– Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 2961 Das bisher. Tochterunternehmen „Kartonnagenfabrik Ands. Birk-Koch G. m. b. H.“, deren alleinige Gesellschafterin die Ges. war, ist als selbständige Ges. aufgelöst u. dem Unter- nehmen als Nebenbetrieb einverleibt. 1928 Übernahme der seit 1855 bestehenden Firma. Chr. Weiss A.-G. Mundharmonikafabrik Trossingen. Mit dem 1./1. 1929 wurden die Gesell- schaftsvermögen der Unternehmungen der Firma Ands. Koch A.-G., Harmonikafabrik in Trossingen, durch Kauf übernommen. Besitztum: Z. Zt. besitzt das Unternehmen ausser der Stammfirma in Trossingen (gegr. 1857) u. der bereits früher Üübernommenen, 1830 gegründeten Firma Chr. Messner & Co. eine grössere Filialfabrik in Knittlingen sowie gegen 30 kleinere Nebenbetriebe an ver- schiedenen württemb. u. badischen Orten. In der grösseren Fabrik in Knittlingen, O.-A. Maulbronn, sind die nunmehr auf die Ges. übergegangenen früheren Firmen Friedr. Hotz u. P. Pohl vereinigt, die ihre Gründung auf die Jahre 1828 bzw. 1840 zurückführen. Ausserdem in Trossingen u. Knittlingen 44 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser mit über 130 Wohnungen. Die der Firma insgesamt gehörigen Grundstücke haben eine Grunafläche von 12 ha, wovon 3 ha überbaut sind. Das Grundst. in Knittlingen hat eine Fläche von 5390 qm, wovon 2116 qm bebaut sind. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren mehrere grosse massive Fabrikbauten errichtet u. den Maschinenpark wesentlich erweitert. Kapital: RM. 6 000 000 in 4500 Aktien zu RM. 1000 u. 15 000 Aktien zu RM. 100. –— Vorkriegskapital: M. 3 150 000. Urspr. A.-K. M. 3 Mill. Erhöht 1909 auf M. 3 150 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 40 Mill. in 40 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. J ahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstell. des St.-A-K. von M. 40 Mill. auf RM. 6 000 000 durch Abstempel. der 40 000 Aktien von M. 1000 auf RM. 150. Die M. 1 Mill. Vorz.-Akt. wurden zu RM. 10 je Stück eingezogen. Die Aktien zu RM. 150 wurden 1929 in Aktien zu RM. 100 u. RM. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Familie Hohner. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912. Rest zur Rück- zahl. zum 1./10. 1923 gekündigt. Bis 31./10. 1925 wurden je M. 1000 Oblig. mit je RM. 300 eingelöst. Noch nicht eingelöst:; RM. 2100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 23./4. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann vertragsm. Tant. an Vorst., RM. 3000 Tant. an A.-R. pro Mitgl., ausserdem sämtl. Mitgl., wenn mehr als 4 % Gewinnanteil auf die Aktie verteilt wird, einen Anteil von 5 % von dem weiteren an die Aktionäre aus- geschütteten Gewinn. Rest steht zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 3 203 418, Masch. u. Werkzeuge 406 074, verschiedene Betriebsanlagen 161 796, Betriebsgeräte 3, Fuhr- u. Autopark 27 173, Halb- u. Fertigerzeugnisse, Handelswaren u. Rohstoffe 3 211 972, Kassa 47 650, Wechsel 11 170, Beteil. 621 250, Eff. 125 216, Schuldner 4 525 736. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 1 850 000, Obl. 2100, unerhob. Div. 1144, Hohner-Stift. 145 261, Akzepte 38 440, Gläubiger 3 090 595, Pensionskassen-F. 573 735, Gewinn 640 184. Sa. EM. 12 341 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Deb et: Allg. Unk. 2 384 045, Steuern 626 596, Abschr. 276 961, Gewinn 640 184 (davon Tant. 12 000, Div. 480 000, Vortrag 148 184). – Kredit: Mietzinsen 75 350, Betriebs- u. Handelsgewinn 3 603 601, Vortrag aus 1929 248 835. Sa. RM. 3 927 787. Kurs: In Stuttgart Ende 1913: 165 %; Ende 1925–1930: 98.50, 125, 138, 154.50, 129, 120 %. Dividenden: 1913: 15 %: 1924–1930: 8, 8, 8, 5, 8, 8, 8 % Direktion: Dr. Will Hohner, Ernst Hohner, Dr. Karl Hohner; Stellv. Dipl. Ing. Matthias Hohner. 6 be Karl Schmid, Wilh. Messner, Martin Hauser, Wilhelm Collmer, Otto Weiss, r. A. Zech. Anfsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jakob Hohner, Trossingen; Stellv. Bank-Dir. Alfred ederer, Stuttgart; Fabrik-Dir. a. D. Wilhelm Haist, Trossingen; Rechtsanw. u. Notar Dr. Wilhelm Kiefe, Dir. Dr. Ernst Schröder, Stuttgart; Dir. Georg Meier, Schaffhausen; vom Betriebsrat: Christian Link, Trossingen; Jacob Hafner, Knittlingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Infolge der immer mehr auch bei uns sich fühlbar machenden Einwirkung der Wirtschaftskrisis war der Auftragseingang unbefriedigend u. ührte zu Betriebseinschränkungen. Der Umsatz ging daher gegenüber dem Vorjahr zurück, vas wesentlich darauf zurückzuführen ist, dass sich die Weltwirtschaftskrisis in besonders starkem Masse in den überseeischen Ländern, die zu unseren Hauptabsatzgebieten zählen, auswirkte. Die Beteilig. an unserem Hause in Buenos-Aires wurde entsprechend den dortigen Geschäftsverhältnissen erhöht. Das laufende Jahr brachte bisher noch keine allgemeine esserung des Auftragseingangs. Uracher Holzwarenfabrik Akt.-Ges. in Urach. (In Konkurs.) das Vermögen der Ges. ist am 28./12. 1925 das Konkursvertahren eröffnet worden d I . Bezirksnotar Welte in Urach. Lt. dessen Mitteil. v. 15./12. 1927 sind en vollkommen wertlos. Bei der Schlussverteiluug waren RM. 41 959 unbevor- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 186 . = . — —