Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 2869 Paragon Kassenblock Akt.-Ges. in Berlin-Oberschöneweide, Fuststrasse 5. Gegründet: 13./3. 1911 u. Ander. v. 22. u. 30./5. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 24./6. 1911. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. Erweiterung des von der Firma Paragon Kassenblock Comp. m. b. H. in Weissensee betrieb. Geschäfts. Herstellung u. Vertrieb von sogen. Paragon- kassenblocks, Kontrollbüchern, Kontrollzetteln oder Büchern zur Kontrolle von Verkäufen sowie Fabrikation u. Vertrieb von Artikeln für Bureau- u. Ladenzwecke u. Reklameartikeln und von Billets und verwandten Artikeln. Der Geschäftsbetrieb wurde Anfang 1912 nach Oberschöneweide verlegt, wo die Ges. ein Grundstück erworben u. eine Fabrik mit ca. M. 468 000 Kostenaufwand erbaut hatte. 1917 Erwerb der Paragon Kassenblock Comp. m. b. H. in B.-Oberschöneweide. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 1 200 000, übern. von den Gründern zu pari. In der a. o. G.-V. v. 30./7. 1912 wurde eine Kap.-Zuzahl. von M. 200 000 beschlossen, dann bis 1922 erhöht auf M. 20 000 000. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 20 000 000 auf RM. 1 000 000 (20: 1) in 1000 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 100 000, Gebäude 262 500, Masch. u. Betriebseinricht. 488 334, Mobil. u. Utensil. 28 086, Schriften 2355, Beteil. 50 000, Kassa u. Bankguth. einschl. Wechsel 29 720, Waren 215 653, Debit. 302 116, Verlust 105 883. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 62 436, Kredit. einschl. Bankschulden 402 213, R.-F. 120 000. Sa. RM. 1 584 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 315 987, Abschr. auf Anlagen 100 876. – Kredit: Gewinnvortrag v. 1./1. 1930 6973, Bruttoertrag 304 006, Verlust (112 856 abz. Gewinnvortrag 6973) 105 883. Sa. RM. 416 863. Dividenden: 1913: 0; 1924–1930: 8, 6, 3, 6, 7½, 0, 0 %. Direktion: M. E. Schenk, R. Abraham. Prokurist: F. Witschnowsky. Aufsichtsrat: Justizrat Georg Peiser, Berlin; E. G. Nixon, Dir. Martinus Binger, Amster- dam; H. Schötzau, H. Krügener. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Commerz- u. Privat-Bank, Darmstädter u. Nationalbank. E. Sprick, Papier- u. Wellpappenwerke, Akt.-Ges., Bielefeld, Hanfstr. 335 Gegründet: 3./2. 1923; eingetr. 24./2. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Grosshandel mit Packpapieren, Pappen u. sonst. Papieren, Herstell. von Well- bappen u. Kartonnagen sowie Vornahme von Handelsgeschäften jegl. Art, insbes. Fortführ. des unter der früh. off. Handelsges. E. Sprick betriebenen Unternehmens. Kapital: RM. 360 000 in 1000 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu je RM. 300. Urspr. M. 12 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. auf RM. 360 000 (100 3) in 1000 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu je RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 115 000, Fabrikgeb. 44 000, Masch. u. Anl. 20 000, Inv. 1, Fuhrpark 4000, Kassa, Wechsel, Barguth. 31 076, Debit. 207 218, Warenvorräte 131 617. Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 36 000, Spez.-R.-F. 27 500, Steuerrückl. 6000, Delkr.- Rückl. 28 600, Verpflicht. 136 093, Gewinn-Vortrag aus 1929 610, Gewinn 1930 48 109. Sa. RM. 642 913. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 188 017, Steuern 42 522, Delkr. 16 485, Abschr. 15 353, Gewinnvortrag aus 1929 610, Gewinn 1930 48 109. – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1929 610, Fabrikat.-Uberschuss 309 799, Zs. u. Abzüge 689. Sa. RM. 311 099. Dividenden: 1924–1930: 10, 12, 12, 12, 12, 10, %. Direktion: Friedrich Heinrich Schröder, Heinz Schröder jr. „ Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Bruno Potthast, Köln; Salinendir. Karl Hunecke, Bad Rothenfelde; Frau Josefa Sprick, Bielefeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bremer Papier- u. Wellpappen-Fabrik Akt.-Ges. Sitz in Bremen. Fabrik u. Verwaltung in Lübbecke i. W. Gegründet: 28./5. 1907 mit Wirkung ab 6./5. 1907; eingetr. 6./7. 1907. Hervorgegangen aus der Papier-, Wellpappen- u. Flaschenhülsen-Werke G. m. b. H. Gründer siehe Hdb. d. Dt A.-G. Jahrg. 1908/09. 1 Zweck: Fabrikmässige Herstellung von Papier, Wellpappe, Flaschenhülsen und ähn- ichen Artikeln sowie Handel damit, ferner Betrieb aller nach dem Ermessen des Aufsichts- rats hiermit in Verbindung stehenden Geschäfte. Besitztum: Das Gesamt-Areal der Fabrikanlage in Lübbecke umfasst rund 4 ha, wovon die Betriebsanlage etwa 1, 26 ha entfallen. Die Baulichkeiten bestehen aus 3 grösseren, Gebäudegruppen, die ausser den Betriebsräumen die Wohnung für den Betriebs- mter sowie 3 Wohnhäuser für Beamte u. Arbeiter enthält. Zur Papierherstellung dienen =