2882 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Lit. A erhalten eine nachzahlbare Vorz.-Höchst-Div. von 7 %, die Vorz.-Akt. Lit. B eine solche von 6 %. Die Gesellschaft hat das Recht, die Vorz.-Akt. Lit. A u. Lit. B jederzeit ganz oder teilweise nach mindestens sechsmonatiger Kündigungsfrist gegen Zahlung von 115 % ihres Nennbetrages zuzügl. etwa rückständiger Gewinnanteile einzuziehen. Im Falle der Liqu. der Gesellschaft erhalten die Vorz.-A. Lit. A u. Lit. B aus dem Liqu.-Erlös, bevor eine Ausschüttung an die St.-A. erfolgt, einen Anteil bis zur Höhe von 115 % des Nenn- wertes zuzügl. etwa rückständiger Vorz.-Gewinnanteile, während der darüber hinaus sich ergebende Liqu.-Erlös den St.-A. allein zufällt. Bei der Liqu. haben die Vorz.-A. Lit. A u. die Vorz.-A. Lit. B unter sich gleichen Rang. – Vorkriegskapital: M. 32 000 000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht bis 1912 auf M. 32 Mill., dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 463 Mill. in 200 000 St.-Akt., 50 000 Vorrats-Akt., 150 000 Schutz-St.-Akt., 8000 Vorz. Akt. A, 30 000 Vorz.-Akt. B u. 25 000 Schutz-Vorz.-Akt. B zu je M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G., Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 463 Mill. auf RM. 27 535 000 in der Weise, dass der Nennwert von 200 000 St.-Akt. u. 50 000 Vorrats-St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100, der der 150 000 Schutz-St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 1 herabgesetzt wurde. Der Nennwert der 8000 Vorz.-Akt. Lit. A erfuhr eine Ermässigung von bisher M. 1000 auf RM. 70, der der 30 000 Vorz.-Akt. Lit. B von bisher M. 1000 auf RM. 60, während der Nennwert von 25 000 Vorz.-Akt. Lit. B zu bisher M. 1000 auf RM. 1 festgesetzt wurde. Lt. G.-V. v. 23./9. 1927 Erhöhung um RM. 7 140 000 durch Ausgabe von 200 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. A zu je RM. 700 u. 70 000 St.-Akt. zu je RM. 100, ausgegeben die Vorz.-Akt. zu 100 % u. von den St.-Akt. RM. 5 000 000 zu 200 %, RM. 2 000 000 zu 100 %. Von den neuen Stammaktien sind von einem Bankenkonsortium RM. 5 000 000 übernommen worden mit der Verpflichtung, sie den alten Stammaktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je 5 alte Stammaktien zu je RM. 100 eine junge Stammaktie über RM. 100 zu 200 % bezogen werden konnten. Die 30 000 Vorz.-Akt. B zu RM. 60 wurden 1928 in 6000 Vorz.-Akt. B zu RM. 300 umgetauscht. Die G.-V. v. 10./12. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 10 700 000 durch Ausgabe von 1000 Nam.-Vorz.-Aktien Lit. A. zu RM. 700 u. 100 000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1929. Die Erhöh. diente zur Erricht. einer Zellstofffabrik in Finnland (s. a. Beteiligungen). Von den neuen St.-Akt. sind von einem unter Führung der Süddeutschen Disconto-Ges. A.-G., Mannheim, stehenden Bankenkonsortium RM. 3 200 000 übernommen worden mit der Verpflicht., sie den alten Stammaktionären derart zum Bezug anzubieten, dass auf je zehn alte St.-Aktien zu RM. 100 eine neue St.-Aktie zu RM. 100 zum Kurse von 200 % bezogen werden kann. Die weiteren RM. 6 800 000 St.-Akt. wurden von der gleichen Bankengemeinschaft übernommen mit der Verpflicht., hiervon RM. 5 720 000 St.-Akt. zur Sicherung der den Vorz.-Aktionären u. Obli- gationären der unter Beteil. erwähnten finnischen Ges. zustehenden Umtauschrechte zur Verfügung zu halten u. die restlichen RM. 1 080 000 zur Verfügung der Ges. zu Verwertungs- zwecken zu halten. Die neuen Vorz.-Akt. Lit. A wurden den Besitzern der bisherigen Vorz.-Akt. Lit. A zum Kurse von 100 % überlassen, u. zwar wurden auf je RM. 700 bis- herige Vorz.-Akt. Lit. A RM. 700 neue Vorz.-Akt. Lit A gewährt. Anleihen: I. 4½ % Teilschuldverschr. v. 1900. II. 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908. Beide Anleihen wurden zwecks Barablösung zum 1./3. 1927 gekündigt. Ablös.-Betrag RM. 137.40 für je M. 1000. III. (Anleihe Tilsit). M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, Stücke zu M. 1000, aufgewert. u. abgest. auf RM. 150, rückzahlb. zu 105 %. Gekünd. zum 15./11.1923. Über die den Altbesitzern zustehenden Genussrechte wurden besondere Genussrechts- urkunden über je RM. 100, verzinslich mit 4½ %, ausgegeben. IV. 4½ % Obl. von 1919. Barablösungsbetrag per 1./10. 1926 RM. 23.85 für PM. 1000; bei Genussrechten RM. 11.81. V. 5 % Teilschuldverschreib. von 1922. Barablösungsbetrag per 1./10. 1926 RM. 2.76 für PM. 1000. 6½ % Anleihe von 1926: Zur Konsolidierung von Verpflichtungen nahm die Ges. in England eine langfristige Anleihe über £ 1 000 000 auf. Stücke zu £ 100. Zs. 1./1. u. 1./7 Tilg.: Von 1927 ab bis spätestens 1./1. 1946; v. 1./1. 1933 Gesamtkündigung zulässig. Zahl- stelle: London: Helbert, Wagg & Co. Ltd. Zahlung von Kapital u. Zinsen frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern u. Abgaben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./6. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St, je RM. 70 Vorz.-Akt. A = 1 St. u. in besond. Fällen = 6 St.; je RM. 60 Vorz.-Aktien B = 1 St.; 1 Schutz-Vorz.-Akt. B = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.) event. Nachzahl. rückst. Vorz.- Div., dann 7 % Div. an Vorz.-Akt. Lit. A, 6 % an Vorz.-Akt. Lit. B, 4 % Div. an St.-Akt. verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Vergüt. von RM. 5000 je Mitgl., der Vors. RM. 10 000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Liegenschaften 648 508, Fabrikgrundst., Eisenbahn- u. Kai-Anl. 1 937 416, Geb., Masch., Apparate u. Utensil. 19 908 189, Vorräte: Fertigwaren Halbfabrikate 10 863 960, Rohstoffe u. Betriebsmaterialien 6 411 556, Holz 26 929 199, . 1 012 372, Debit. 28 486 487 (darunter Guthaben bei Banken 1 235 880, do. bei 0/Y. 37% A/B., Kexholm 2 380 317, do. bei Tochtergesellschaften 2 040 603), (Bürgsch. u. Avale 8569 5 93 Wechsel 863 598, Kassa 177 762, vorausbez. Zs., Versich.-Prämien usw. 1 201 317, Eff. u. 17 675 762, (Dr. Carl Clemm-Stift. 189 743, Geh. Rat Haas-Stift. 9452, Invaliden-, Alters- u.