2890 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Akt. zu M. 1000, 240 St.-Akt. zu M. 2000, 14 000 St.-Akt. zu M. 5000, 2000 Vorz.-Akt. A zu M. 1000, 48 000 Vorz.-Akt. B zu M. 1000, 6000 Vorz.-Akt. B zu M. 5000 (über Kap.-Bewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 30./9. 1924 von M. 240 000 000 auf RM. 9 915 000 (St.-Akt. u. Vorz.-Akt. Lit. A 50: 3, Vorz.-Akt. Lit. B 400: 1) in 89 520 St.-Akt. zu RM. 60, 240 St.-Akt. zu RM. 120, 14 000 St.-Akt. zu RM. 300, 2000 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 60 u. 3900 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 50. Die G.-V. v. 19./5. 1926 beschloss Er- höhung um RM. 2 900 000 in 9 666 St.-Akt. zu RM. 300 u. 2 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.- Berechtig. ab 1./1. 1926. Von den neuen, zum Nennwert begebenen St.-Akt. ist ein Teil- betrag von RM. 900 000 von einem unter Führung der Berliner Handels-Ges. stehenden Bankenkonsortium übernommen u. den alten St.-Aktion. derart zum Bezuge angeboten worden, dass auf einen Nennbetrag von RM. 2400 alte St.-Akt. ein Nennbetrag von RM. 300 neue St.-Akt. zum Nennwerte bezogen werden konnte; die restl. RM 2 000 000 neuen St.-Akt. sind ebenfalls von einem unter Führung der Berliner Handels-Ges. stehenden Konsort. übernommen worden u. werden, wie weiter unten erwähnt, im Zus. hang mit einem der Feldmühle seitens der Firma Helbert, Wagg & Co., Ltd., London. gewährten hypothekarisch eingetragenen Darlehen von £ 350 000 Verwendung finden. Die G.-V. v. 4./5. 1927 beschloss Einzieh. der RM. 120 000 Vorz-Akt. A. Lt. Bek. v. Jan. 1928 Umtausch der Aktien zu RM. 60 u. 120 in solche zu RM. 300 (5 zu RM. 60 = 1 zu RM. 300, 5 zu RKMRM. 120 = 2 zu RM. 300), Die G.-V. v. 12./3. 1928 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 4 000 000 durch Ausgabe von 8000 Akt. zu RM. 300 u. 16 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1928. Von den neuen Akt. wurden RM. 3 125 000 von einem unter Führung der Berliner Handelsges. stehenden Bankenkonsort. zu 145 % übernommen u. den alten St.-Aktionären im Verh. 4:1 zum Kurse von 145 % zum Bezuge angeboten. Die restl. RM. 875 000 Aktien wurden zur völligen Anglieder. der Chem. Werke Pommern G. m. b. H. verwandt (s. auch oben). Die G.-V. v. 3./4. 1929 beschloss die Erhöh. des A.-K. um RM. 9 500 000 St.-Akt. (20 000 zu RM. 100 u. 7500 zu RM. 1000) u. RM. 405 000 Vorz.-Akt. B (4050 zu RM. 100), sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929. Von den neuen Aktien werden RM. 7 000 000 St.-Akt. u. RM. 180 000 Vorz.s Akt. B zur Erfüllung des in der G.-V. v. 3./4. 1929 genehmigten Verschmelzungsvertrager mit der Papierfabrik Reisholz Akt.-Ges. zu Düsseldorf (s. auch oben) verwandt. Die weiter zur Ausgabe gelangten RM. 2 500 000 neuen St.-Akt. sind von einem unter Führung der Berline- Handels-Ges., Berlin, stehenden Bankenkonsortium zum Nennwert mit der Verpflicht. über- nommen worden, hiervon RM. 1 650 000 den alten St.-Aktionären der Ges. im Verh. von 10: 1 zum Kurse von 130 % zum Bezuge anzubieten, während die verbleibenden RM. 850 000 neuen St.