Gas-, Wasser- und Eiswerke. 2985 Zuweis. in 1930 34 000, Darlehen 1 012 750, Verbindlichkeiten 610 302, Hyp. u. Grundschuld 8000, Akzepte 13 010, Reingewinn 3668. Sa. RM. 1 737 860. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betrieb 1 458 374, Verwaltung 432 083, Steuern u. Abgaben 1 323 247, Zs. 90 707, Abschreib. 34 000, Reingewinn 3668. – Kredit: Vortrag 938, Gas, Strom u. Nebenerzeugnisse 3 103 711, Verschiedene 237 431. Sa. RM. 3 342 081. Dividenden: 1929 (½ J.): 6 %; 1930: 6 %. Vorstand: Dir. Wilh. Klein, Schönebeck a. E. Prokuristen: Obering. Dipl.-Ing. Walter Lehmann, Obering. Carl Collin, Bürovorsteher Jakob Stiewitz, Schönebeck a. E. Aufsichtsrat: Landrat Voss, Kalbe a. S.; Rittergutsbes. Hans Bodo von Alvensleben, Neugattersleben; Stadtrat Otto Jährling, Schönebeck à. E.; Stadtrat Krügermann, Stassfurt; Geschäftsführer Friedrich Buss, Schönebeck a. E.; Bezirkssekretär Kirchhoff, Bad Salzelmen; Krankenkassengeschäftsführer Walter Franz, Barby a. E.; Amtsvorsteher Friedrich Fricke, Förderstedt; Dir. Dr.-Ing. Ernst Gieseking, Prokurist Dr. Paul Gabler, Gen.-Dir. Karl Westphal, Ober-Ing. u. Dipl.-Ing. Kurt Hartmann, Leipzig; 1. Bürgermstr. Dr. Greverus, Stadtverordn.- Vorsteher Hellge, Schönebeck/Elbe; Dr.-Ing. Hoffmann, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gas-Anstalt Gaarden in Liqu. in Kiel-Gaarden. Die G.-V. v. 11./12. 1924 beschloss die Liqu. der Ges. Die Ges. hofft bis 1935 eine Quote von RM. 700 pro Aktie ausschütten zu können. Liquidatoren: R. O. Knopf, Ham- burg, Fruchtallee 119 u. Fr. Bartels, Hamburg. In der G.-V. v. 29./4. 1930 wurde mit- geteilt, dass ab 1./1. 1931 an die Rückzahlung des A.-K. gegangen werden könne. In welchem Umfange diese Rückzahlung erfolgen werde, hänge von den Verhältnissen in Libau ab, die sich lt. G.-B. 1930 nicht gebessert haben. Von der Stadt angeregte Ver- handlungen über eine vorzeitige Übergabe der Gasanstalt sind nach Einleitung von ihr vertagt worden. Die Ges. wird daher die Auseinandersetz. mit der Stadt Libau Pper 1./8. 1932 abzuwarten haben. Lt. Bekanntm. der Ges. v 3./6. 1931 erfolgt zum 15./7. 1931 die Auszahlung einer 1. Liquidationsquote in Höhe von 10 % = RM. 70 Pro Aktie. Gleich- zeitig wird zu diesem Termin eine 1. Liquidationsausschütt. auf diejenigen Altbesitz- genussscheine der Ges., die nicht gemäss dem erlassenen Angebot eingelöst sind, in Höhe von 20 % des Nennbetrags (= RM. 20) erfolgen. Gegründet: 4./12. 1885; eingetr. 21./12. 1885. Zweigniederlass. in Libau. Zweck: Betrieb von Gasanstalten, sowie Erwerb, Anlage resp. Pachtung von an and. Orten beleg. Gasanstalten, elektr. oder and. Beleuchtungsanstalten. Die Ges. betrieb zunächst nur die Gasanstalt in Gaarden bei Kiel. 1890 hat die Ges. die Gasanstalt Libau erworben. Näheres darüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. J ahrg. 1929. – Das deutsche Aktivum der Ges. beschränkt sich heute auf die Ansprüche gegen Kiel aus dem Vertrage über die Ausnutzung des Konzessionsgebietes bis 1935. Lt. Bericht für das Jahr 1928 nimmt die Verwaltung an, dass die Ges. vom 1./1. 1930 an bis Ende 1935 mit einer Zahlung des Maximums von RM. 130 000 jährlich rechnen kann. Die Gasanstalt in Libau wurde 1881 von der Stadtverwaltung auf 50 Jahre konzessioniert. Am 1./8. 1932 geht die Anstalt unentgeltlich, jedoch mit Ausschluss des in Vorräten und- Ausständen angelegten Betriebskapitals in den Besitz der Stadt Libau über. Näheres darüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./4. Kapital: RM. 1 260 000 in 1800 Akt. zu RM. 700 (davon nom. RM. 214 900 im eigenen Besitz der Ges.). – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht 1891 um M. 600 000 u. 1900 um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./8. 1918 um M. 300 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 11./12. 1924 von 1 800 000 auf RM. 1 260 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf 700. HAnleihen: I. M. 600 000 in 5 % Partial-Obl. von 1891, rückzahlb. zu 110 %. II. M. 600 000 in 5 % Teilschuldverschr. v. 1900, Stücke zu M. 1000 bzw. abgest. auf RM. 150. Von beiden Anleihen am 31./12. 1930 noch in Umlauft aufgewertet RM. 18 900. ÜUber die Altbesitz- genussrechte beider Anleihen wurden besondere Urkunden zu RM. 100 ausgegeben. Lt. Angebot der Ges. konnten die Obl. u. Genussscheine bereits am 1./8. 1929 eingelöst verden u. zwar die Anl. mit 90 % u. die Genussscheine mit 70 % des Nominalwertes. Lt. Bekanntm. v. Mai 1931 kündigte die Ges. die beiden Anleihen zur Rückzahl. auf den 2./1. 1932; gleichzeitig erklärte sich die Ges. bereit, die Einlös. der Teilschuldverschr. ereits am 1./7. 1931 vorzunehmen mit dem aufgewerteten Betrage von je RM. 150 abzügl. RM. 3.75 für 5 % p. a. Rückzinsen für ein halbes Jahr = RM. 146.25 pro Teilschuldverschr. 3 Altbesitzgenussscheine werden ebenfalls ab 1./7. 1931 durch eine endgült. Abfind. von 5 % des Nennbetrages (= RM. 75) eingelöst. Liquidations-Abrechnungs-Konto: Debet: Saldo aus dem Vorjahr 182 300, Geschäfts- unkosten u. Steuern 27 212, Oblig.-Zs. 1350, Abschr. auf K. Stadt Kiel 120 000. – Kredit: Rückzahl.-K. 129 717, Zs. 1700, Verlust 199 444. Sa. RM. 330 862. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Stadt Kiel 600 000, Gasanstalt Libau 20 000, Debit. 200 053, Verlust 199 444. – Passiva: A.-K. (RII. 1 260 000 abzügl. im eig. Besitz 259 700)