Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 2943 Verfüg. stehenden RM. 15 000 St.-Akt. u. Zus. leg. von je 15 St.-Akt. zu RM. 20 zu einer St.-Aktie zu RM. 100. Das Vorz.-Akt.-Kap. bleibt mit RM. 45 000 bestehen, doch wurde Ermässigung des Zinssatzes von 10 % auf 7 % beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./5. „ Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Abschr. u. Rückl., 4 % Div. an Akt., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V. B.- Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Fabrikgebäude 98 100, Masch. u. Einricht. 32 000, Werk- zeuge 1, Gleisanlage 1. Mobilien 1, Kassa 348. Eff. 2479, Waren 15 506, Debit. 13 538, (Avale 760), Verlust (Vortrag von 1929 9907 abz. Gewinn 1930 167) 9740. – Passiva: A.-K. 100 000, Hyp. 54 500, Kredit. 13 961, Akzepte 3255, (Avale 760). Sa. RM. 171 716. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.. Zs. 23 619, Betriebsunk., Reparaturen u. Abschr. 12 066, Gewinn 167. Sa. RM. 35 853. – Kredit: Bruttogewinn RM. 35 853. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Vorstand: Theo Fuhrmann. Aufsichtsrat: Bankdir. Jean Klingel, Frankenthal; Weingutsbesitzer Josef Brutscher, Roschbach b. Landau; Privatier August Nagel, Privatier Joh. Fuhrmann, Fabrik-Dir. Friedrich v. Traitteur, Frankenthal. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schneider & Hanau A.-G. in Frankfurt a. M., Kaiserstr. 12. Die G.-V. v. 19./6. 1931 beschloss die Liqu. der Ges. Amtl. Eintragung darüber steht noch aus. Gegründet: 8./3. 1899. Firma bis 1./1. 1900: Kunstgewerbl. Werkstätten vorm. Schneider & Hanau. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb einer Möbelfabrik mit Nebenbetrieben u. Werkstätten für Herstell. kunst- gewerblicher Erzeugnisse, ferner die Durchführung des kompletten inneren Ausbaus und architektonischer Aufgaben, verbunden mit Handel in Kunstgegenständen, Antiquitäten u. den in diese Geschäftszweige einschlagenden Artikeln, sowie der Verkauf der sich bei diesen Geschäftsbetrieben ergebenden Nebenprodukte. 0 Besitztum: Verwaltungs- u. Ausstellungshaus: Kaiserstr. 12; Fabrik: Fischerfeldstr. 13 * u. Hinter der Schönen Aussicht Nr. 8; Holzlagerplatz: Kleyerstr. 85/87; zus. umfassen Liegenschaften 7330 qm, wovon 1340 qm bebaut sind. Kapital: RM. 1 156 000 in 8000 St.-Akt. zu RM. 100, 600 St.-Akt. Ser. B zu RM. 500 u. 560 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. 0* Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht bis 1908 auf M. 1 200 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M M. 18 000 000 in 8000 St.-Akt. zu M. 1000, 600 St.-Akt. Serie B zu M. 5000, 2000 St.-Schutz-Akt. 0 zu M. 1000, 600 St.-Schutz-Akt. Serie B zu M. 5000 (Schutz-Akt. eingez. mit 25 %), 1000 Vorz.- Aktien zu M. 1000 (eingez. mit 25 %) u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. 03 S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umgest. lt. a. o. G.-V. v. 21./10. 1924 nach Einzieh. von M. 5 000 000 Schutz-Akt. durch Umwertung der St. Akt. im Verh. 10: 1, der 200 (alten) 0 Vorz.-Akt. im Verh. 10: 1, der 1800 (neuen) Vorz.-Akt. im Verh. 50: 1, also von insges. M. 13 000 000 auf RM. 1 156 000 in 8000 St.-Akt. zu RM. 100, 600 St.-Akt. Ser. B zu RM. 500, . 200 Vorz.-Akt. zu je RM. 100, 1800 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 4./4. 1925 beschloss 0 die Zus. leg. der 1800 Vorz.-Akt. zu RM. 20 in 360 desgl. zu RM. 100. %0. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 29./4., vertagt auf 19./6. 1931. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 3 St., in besond. Fällen 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 6 % Vorz.- Div., dann 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., (ausser einem Fixum von zus. RM. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Immobil. 761 924, Masch. 9568, Utensil. u. Werkz. 1, Modelle u. Zeichnungen 1, Trocken- u. Heizungsanlage 7151, Waren einschl. Holzlager u. Halbfabrikate 672 395, Debit. 130 725, Kassa 1085, Betriebsverlust u. Abschr. 1929/30 166 003. – Passiva: A.-K. 1 156 000, Hyp. 418 730, Kredit. einschl. Vorauszahl. 173 831, nicht erhob. Div. 295. Sa. RM. 1 748 857. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 71 062, Saläre, Mieten, Zs., Heizung, Beleucht., Sozialversich. 247 779, Abschr. 11 445. – Kredit: Fabrikat.gewinn 1929/30 164 284, Verlust 1929/30 166 003*). Sa. RM. 330 287. Verlust RM. 166 003 £ von der G.V. beschlossene Sonder-Abschr. auf Warenbestände RM. 85 000 = zus. RM. 251 003 Verlust, der vorgetragen wird. Kurs: Ende 1925–1930: 47, 73, 51.50, 50, 34, 30 %. Die Aktien wurden im Aug. 1920 an der Frankfurter Börse eingeführt. Das gesamte St.-A.-K. ist zugelassen. Dividenden: St.-Aktien 1912/13: 6 %; 1./1.–30./9. 1924: 4½ %; 1924/25–1929/30: 0 %. Vorz.-Akt. 1912/13: 6 %; 1./1.–30./9. 1924: 4½ %; 1924/25–1925/26: 6 %; 1926/27–1929/30: 0 %. Direktion: Architekt Willy Schreiber; Stellv. Dipl.-Ing. Architekt Willi Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Najork, Stellv. Bankier Walter Melber, Frankf. a. M.; Bankier Hofrat Dr. h. c. Hermann A. Marx, Berlin; vom Betriebsrat: Max Henschel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechsel-Bank, J. Ph. Kessler; annheim: Marx & Goldschmidt. Anmerkung: Die Beschlussfassung über Bilanz u. Abschluss sowie die Verwaltungs- entlastung (G.-V. v. 19./6. 1931) wurden vertagt.