-Akt. zur freihändigen Verwertung bestimmt sind. Die restlichen zur Ausgabe gelangten RM. 225 000 neuen Vorz.-Akt. sind der Berliner Handels-Ges. zum Nennwert überlassen worden. Lt. G.-V. v. 10./12. 1930 Erhöh. um RM. 5 000 000 durch Ausgabe von 5000 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1931. Durch Beschluss derselben G.-V. soll das A.-K. um weitere RM. 4 000 000 St.-Akt. erhöht werden. Hypoth.-Darlehen: £ 350 000. – Zur Konsolidierung ihrer kurzfrist. Verbindlichkeiten hat die Ges. mit der Firma Helbert, Wagg & Co., Ltd., London, durch Vertrag v. 7./5. 1926 ein hypothek. eingetr. Darlehen in Höhe von £ 350 000 abgeschlossen. Der Sicherungs- hypothek für das Darlehen gehen die auf Grund des Dawes-Gesetzes auszustellenden Industrie-Obl. vor. Das Darlehen ist mit 7 % verzinslich; die Rückzahl. erfolgt zu pari ab 1./11. 1927 bis zum 1./11. 1936 in 10 Raten. In Verbind. hiermit ist eine Option auf die in der G.-V. v. 19./5. 1926 neu geschaffenen RM. 2 000 000 St.-Akt. der Ges. bis zum 30./9. 1929, u. zwar zu einem bis zu 130 % steigenden Kurse, gewährt worden. Die Firma Helbert, Wagg & Co. Ltd. hat die Option auf RM. 1 728 860 Aktien der Ges. im Jahre 1927 ausgeübt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 29./5. Stimmrecirt: Je RM. 100 A.-K. = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. B in best. Fällen 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), event. Sonderrückl., dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 3000 je Mitgl., der Vors. RM. 6000), Rest Superdiv. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundbesitz 3 253 000, Fabrikanlagen: Wohn- u. Fabrikgebäude 9 903 000, Masch. 9 667 000, Werkz. u. Einricht. 14, Bahn- u. Holzplatz-Anlagen, Bollwerke u. Stichkanäle, Wasserkräfte u. Brunnen 7, Wertp. u. Beteil. 27, Beteil. an Königsberger Zellstoff-Fabriken u. chem. Werke, Koholyt A.-G., Berlin 25 365 620, Wechsel u. Kassa 1 374 266, Guth. bei den Banken 4 010 561, Schuldner einschl. Bau- u. Holz-Anzahl. 12 800 273, Vorräte: Holz, Rohstoffe u. Ersatzteile 11 865 573, Halb- u. Fertigfabrikate 3 531 122. – Passiva: A.-K. 31 600 000, R.-F. 3 290 200, Anleihe u. langfrist. Darlehn 25 302 467, Sparkasse 267 338, Angestellten-Hilfs-F. 786 350, nicht abgehob. Div. 5155, Bankschulden 6 846 097, Gläubiger einschl. Bauverpflicht. 10 290 016, Rückstell. für Berufsgenossenschafts- beitrag 320 000, Gewinn 3 062 840. Sa. RM. 81 770 465. 8 In der Bilanz für das Geschäftsjahr 1930 sind gemäss dem Interessen-Gemeinschaftsvertrage mit 16 Königsberger Zellstoff- Fabriken u. Chemische Werke Koholyt A.-G. unter den Konten Grundbesitz, Fabri anlagen u. Vorräte die entsprechenden Konten der Koholyt nicht enthalten. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 570 038, Steuern 3 019 471, Abschr. für 1930 2 751 354, Gewinn 3 062 840 (davon Div. 2 636 000, an Genussrechte 14 109. Tant. an A.-R. 136 879, Vortrag 275 852). – Kredit: Vortrag aus 1929 267 796, Betriebs-Überschuss 11 135 907. Sa. RM. 11 403 704. 50 Kurs: In Berlin: Ende 1913: 158 %; Ende 1925–1930: 61.25, 184, 214, 243.25. 1 104.50 %. – In Breslau: Ende 1913: 162 %; Ende 1925–1930: 62.75, 182, 212, 245, 150.50, ――