 1929 1930 Zellstoff . . . 169 916 171 673 183 428 202 248 300 000 t Holzstoff.. 4 668 6 085 6172 5 765 Eap 41 198 40 493 41 373 44 700 48 000 t Sulfitsprit. 38 655 51 040 59 252 84 152 130 000 hl Lt. Vertrag vom Dez. 1930 erfolgte die Übernahme der Firma Hoesch & Co., Cellulose- fabriken, Pirna, mit Wirkung ab 1./1. 1931 gegen Hergabe von eigenen Aktien im Verh. der beiderseitigen Reinvermögen. Der Übernahmepreis betrug ca. nom. RM. 7 100 000 A. Z. P.- Aktien u. wurde überwiegend gezahlt durch die im Besitz der Firma Hoesch & Co. sich bereits befindlichen u. miteingebrachten Aktien der A. Z. P. Ferner beschloss die G.-V. v. 30./6. 1931, zur Begleichung der Aktienschuld an Hoesch, das Aktienkapital bis zu nom. Mk. 1 000 000 zu erhöhen. Der Rest der alsdann noch erforderl. Aktienbeträge wird aus den der Ges. noch zur Verfügung stehenden Verwert.-Aktien entnommen.