2986 Gas-, Wasser- und Eiswerke. 1 000 300, Partial-Oblig. und Genussscheine 18 900, nicht eingelöste Zinsscheine 297. Sa. RM. 1 019 497. Kurs: Ende 1924–1930: 33.75, 40, 25, 22, 54, 35, 35 %. Notiert in Hamburg. Dividenden: 1913/14–1922/23: 4, 5, 4, 10, 9, 6, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Carl Petersen, Wilhelm Stange, Hamburg; Bank-Dir. E. Hamann, Kiel; Rittergutsbes. Kurt von Kleist, Kamissow. Zahlstellen: Hamburg u. Kiel: Commerz- u. Privat-Bank. Rheinische Energie Aktiengesellschaft, Köln-Deutz, Mathildenstr. 50/52. Gegründet: 18./6. 1872 in Köln, dann Sitz der Ges. bis 1902 in Bonn. Firma bis 11./7. 1930: Rheinische Wasserwerks-Gesellschaft. Zweck: Betrieb von Gas-, Wasser- u. Elektrizitätswerken, also Errichtung, Erwerbung, Pachtung u. Betrieb von Anlagen zur Erzeugung, zum Bezuge u. zur Abgabe von Wasser sowie von Licht-, Kraft- u. Heizmitteln aller Art, Beteiligung an solchen Anlagen sowie Befassung mit allen den Gesellschaftszwecken unmittelbar oder mittelbar dienenden Geschäften, Anfertigung von Plänen, Gutachten, Kostenanschlägen u. Rentabilitätsberech- nungen für Wasser-, Gas- u. Elektrizitätswerke, Entwässerungs- u. Kanalisationsanlagen für Gemeinden u. Private. In der G.-V. v. 6./5. 1931 erklärte die Verwaltung, dass seit längerer Zeit ein Vertrag zwischen der Thüringer Gasges. u. der Rhenag bestehe, wonach vorgesehen sei, dass eine Reihe von Werken, die der Leipziger Ges. bereits nahestünden, in Kürze der Kölner Ges. angegliedert würden. Die Vorarbeiten seien soweit gediehen, dass das grundsätzl. Einver- ständnis in den meisten Fällen bereits erzielt sei. Die bisher im Besitz der Thüringer Gasges. befindl. Anteile der Gasfernversorgung Mittelrhein G. m. b. H., Koblenz, sind im Juli 1931 auf die Rheinische Energie A.-G. durch Belass. von Vorratsakt. übertragen worden. Die Ges. ist bei Bohrversuchen in der Umgebung Kölns namentlich im rechtsrheinischen Gebiet auf Mineralwasser gestossen. Die Ges. verhandelt nun zur Zeit mit der Kölner Stadtverwaltung, um durch eine Zus. arbeit die Vorkommen zu verwerten. Besitztum: Die Ges. versorgt die Orte Köln-Mülheim, Köln-Deutz, Köln-Kalk sowie die Bürgermeistereien Merheim, Vingst, Heumar u. Wahn mit Wasser, letztere 4 Ort- schaften auch mit Leucht- u. Kraftgas. Hierzu dienen 3 Pumpwerke, von welchen das eine bei Stammheim, das zweite bei Westhoven u. das dritte im Höhenhaus gelegen, u. je eine Gasfabrik in Vingst, Porz u. Merheim. — Angest. u. Arbeiter: ca. 150. Verträge: Die Konzessionsverträge mit den Städten Mülheim, Deutz u. Kalk laufen Ende 1945 ab. 1929 wurde mit der Thüringer Gasgesellschaft ein Abkommen getroffen, das u. a. die Bestimmung enthält, wonach der Rheinischen Energie A.-G. die Benutzung der Einrich- tungen der Thüringer Gasgesellschaft zusteht. Mit der Stadt Köln kam es 1930 nach ver- traglich festgelegter Abgrenzung der beiderseitigen Interessengebiete zum Abschluss eines neuen Vertrages über die einheitl. Wasser- u. Gasversorgung des rechtsrheinischen Gebietes der Stadt Köln (Mülheim, Deutz u. Kalk). Der Ges. wurde dadurch volle Handlungs- u. Bewegungsfreiheit gegeben. Beteiligung: Die Ges. hat eine Beteiligung an der Gasanstalt Kaiserslautern A.-G. und ist auch im Aufsichtsrat vertreten. Statistik: 1925 1926 1927 1928 1929 1930 Wasserförderung cbm 9 711 673 8 743 506 8 970 009 10 056 759 10 232 530 9 859 233 Gaserzeugung „ 2 089 920 2 120 800 2 321 800 2 881 900 3 271 890 3 709 980 Das Wasserrohrnetz hat eine Länge von 287 580 m, das Gasrohrnetz eine solche von 160 220 m mit 2171 Laternen u. 5765 Gasmessern. – Einwohnerzahl des Versorgungsgebietes der Ges. 206 540. Kapital: RM. 5 000 000 in 3750 Aktien (Nr. 1–3750) zu RM. 600 u. 2750 Akt. zu RM. 1000 Nr. 3751–6500). – YVorkriegskapital: M. 2 250 000. Urspr. M. 3 750 000, herabgesetzt 1878 auf M. 2 250 000. Die G.-V. v. 5./2. 1925 beschloss das bisher. A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umzustellen. Die G.-V. v. 6./5. 1931 beschloss Erhöhung des A.-K. um RM. 2 750 000 durch Ausgabe von 2750 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1931. Die neuen Akt. werden von einem Kölner Bankenkonsortium über- nommen u. zu Angliederungszwecken zur Verfügung der Ges. gehalten. Grossaktionäre: Thüringer Gasgesellschaft in Leipzig. 3 Lt. Bek. v. 1./9. 1928 erbot sich die Thüringer Gasges., Leipzig, die Aktien der Rheinischen Wasserwerks-Ges. gegen Thüringer Gasges.-Aktien in der Weise umzutauschen, dass auf je RM. 600 Aktien der Rheinischen Wasserwerks-Ges. je RM. 600 Thüringer Gasaktien 8e- liefert würde. Ausserdem wurde den Aktionären der Rheinischen Wasserwerks-Ges. Betrag in Höhe von RM. 90 (= 15 % des Nennbetrags) für jede zum Umtausch eingereichte Aktie gezahlt. St Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 6./5. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 *3 Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., (ausser fester Jahresvergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. 200 Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude, Hauptverwaltung 236 Werksanlagen 3 006 376, Vorräte 42 405, Eff. u. Beteilig. 668 742, Schuldner 1 674 175, Kass-