Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 2955

Franz Reinhart, Holzgrosshandlung, Akt.-Ges. in Liqu.,

Neuss a. Rh., Düsseldorfer Str. 71.

Durch Beschluss der G.-V. v. 18./12. 1930 ist die Ges. infolge Veräusserung des gesamten
Unternehmens an den einzigen Aktionär Franz Reinhart in N euss, aufgelöst. Liquidator
ist das bisherige Vorstandsmitglied Ferdinand Peter, Neuss.

Gegründet: 9./5. 1923; eingetr. 19./6. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25.

Zweck war der Ankauf, die Veredelung u. der Verkauf von Hölzern aller Art, die
Errichtung von Sägewerken sowie die Beteiligung an gleichen oder ähnlichen Geschäften.

Kapital: RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in Akt. zu M. 10 000,
übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstell. von
M. 50 Mill. auf RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 100 u. zugleich Erhöh. um RM. 50 000 in
Aktien zu RM. 100.

Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St.

Bilanz am 31. Dez. 1930 (gleichzeitig Liquidationseröffnungs-Bilanz): Aktiva: Kassa
2029, Wechsel u. Schecks 2070, Debit. 87 016, Waren 178 461, Mobil. 8017, Immobil. 20 309,
Verlust 26 575. – Passiva: A.-K. 200 000, Rückl. 40 499, Kredit. 83 979. Sa. RM. 324 479.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 130 866, Abschr. 4550. – Kredit: Mobil.
840, Waren 108 000, Verlust 26 575. Sa. RM. 135 416.

Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 4, 0, 0, 0 %.

Aufsichtsrat: Vors. Franz Reinhart, Bank-Dir. Cremer, Frau Johanna Reinhart, Neuss.

Holzwerke Zapfendorf Akt. Ges. in Nürnberg-0.,

Emilienstr. 5.

Gegründet: 8./2. 1922; eingetr. 26./6. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24.

Zweck: Erzeugung von Gegenständen aus Holz und der Handel mit denselben.

Kapital: RM. 360 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 1800 zu RM. 100. Urspr. M. 3 Mill.
in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 115 %. Die G.-V. v. 14./5. 1924
beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 180 000 in 3000 Aktien zu RM. 60, erhöht lt. G.-V.
v. 7./7. 1926 um RM. 180 000, zu pari begeben. Die Firma „Henkel & Cie. G. m. b. H.“ in
Düsseldorf, welche sämtl. neuen Aktien übernahm, hat mit einer Gegenforderung an die
A.-G. in Höhe von RM. 180 000 aus Barvorschüssen aufgerechnet.

Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Fabrikgrundst. 18 165. Fabrikgebäude 67 000, Wohn-
häuser 21 500, Masch. 72 700, Apparate 1, elektr. Kraftanl. 11 470, Gleisanlagen 10 360, Geräte,
Werkz. u. Mobil. 10 230, Kraftwagen 7160, Kassa 832, Banken 34 011, Schulder 732 543,

Waren 342 774. – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 160 000, Delkred. 12 000, Kredit. 789 914,

Gewinn 6833. Sa. RM. 1 328 747.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- Unkosten 117 011, Steuern u. Umlagen 37 148,
Abschr. 57 138, Gewinn (Vortrag aus 1929 3409 — Reingewinn 1930 3423) 6833. – Kredit:
Bruttogewinn 214 722, Vortrag aus 1929 3409. Sa. RM. 218 131.

Dividenden: 1924–1930: 5, 5, 5, 7, %, „.

3 Rf ektfeß Dr. jur. et phil. Otto Bartz, Düsseldorf; Max Knoch, Stellv. Otto Paul Hoefeld,
ürnberg.

Aufsichtsrat: Fabrikant Hugo Lüps, Fabrikbes. Dr. Hugo Henkel, Düsseldorf; Reinhard
Zimmer, Benrath. Zahlstelle: Ges.-Kasse.

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Vereinigte Pinsel-Fabriken in N ürnberg, Praterstr. 21.

Gegründet: 26./10. 1889. Filiale Linz a. D.
Zweck: Fabrikation von Pinseln aller Art. sowie deren Zutaten u. Bestandteile.
Entwicklung: Vor dem Kriege wurde ca. " der Produktion exportiert. Die wenige Jahre
nach der Gründ. der Ges. in New York erricht. Zweigniederlass. wurde während des Krieges
vom amerik. Staat sequestriert u. veräussert. Folgende Pinselfabrikgeschäfte wurden über-
uommen: Gebr. Gonnermann, G. C. Beissbarth Sohn, E. Held's Erben, Schuster & Rehlen,
Stephan Stadelmann, J. M. Beissbarth & Co., Pauschinger & Co., Martin Weigel & Co.,
Bär & Böhm, Andreas Brunner in Nürnberg, L. Nowack in Hummelstein, ferner erworben
die Geschäfte der Firmen: Gebr. Ott, Lintzmeyer & Schwab, Nowack & Siegfried, Ferd.
Dietz & Co., sämtlich in Nürnberg.
Aus dem Erlös der Versteigerung der früheren Filiale in New York sind der Ges. im
aufe des Jahres 1929 RM. 631 177 en Kapital und Zinsen zurückgezahlt worden. Von dem
esamtguthaben wurden 20 % einbehalten, ferner ein erheblicher Abzug für Steuern gemacht.
esitztum: Die Ges. besitzt in Nürnberg die nachstehend aufgeführten Fabriken u.
rundstücke: Fabrik- u. Kontorgebäude nebst anschliessenden Bauplätzen Praterstr. 19–21

. ontumazgarten 25, Fabrik- u. Kontorgebäude Gartenstr. 4 u. Lange Zeile 4, ferner
u. Kontorgebäude nebst Bauland Johannisstr. 41 u. Sulzbacher Strasse 55 sowie
en gr

össeren Bauplatzkomplex Rothenburger Strasse 181. Die Gesamtgrösse des Grund-
esitzes umfasst 5.059 ha (= 14.86 Tagw.), wovon 8875 qm auf bebaute Fläche entfallen.

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