Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 2937 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 415 427, Steuern 55 006, Abschr. auf Gebäude Masch. u. Werkzeuge 60 680, Zuweis. auf K. Abschr. u. Rückl. 600 000. – Kredit: Vortrag aus 1929 100 512, Bruttogewinn 640 764, Verlust 389 836. Sa. RM. 1 131 114. Kurs: Ende 1930 im Hamburger Freiverkehr: 18 %. – Auch in Amsterdam notiert. Dividende: 1928–1930: St.-Akt. 0 %; Vorz.-Akt. ?, 6, 0 %. Vorstand: Carl Aldenhoven, Eugen Bähr, Ludwig Bodenheimer, Herm. Koehler. Prokuristen: Carl Aretz, Gustav Bütow, Anna Runge. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Stellv. Bank-Dir. Friedrich Reinhart, Bankier S. Schoenberger, Berlin; Dir. Jan Koster. Heerlen; Bankier Dr. Julius Mankiewicz, Frankf. a. M.; Bankier Paul Julius von Schwabach, Berlin; Rechtsanw. Dr. Miguel Vidal y Guardiola, Ing. Victor Messa Arnau, Dir. Hermann Plass, Barcelona; Dir. Dr. Peter Brunswig, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Die angeschlossenen Werke konnten trotz grösster Bemühungen nicht hinreichende Aufträge erlangen, um eine gewinnbringende Tätigkeit zu entfalten. Ihre Bilanzen schliessen zur Mehrzahl mit Verlust ab. In der Bilanz sind die Beteil. zu den seinerzeitigen Übernahmepreisen eingesetzt. Mit Rücksicht auf die all- gemeine Geschäftslage u. die ungünstigen Ergebnisse der Tochtergesellschaften sind dem Konto Abschreibungen u. Rücklagen, dem im Berichtsjahr RM. 297 649 entnommen wurden, ausser den normalen Abschreib. noch RM. 600 000 zugewiesen worden. Durch Zus. legung von Geschäftsbetrieben u. strengste Herabminderung der Unk. soll eine Besserung der künftigen Ergebnisse herbeigeführt werden. Grünfeld Holzverwertung Aktiengesellschaft in Beuthen O.-S., Humboldtstr. 14. Die Ges. wurde Mitte 1930 in die Schwierigkeiten der Oberschles. Holzindustrie A.-G. hineingezogen u. musste ihre Zahlungen einstellen. Der a. o. G.-V. v. 26./9. 1930 wurde Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht. Die Ges. schloss einen Zwangsvergleich mit ihren Gläubigern. Das Geschäftsjahr 1929/30 ergab durch Rückgang des Absatzes an Gruben- holz, starkes Fallen der Holzpreise u. Zahlungseinstellungen anderer Firmen einen Verlust von RM. 2 083 180, der nach Auflösung der Reserve von RM. 88 500 auf neue Rechnung vor- getragen wird. Gegründet: 1882; A.-G. seit 24./2. 1921; eingetr. 4./4. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb von Holzunternehmungen aller Art sowie sämtlicher damit unmittel- bar oder mittelbar zus.hängenden Geschäfte, Beteil. an Unternehm., die den gleichen oder ähnlichen Zweck verfolgen, ist zulässig. Besitztum: Das Sägewerksgrundstück hat eine Grösse von 37 309 qm. Ausserdem besitzt die Ges. ein Grundstück in Lubliniec u. das Haus Speldorfer Str. 8 in Düsseldorf. Kapital: RM. 750 000 in 8750 St.-Akt. zu RM. 20, 5700 St.-Akt. zu RM. 100 sowie 50 Vorz.-Akt zu RM. 100. Urspr. M. 12 Mill., 1922 u. 1923 auf M. 75 000 000 (über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 15./1. 1925 von M. 75 Mill. auf RM. 365 000 derart, dass die St.-Akt. im Verh. 4: 1 zus.gelegt u. deren Nennwerte dann von bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 20 bzw. RM. 100 reduziert wurden. Die bisher. Vorz.-Akt. wurden im Verh. 12: 1 zus. gelegt u. der Nennwert der verbleibenden Aktien ist von M. 5000 auf RM. 100 ermässigt worden. Die G.-V. v. 3./10. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 385 000 auf RM. 750 000 durch Ausgabe von 3850 Akt. zu RM. 100, von einem Konsortium mit der Verpflicht. übernommen, davon RM. 360 000 den alten Stamm- aktionären zum Bezuge anzubieten. Auf je 5 alte St.-Akt. zu je RM. 20 konnte eine neue Aktie u. auf jede alte Stammaktie zu RM. 100 eine neue Aktie zu 110 % bezogen werden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 31./3. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St., in 3 besond. Fällen = 180 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div.. eventl. Sonder-Rückl. u. Abschr., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000, dessen Stellv. RM. 1500), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Kassa 943, Utensil. 1, Sägeanlage 130 000, Säge- werksgrundst. 290 360, Auto 1, Grundst. Lubliniec 6000, Haus Düsseldorf 40 000, Hyp.- Forder. 16 000, Eff. 1, Beteil. 1, Debit. 538 000, (nicht eingez. A.-K. 192 500, ist abgeschrieben worden), Holzbestände 1 379 080, Verlust 2 083 180. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 88 500, Kredit. 3 101 080, Delkr.-Rückstell. 320 000, Hyp. 196 629, unerhob. Div. 390, alte Rechn. 26 967. Sa. RM. 4 483 568. R Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 309 562, Handl.-Unk. 121 449, Steuern 83 383, IR. 12 081, Abschr.: a) auf Beteil. 9999, b) auf Anlagen 50 062, c) auf nicht eingez. 32 192 500, Delkr. 320 000, Kosten des Vergleichsverfahrens 30 000, Verlust bei Holz- „... Kredit: Gewinnvortrag 30 372, Grundstücksmieten 1349, Verlust 2 083 180. Kurs: Ende 1925–1929: 50, 15, 25, 90, 90 %. Freiverkehr Breslau. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 8, 8, 0 %. Vorstand: Arnold Katz, Beuthen; Fabrikant Herbert Ruediger, Breslau-Carlowitz.