2956 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Ausserdem besitzt die Ges. in Schopfloch bei Dinkelsbühl ein Fabrikanwesen mit 1.351 ha (= 3.96 Tagw.) Grundfläche, wovon 700 qm bebaut sind. Das Fabrikgrundstück in Linz a. D. umfasst eine Fläche von 5836 qm, davon bebaut 785 qm. – Angest. u. Arbeiter: 600. Kapital: RM. 2 412 000 in 24 000 St.-Aktien zu RM. 100 u. 120 Vorz.-Aktien zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind jederzeit fristlos kündbar u. mit 105 % rückzahlbar (bei event. Liqu. der Ges. mit Vorrang vor den St.-Akt.). – Vorkriegskapital: M. 3 750 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht 1895 um M. 750 000, 1920 um M. 3 750 000, 1921 um M. 4 500 000; ferner erhöht 1922 um M. 12 800 000 in 800 7 % Vorz.-Aktien u. 12 000 St.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 16./7. 1924 von M. 24 800 000 auf RM. 4 812 000. durch Umwert. des Nennbetrages der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200 bzw. RM. 15, wobei auf das Vorz.-A.-K. eine Gesamtzuzahl. von RM. 440 zu leisten war, in 24 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 800 Vorz-Akt. zu RM. 15. Die 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 15 wurden lt. G.-V. v. 4./6. 1930 in 120 Vorz.-Akt. zu RM. 100 umgetauscht. Die G.-V. v. 27./6. 1931 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 4 812 000 auf RM. 2 412 000 durch Herabsetz. des Nennbetrages der St.-Akt. von RM. 200 auf RM. 100, zum Zwecke der Vornahme von Abschr. u. Bildung einer weiteren Umstell.-Reserve. Die in Aussicht genommene Einziehung der Hälfte der Vorz.-Akt. beschloss die Verwalt. im Jahre 1931 nicht durchzuführen, sondern bis zur nächsten G.-V. zurückzustellen. Die Vorz.-Akt. sollen jedoch für 1931 nur zur Hälfte stimm- u. div.-ber. sSsein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 27./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 100 St. in 3 besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum ges. R.-F. (bis insges. 10 % des A.-K.), ev. sonst. Rückl., 7 % auf Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 16 % Tant. für den A.-R. (unter Anrechn. der festen Jahresvergüt. von RM. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. bzw. Super-Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grund u. Boden 1 057 000, Gebäude 479 000, Masch. u. Geräte 154 000, Kassa 13 734, Wechsel 19 092, Vorräte: Fertigwaren, Halbfabrikate, Werk- stoffe 1 306 959, Aussenstände einschl. Guth. bei Banken 1 004 698, Beteil. 783 652, Fil. Linz a. D. 141 216, Verlust 184 594. – Passiva: A.-K. 4 812 000, Gläubiger 131 419, R.-F. 200 000, unerhob. Div. 528. Sa. RM. 5 143 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 114 830, Abschr. 50 210, Betriebsverlust nach Abzug der Unk. 34 234. – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 14 681, Verlust 184 594. Sa. RM. 199 275. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 255 %; Ende 1925–1930: 60.25, 102¾. 85.50, 57, 27.25, 15 %. – Ende 1925–1930: In Frankf. a. M.: 60, – (100.50), 85, 55.25, 23.50, 15 %; in München: * 60, 105, 84, 54, 25, 14.50 %. — Eingeführt in Berlin im Sept. 1894. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 15 %; 1924–1930: 6, 5, 4, 4, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1929: Je 7 %; 1930: 0 %. Vorstand: Dr. Heinrich Leonhardy, Dr. Richard Leonhardy. Prokuristen: K. Krausser, J. Langenbach, Chr. Hellmuth. Aufsichtsrat: (höchstens 9) Vors. Otto Gonnermann, München; Komm.-Rat Jean Schramm, * Geh. Komm.-Rat Arnold Beissbarth, Dr. Friedr. Leonhardy, Nürnberg; vom Betriebsrat: Hans Stapfer, Max Schmidt. M Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Frankf. a. M., München, Dresden, Leipzig, Hamburg * u. Bremen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Nürnberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Anton Kohn, Bayer. Vereinsbk.; München u. Nürnberg: Bayer. Staatsbank u. deren sonst. Niederlassungen. Aus dem Geschäftsbericht 1930; Der Verlust wird auf die starke Überproduktion in der Pinselindustrie, den daniederliegenden Baumarkt, die Übersteuerung u. ganz besonders auf den Rückgang der Rohstoffpreise zurückgeführt. Durch Abbau u. Rationalisierung wurden zwar nicht unbedeutende Ersparnisse erzielt, doch konnten sich diese Massnahmen noch nicht voll auswirken. Möbel-Werke Aktiengesellschaft, Oberwolfach. Gegründet: 20./4. 1922; eingetr. 6./9. 1922. Firma bis 17./4. 1926: Einheits-Büromöbel- Werke Akt.-Ges. Zweck: Uebernahme u. Fortführ. des unter der Firma Einheits-Büromöbel-Werke G. m. b. H. in Oberwolfach betrieb. Fabrikgeschäfts, Herstell. u. Vertrieb von Büroaus- stattungsgegenständen aller Art, insbes. Büromöbeln u. verwandt. Artikeln. Kapital: RM. 123 000 in 1200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 120 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Urspr. M. 3 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Kap.-Erhöh. lt. G.-V.-B. v. 29./12. 1922 33 M. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000. Weiter erh. lt. G.-V.-B. v. 19./2. 1924 um M. 300 3 in 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000 zu 10 % mit 10 fach. beschr Stimmrecht. Umgestellt lt. v. 30./5. 1924 durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 20: 1, der Vorz.-Akt. im Verh. 40: auf RM. 307 500 in 3000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Die 17./4. 1926 beschloss Herabsetzung des Kap. um RM. 184 500 durch Zusammenlegung der Akt. im Verh. 5: 2 auf 1200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 120 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 2./5. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen.