Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. 2991 Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Koepke, Stellv. Dr. jur. R. Johs Meyer, Rechtsanwalt Dr. Hermann Kleinschmidt, Max Mörck, Dr. Paul Rauert, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Deutsche Abe werke Akt.-Ges., Berlin-Zehlendorf, Lindenallee 8. Gegründet: 16./5. 1927 mit Wirk. ab 1./1. 1927; eingetr. 21./7. 1927. Gründer u. Einbring.- Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Die Ges. ist hervorgegangen aus dem Zus. schluss der Firmen: Metzeler Asbestwerke G. m. b. H. u. Berliner Asbest-Werke Wilhelm Reinhold. Mit Wirk. ab 16./5. 1930 Übernahme der Asbestwarenfabrik der Fa. Hoffmann & Co. G. m. b. H. in Essen. Niederl. in Mannheim. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Asbestfabrikaten aller Art, Dichtungs- u. Isolier- material., Stopfbüchsenpackungen u. ähnl. Artikeln; Beteilig. an gleichartig. Unternehmungen. Die Verwaltung u. Werk I befinden sich in Teltow bei B.-Zehlendorf; Werk II in B.-Reinickendorf u. Werk III in Rottenburg a. N. Im Jahre 1930 hat sich die Ges. zwei neue Betriebe angegliedert, u. zwar die Firma Hoffmann & Co. in Essen u. die Asbestfabrik der Mannheimer Gummi-, Guttapercha- u. Asbestfabrik A.-G. in Mannheim. Die Immobil. der erstgenannten Firma sind nur pacht- weise übernommen worden, während Masch., Inv. u. Vorräte käufl. erworben wurden. Die Mannheimer Asbestfabrik dagegen ist mit sämtl. Immobil. u. Mobil. gekauft worden. Kapital: RM. 1 200 000 in 1200 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 265 502, Gebäude 788 390, Masch. 748 500, Kassa, Bank- u. Postscheckbestände 15 095, Aussenst. 815 683, Vorräte 835 544. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Rückstell. 65 000, Hyp. 363 732, Darlehen (langfristig) 170 500, Verbindlichkeiten 1 319 668, Div. 1929 96 000, Gewinn 133 814. Sa. RM. 3 468 716. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Zs. 758 165, Abschr. 95 424, 133 814. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 10 569, Bruttoertrag 976 835. Sa. 987 404. Dividenden: 1927–1930: 10, 10, 8, 7 %. Vorstand: Constantin Georgi, Hermann Reinhold, Stellv, Heinrich Middendorff. Prokuristen: Benno Kneip, Kurt Paeschke, Max Geissler, Franz Dölle. Herm. Weimer, Hans Blüthgen. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerks-Dir. Dr.-Ing. h. c. Friedrich v. Delius, Plessa b. Elster- werda; Stellv. Dr.-Ing. Ernst Reinhold, Berlin; Frau Adelaide Georgi, B.-Zehlendorf; Dr. jur. Karl Heinz Huffmann, Berlin; Frau Charlotte Reinhold, Berlin. Zahlstelle: Darmstädter u. Nationalbank, B.-Zehlendorf-West. Deutsche Linoleum-Werke Aktiengesellschaft in Berlin W 15, Pariser Str. 44. Gegründet: 25./4. 1899. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Firma bis 22./10. 1926: Germania Linoleum-Werke A.-G. mit Sitz in Bietigheim. Zweigniederlassungen in Bietigheim, Delmenhorst, Maximiliansau, B.-Cöpenick u. Velten i. Mark. Zentral-Verwaltung in Bietigheim. Entwicklung: Lt. a. o. G.-V. v. 30./11. 1922 Übernahme der Continental Linoleum-Com- bagnie A.-G., Berlin, durch Akt.-Umtausch. Gegen nom. M. 10 000 St.-Akt. der Comp. wurden M. 1000 St.-Akt. der Germania-Ges. u. gegen nom. M. 10 000 Vorz.-Akt. ersterer Ges. nom. M. 1000 Vorz.-Akt. B der Germania-Ges. gegeben. Lt. G.-V. v. 22./10. 1926 UÜbernahme des Vermögens der Delmenhorster Linoleumfabrik A.-G. in Delmenhorst (A.-K. RM. 4 800 000), der Deutschen Linoleum-Werke Hansa A.-G. in Delmenhorst (A.-K. RM. 4 900 000) u. der Linoleumfabrik Maximiliansau A.-G. in Maximiliansau (A.-K. RM. 4 200 000) unter Ausschluss der Liqu. mit Wirk. ab 1./1. 1926 gegen Gewähr. von nom. RM. 4 500 000 bzw. RM. 4 200 000 bzw. RM. 3 500 000 neuen St.-Aktien der Ges.; desgl. Erwerb er Werkanlagen u. sonst. Vermögensteile der Bremer Linoleumwerke Delmenhorst in Delmenhorst gegen Gewähr. von nom. RM. 5 000 000 neuen St.-Aktien der Ges. Zwecks Angliederung dieser Unternehmen Kap.-Erhöh. um RM. 17 200 000. Bei dem Umtausch entfielen auf je: 2 Akt. der Delmenhorster Linoleum-Fabrik zu je RM. 160, 3 neue Akt. der es. zu je RM. 100; 5 Akt. der Deutschen Linoleum-Werke Hansa zu je RM. 140, 6 neue kt. der Ges. zu je RM. 100; 1 Akt. der Linoleum-Fabrik Maximiliansau zu RM. 120, neue Akt. der Ges. zu RM. 100 oder 6 Akt. der Linoleum Fabrik Maximiliansau zu je RI. 1000, 5 Akt. der Ges. zu je RM. 1000. Anfang Dez. 1928 wurde die deutsche Holding- esellschaft des Linoleum-Konzerns, die neben der deutschen Betriebsgesellschaft unter er Firma Deutsche Linoleum-Unternehmungen A.-G. in Bietigheim (frühere Bremer moleumwerke-Delmenhorst A.-G. in Delmenhorst) bestand, fusionsweise auf die Deutsche moleum-Werke A.-G. überführt. Die Übertragung des Vermögens erfolgte in der Weise, Aass gegen die nom. RM. 1 125 000 Aktien der Deutsche Linoleum-Unternehmungen A.-G.