Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. 300 5 zentrale erzeugt. — Frühjahr 1930 Neubau eines Lager- u. Bürohauses. – Zahl der Angestellten u. Arbeiter rd. 4000. Beteiligungen: Die Ges. ist an der im J. 1904 gegründ. Internat. Galalith-Ges. Hoff & Co. Komm.-Ges. Harburg, massgebend beteiligt. Verbände: Die Ges. gehört folg. Verbänden an: Deutsche Gummiball-Syndikat G. m b. H., Deutsche Gummischuh-Vertriebsges. m. b. H., Berlin, Verein Deutscher Gummireifen-Fabr., Hannover u. Reichsverband d. Deutschen Industrie, Berlin. Kapital: RM. 7 205 000 in St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. M. 4.5 Mill. erhöht bis 1898 auf M. 6 000 000, dann erhöht von 1921 bis 1923 auf M. 330 000 000 in 15 000 St.-Akt. zu M. 300, 1000 St.-Akt. zu M. 1500, 134 000 St.-Akt. zu M. 1000, 32 000 St.-Akt. zu M. 5000, 30 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Unter Einzieh. von bisher nicht verwerteter M. 60 Mill. St.-Akt. erfolgte die Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 mithin von M. 270 Mill. (M. 240 Mill. St.-Akt. u. 30 Mill. Vorz.-Akt.) auf RM. 7 205 000 in 16 000 St.-Akt. zu RM. 100, 133 000 St.-Akt. zu RM. 20, 19 600 St.-Akt. zu RM. 150 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. 1929 Umtausch der Aktien zu RM. 150 in solche zu RM. 1000 u. der Aktien zu RM. 20 in solche zu RM. 100 u. 1000. Teilschuldverschreib. v. 1905: M. 4 000 000; 4 %; Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende Dezember 1930: aufgewertet RM. 268 500; gekündigt zum 1./7. 1924. Barabfind. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 25 für je nom. M. 500 zum 1./7. 1926. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./5. Stimmrecht: Je RM. 10 = 1 St. Vorz.-Akt. je RM. 1 = 18 St., in best. Fällen 108 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., dann 6 % (Max.) Div. an Vorz.- Akt., 5 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 5000), Rest z. Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundbesitz 682 757, Gebäude 2 619 650, Masch. 2 068 000, Werkzeuge u. Einricht. 2, Beteil. 1 257 301, Kassenbestände 32 412, Wechselbestände 42 737, Wertp. 1, Schuldner 6 223 382, Verrechnungen 12 216, Waren 3 516 351, Patente 1. – Passiva: A.-K. 7 205 000, R.-F. 1 745 000, Dispos.-F. 500 000, Teilschuldverschreib. 268 500, rückst. Gewinnanteilscheine 10 386, Hyp. auf Immobil. 462 395, Carl Maret-Stift. 30 000, Gläubiger 4 641 717, Akzepte 463 931, Verrechnung 736 959, Gewinn 390 924. Sa. RM. 16 454 814. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. u. Versich. 4 111 063, Steuern 750 184, freiwill. u. soziale Lasten 920 349, Abschr. auf Anlagen 742 606, Zs. 312 416, Gewinn 390 924 (davon R.-F. 20 000, Div. 288 300, Vortrag 82 624). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1929 82 364, Bruttogewinn auf Waren usw. 7 145 181. Sa. RM. 7 227 545. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 142.25 %; Ende 1925– 1930: 40.75, 90, 94, 84, 66, 46 %. – In Hamburg: Ende 1913: 140 %; Ende 1925–1930: 38, 90, 94, 84, 67.50, 46 %. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1924–1930: 6, 6, 6, 0, 0, 6, 4 %. Vorstand: Carl Maret, Dipl.-Ing. Emil Teischinger. Prokuristen: C. Schoenfeld, A. Prange, W. Unbehagen, G. Hinze, G. Gossmann, Dipl.-Ing. Stübiger, O. M. Immisch. Aufsichtsrat; (4–7) Vors. Komm.-Rat Dr. h. c. W. Weber, Harburg; Stellv. Komm.-Rat F. Thörl, Bank-Dir. Kurt von Sydow, Kaufmann Carl Michahelles, Hamburg; vom Betriebsrat: Ludwig Peter, Hans Winterberg. Zahlstellen: Berlin u. Harburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Hannover: Hannov. Bank Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.:; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., E. Calmann. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Die Umsatzrückgänge steigerten sich bei der Zurück- haltung der Kundschaft sowohl im Inlande als auch im Auslande, u. zwar ganz besonders in den letzten Monaten des Jahres, so dass wir gegen das Vorjahr im Durchschnitt um 04. 20 % zurückgeblieben sind. – Die schlechte, allgemeine Wirtschaftslage hat auch den Geschäftsgang der Internationalen Galalith-Ges. Hoff & Co. ungünstig beeinflusst, so dass für das Jahr 1930 mit einem Verlust zu rechnen ist. In Rücksicht hierauf hat die Ges. auf ihre Beteil. bei der Internationalen Galalith-Ges. Hoff & Co. RM. 250 000 abgeschrieben. Kölnische Gummifäden-Fabrikvormals Ferd. Kohlstadt& Co. in Köln-Deutz, Deutz-Mülheimer Str. 127/129. Gegründet: 1872 durch Übernahme der 1843 gegründeten Firma Ferd. Kohlstadt & Co. Zweck: Fabrikation von Gummifäden zu Gummiband, Gummiplatten, Gummi- aren jeder Art, sowie der sich dabei ergebenden Nebenprodukte. Besitztum: Das Grundst. der Ges. liegt an der Deutz-Mülheimerstr. 127/129 u. umfasst 10 200 qm. Davon sind über 6000 qm mit grösstenteils neuen, 2–Astöckigen Geb. bedeckt. n diesen befindet sich neben dem Betrieb der Ges. derjenige der 1908 gegründ. Paragummi- werk m. b. H., Koln-Deutz. Die Verwalt. desselben liegt in den Händen des Vorst. der A.-G. Zun Betriebe der Fabriken gehören eine Kraftanlage, bestehend aus 2 Dampfkesseln, Dampfmaschine u. 60 Elektro-Motoren mit über 1300 PS Gesamtleist., 28 Wasch- u. Misch- walzwerke sowie Kalander, 11 Vulkanisier-Kessel, eine grössere Anzahl Spezialmasch. u. mricht. für die verschied. Fabrikationszweige, eine mechan. Werkstatt u. Schreinerei. Augestellte u. Arbeiter Ende 1930 ca. 270. W