N 2944 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Gebr. Himmelsbach, Akt.-Ges. in Freiburg (Baden), Rempartstr. 16. Gegründet: 6./12. 1921 mit Wirk. ab 1./1. 1921; eingetr. 19./12. 1921. Gründer u. Ein- bringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Am 20./4. 1927 wurde über die Firma die Geschäftsaufsicht angeordnet u. am 29./7. 1927 Konkurs eröffnet. Als Gründe für den Zusammenbruch wurden vom Vorstand angegeben einmal der Fehlschlag bei der Mologa A.-G., an der die Gesellschaft beteiligt ist. Die zweite Ursache des Zusammenbruchs lag nach den Angaben des Vorstandes in der Boykott- bewegung durch die staatlichen Forstverwaltungen. Der Gläubigerversamml. v. 11./3. 1929 lag der Bericht des Konkursverwalters vor, nach dem sich für die nichtbevorrechtigten Gläubiger eine endgültige Quote von 32.3 % ergab. Der Zwangsvergleich, der in der Versamml. angenommen wurde, hatte folgende Grundlage: Auf die ersten RM. 500 kommt eine Quote von 100 %, auf die zweiten RM. 500 50 % u. auf den Restbetrag eine Quote von 31 %. Am 28./5. 1929 wurde sodann das Konkurs- verfahren nach rechtskräftiger Bestätigung des Zwangsvergleichs aufgehoben. Die G.-V. v. 29./5. 1929 hat die Fortsetzung der Ges. gemäss § 307 HGB. beschlossen. (Näheres über den Verlauf des Konkurses s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Nach dem Geschäftsbericht hat sich die Ges. im Geschäftsjahr 1929 im wesentlichen darauf beschränkt, die ihr im Zwangsvergleich überlassenen Aktiven zu verwerten u. die übernommenen Verpflicht. zu erfüllen. Die Firma ist auch noch weiterhin mit der Erfüllung der übernommenen Restgeschäfte in Anspruch genommen u. wird weitergehende Beschlüsse erst nach Erledigung ihrer immer noch schwebenden Prozessangelegenheiten fassen. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Leitungsmasten, Schwellen sowie von Holz-, Metall- u. chem. Erzeugnissen aller Art, ferner Betrieb von Säge- u. Holzkonservierungswerken unter Übernahme der von den früh. offenen Handelsges. Gebr. Himmelsbach in Freiburg, Krozingen, Regensburg, Bingen u. Himmelsbach & Co. in Freiburg betrieb. Fabrikations- u. Handelsgeschäften. Besitztüm: Die Ges. besitzt 19 Werke, davon 10 Sägewerke u. 5 Imprägnieranstalten. Die Verarbeitung bei normaler Geschäftslage stellt sich auf rd. 300 000 Festmeter Rundholz in sämtlichen Betrieben. Durch den Krieg hat die Gebr. Himmelsbach A.-G. 9 Werke im Auslande verloren, die mit einem Werte von RM. 10 Mill. angesetzt waren u. für die eine Entschädigung von RM. 200 000 vom Reiche gezahlt wurde. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Süddeutschen Fournierfabrik G. m. b. H., Freiburg i. Br., an der „Divo“ Deutsche Industrievereinigung für den Osten G. m. b. H., sowie an der Nieuwe Nederl. Handelsvereeniging im Haag, deren sämtliche Anteile sich im Besitze der Himmelsbach- Gruppe befinden, ferner an der Mologa, Berlin. Letztere Ges. trat 1926 in Liqu. Kapital: RM. 350 500 in St.-Akt. u. Vorz.-Akt. Urspr. M. 40 Mill. St.-Akt. u. M. 2 Mill. Vorz.-Akt., 1922 Erhöhung um M. 80 Mill. St.-Akt. Lt. G.-V. v. 1./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 122 Mill. auf RM. 9 610 000 in/ 120 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 5 umgestellt. Lt. G.-V. v. 28./6. 1930 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 350 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 19./5. Stimmrecht: 1 Vorz.-Akt. = 15 St., 1 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Utensil. 60 205, Eff, 408 673, Schuldner 48 057, Waren 2905, Kassa 2371, Verlust 72. – Passiva: A.-K. 350 500, R.-F. 692, Gläubiger 171 093. Sa. RM. 522 285. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern, Rückst. RM. 41 025. — Kredit: Verschiedene Konti 40 036, Gewinnvortrag 1929 915, Verlust 1930 72. Sa. RM. 41 025. Dividenden: 1924–1926: St.-Akt.: 6, 0, 6 %; Vorz.-Akt.: 8, 4, 6 %. 1929–1930: St.-Akt.: 0 %; Vorz.-Akt.: 0 %. Vorstand: Dir. Oskar Himmelsbach. Prokurist: Otto Wörne, Kempten b. Bingen a. Rh. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Georg Himmelsbach, Victor Himmelsbach, Eugen Himmelsbach, Freiburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Möbelfabriken Akt.-Ges. in Fulda, Horaserweg 71. Gegründet: 22./8. 1922, 31./3. 1923; eingetr. 17./4. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Sitz bis 9./4. 1929 in Alzenau (Ufr.). Zweck: Herstell. u. der Vertrieb von Möbeiln jeder Art. Die Ges. kann sich an anderen Unternehm. beteiligen u. Zweigniederlass. im In- u. Auslande errichten. Kapital: RM. 50 000 in 1000 Aktien zu RM. 50. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 50 000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 66 200, Masch. u. Wer 37 550, Kassa, Wechsel u. Postscheck 40 683, Debit. 101 038, Waren 46 900. – Pass kzeuge iva: