2964 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Urspr. A.-K. M. 1 Mill., herabgesetzt 1909 auf M. 230 000, u. wiedererhöht auf M. 1 250 000, dann erhöht von 1916–1923 auf M. 102 Mill. in 100 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 1./12. 1924 Umstell. auf RM. 8 060 000 in 66 670 St.-Akt. zu RM. 80, 6666 St.-Akt. zu RM. 400 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Die G.-V. v. 2./6. 1925 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 2 Mill. (also auf RM. 10 060 000) in 2500 St.-Akt. zu RM. 800, ausgegeben zu 110 %. Die neuen St.-Akt. wurden an eine aus- ländische Finanzgruppe, von welcher die Ges. im Jahre 1925 ein festes, langfristiges Dar- lehn von RM. 2 040 000 erhalten hatte, derart in Option gegeben, dass die Ges. an dem bei Weiterverkauf erzielten Nutzen beteiligt sein sollte, soweit der Weiterverkauf über 115 % er- folgte. Die Option ist inzwischen ausgeübt; das bei der Begebung erzielte Agio sowie der Nutzen, welcher der Ges. aus der erwähnten Gewinnbeteiligung zufliesst, wird abzüglich der Kosten der Kapitalserhöhung dem ordentlichen R.-F. im Jahre 1927 zugeführt werden. Der Brutto-Überschuss aus dem Erlös der Aktien beträgt rund RM. 570 000. Die Ges. partizipiert an dieser Summe mit rund RM. 275 000, wovon noch die Kosten der Kapitals- erhöhung anteilsmässig abzusetzen sind. Lt. G.-V.-B. v. 25./6. 1926 ist das bisherige mehr- fache St.-Recht der Vorz.-Akt. aufgehoben. Lt. G.-V. v. 7./1. 1928 Erhöh. des A.-K. um RM. 2 500 000 auf RM. 12 560 000 durch Ausgabe von 2500 St.-Akt. zu RM. 800 u. 1250 St.-Akt. zu RM. 400, div.-ber. ab 1./1. 1928. Von den neuen Aktien wurde ein Teilbetrag von RM. 1 Mill. von den Bankhäusern Martin Schiff in Berlin u. Gebr. Arnhold in Dresden u. Berlin zum Kurse von 125 % übernommen u. den alten Aktionären ein Bezugsrecht derart eingeräumt, dass auf RM. 4000 alte Aktien RM. 400 junge Aktien zum Kurse von 130 % bezogen werden konnten. Die restlichen RM. 1 500 000 neuen Aktien wurden von denselben Firmen unter Mitwirkung eines internationalen Konsortiums unter Führung des Bankhauses Teixeira de Mattos in Amsterdam zum Kurse von 150 % übernommen. Diese Aktien sollen zur Einführung des A.-K. zum amtlichen Handel an der Börse in Amsterdam dienen. Die G.-V. v. 29./8. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 4 500 000 durch Ausgabe von 5000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 4000 St.-Akt. zu RM. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929. Von diesen neuen St.-Akt. sind RM. 2 512 000 von einem Konsortium (Martin Schiff, Berlin und Gebr. Arnhold, Dresden u. Berlin) mit der Verpflichtung übernommen worden, diese den Inhabern der alten St.-Akt. u. Vorz.-Akt. im Verhältnis von 5: 1 zum Kurse von 240 % zum Bezuge anzubieten. RM. 1 748 000 fanden in Verbindung mit der Einführung der Aktien an der Londoner Börse Verwend. Die Einführ. der Aktien erfolgte durch die Union Corporation Ltd., London. Die restlichen RM. 240 000 Aktien, die gleich- falls bezugsberechtigt sind, dienten zur Rücklieferung vorgelegter Aktien, die in Verbind. mit der Börseneinführung in London früher bereits der Union Corporation überlassen worden sind. Lt. G.-V. v. 31./5. 1929 wurden die Akt. zu RM. 80 in Akt. zu RM. 400 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 15./6. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 A.-K. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., Vors. u. Stellv. je RM. 2000), 2 % Div. auf St.-Akt., vom alsdann verbleibenden Rest gleichmässige Div. für beide Aktienarten bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Nom. RM. 1 800 000 zurückerworbene Aktien 1 800 000, Grundst. u. Geb. 2 625 000, Masch. I 514 000, Masch. II 143 000, Matrizen 1, Gleisanlage 1, Werkzeuge 1, Inv. 1, Fuhrpark 1, Modelle 1, Patente 1, Klischees 1, elektr. Anlagen 1, Orig. Notenscheiben 1, Urheber- u. Verlagsrechte 1, Eff. u. Beteil. 4 470 397, flüssige Mittel: Kassa, Postscheckguth. u. Wechsel 981 103, festverzinsliche Werte 1 810 506, Bankguth. 7 618 980, Debit. 8 422 720 (darunter RM. 3 219 223 Forder. an Tochterges.), Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 55 827, Rohmaterial 921 673, Halb- u. Fertigfabrikate 1 931 578. – Passiva: A.-K. 17 060 000, R.-F. 9 639 917, Hyp.-Aufwert. 315 795, Übergangs-K. für Steuern u. a. 489 636, Kredit. 1 781 955 (darunter RM. 15 965 Forder. v. Tochterges.), rückst. Div. 6536, Gewinn 2000 955. Sa. RM. 31 294797. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 754 697, Steuern 870 252, Abschr. auf Anlagen 195 330, do. auf Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 13 956, Gewinn 2 000 955 (davon Div. 1 831 200, Tant. 98 886, Vortrag 70 868). – Kredit: Vortrag aus 1929 52 295, Betriebsüber- schuss: Ertrag 1930 4 782 896. Sa. RM. 4 835 192. Kurs: Ende 1925–1930: In Berlin: 66.50, 137, 210, 457, 249, 144 o%; in Dresden: 66.25, 3 210, 464.25, 250, 144 %; in Leipzig: 66, 137.25, 210, 457, 251.50, 142 %. – Auch in München notiert. Die Aktien wurden im Sept. 1920 in Berlin, im Okt. 1920 in Dresden u im Nov. 1920 in Leipzig eingeführt. – Zulass. von RM. 2 000 000 Akt. (Em. v. Juni 1925) im Mai in „ im Juni 1927 in Leipzig u. im Juli 1927 in Dresden. — Zulass. von RM. 2 500 000 (Nr. 758 bis 78 336 zu RM. 800 u. Nr. 38 337–79 586 zu RM. 400). Em. v. Jan. 1928 im Juni 30 Juli 1928 in Berlin u. Leipzig bzw. Dresden. – Zulass. von RM. 12 500 000 St.-Akt. über je RM. 800 Nr. 73 337–78 336, 7916 über je RM. 400 Nr. 33 005–39 760, 78 66 670 über je RM. 80 Nr. 1–33 004, 39 671–73 336) zum Handel u. zur Notiz an 3 Münchener Börse im Juli 1928. – Zulass. von RM. 4 500 000 St.-Akt. (Em. v. Aug. 1928) Imn Juli 1929 in Berlin, im Juli 1929 in Dresden u. im Okt. 1929 in Leipzig u. München. Okt. 1928 Zulass. der Aktien zum Handel an der Londoner Börse. — Auch in Amsterda notiert.