Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. 3011 Anteile in Höhe von PM. 205 000 erhalten, die inzwischen auf RM. 143 500 umgestellt worden sind. Seit dem Bestehen des vorerwähnten Vertrages befasst sich die Arienheller Sprudel- u. Kohlensäure A.-G. ausschl. noch mit der Gewinnung u. dem Vertrieb von Mineralwasser. Besitztum: Nachdem im Jahre 1925 noch ein Geländestreifen von ca. 1429 qm u. im Jahre 1927 ein solcher von 1275 qm erworben worden ist, um das Gebiet der Quellengrundst. für event. erforderlich werdende Neubohrungen zu erweitern, beträgt der Gesamtflächen- inhalt der Grundstücke, von denen schätzungsweise ca. 5000 am bebaut sind, 40 143 qm. Auf dem Grundbesitz befinden sich zwei ergiebig kohlensäure- u. mineralwasserliefernde Quellen, von denen die erste im Jahre 1898, die zweite im Jahre 1915 erbohrt worden ist. Die letztere ist ca. 400 m tief, auf das beste abgedichtet u. in Kupfer verrohrt; sie musste damals erbohrt werden, weil die alte Quelle wegen Beschädig. der Steigerohre gefährdet war. Auf Grund des Quellenschutzgesetzes von 1908 ist die Quelle als gemeinnützige Quelle erklärt u. ein grösserer Schutzbezirk gebildet worden. – Die Gebäude bestehen aus eingeschossigen Massivbauten, die sich in gutem Zustande befinden. Vorhanden sind ein neues Wohnhaus mit Bürogebäude, Garage mit Schlosserei, eine neue Füllhalle mit sechs neuen kompletten Füllanlagen, Maschinenhaus mit zwei Etikettierräumen, eine neue Lager- halle, Schmiede, Schlosserei u. sonst. Zubehörräume, ferner zwei Fachwerk. u. Holzschuppen zum Unterstellen von leeren Kisten u. Flaschen. Der für den Betrieb erforderliche Strom wird von dem benachbarten Werke der Kali- Chemie A.-G. bezogen. Ausserdem kann jederzeit der Strom von der an dem Werk vor- beiführenden Starkstromleitung der Überlandzentrale bezogen werden. – Die Ges. verfügt über die nötige Zahl von Flaschen u. Kisten u. einen hinreichend grossen Lastwagenpark; sie ist dadurch in der Lage, auch den grössten Anforderungen bei gesteigertem Umsatz gerecht zu werden, – Beamte u. Arbeiter: 12 u. 64. Verbände: Die Ges. gehört u. a. dem Reichsverband Deutscher Mineralbrunnen, Köln, u. dem „Vereinigte Arbeitgeber-Verbände e. V., Neuwied, an. Beteiligungen: Die Ges. besitzt RM. 143 500 Anteile der Hönninger Sprudel G. m. b. H. in Hönningen (Kap. RM. 528 500). Kapital: RM. 825 000 in 2750 Aktien zu RM. 300. — Vorkriegskapital: M. 750 000. Urspr. M. 1 500 000. 1906 Herabsetzung auf M. 750 000 durch Zusammenlegung der Aktien 2: 1. Lt. G.-V. vom 2./6. 1922 Erhöhung um M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu je M. 1000, begeben zu 135 % an Dresdner Bank Köln und den Aktionären 1:2 zu 150 % angeboten. Die G.-V. v. 5./7. 1924 beschloss Umstellung von M. 2 250 000 auf RM. 675 000 (10: 3) in 2250 Aktien zu RM. 300. Lt. G.-V. v. 24./4. 1926 Erhöhung um RM. 150 000 in 500 Akt. zu RM. 300. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium (Dresdner Bank in Köln, Bankhaus B. Simons & Co. in Düsseldorf) mit der Verpflicht. übernommen, sie den alten Aktion. zu 110 % 5 % Stückzinsen ab 1./7. 1026 derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 2700 alte Aktien nom. RM. 600 neue Aktien bezogen werden konnten. Die Kapitalerhöhung diente besonders zu Erweiterungsbauten. Grossaktionäre: Kali-Chemie A.-G., Berlin. Industriebelastung: RM. 177 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 12./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5% zum R.-F., bis 4 0% Div., vertragsm. u. statutenm. Tant. an Dir. u. A.-R. (dieser 10 %, mindestens aber RM. 3000), Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grund u. Boden 64 797, Geb. 96 500, Masch. 1, Beleucht.-Anlage 1, Fuhrwerk u. Geräte 1, Mobil. 1, Werkz. u. Utensil. 1, Wasser- leitungsanlage 1. Quellen-Anl. 1, Vorräte 186 428, Beteil. Hönninger Sprudel 143 500, Wertp. 510, Kassa, Wechsel, Postscheck 32 064, Forder., Bankguth. einschl. transit. Posten 599 815. —– Passiva: A.-K. 825 000, R.-F. 82 500, Extra-R.-F. 20 000, nicht erhob. Div. 334, Ver- pfficht. 68 314, Gewinn 127 473. Sa. RM. 1 123 622. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 94 667, Steuern u. Abgaben 56 461, Abschr. 3500, Wohn.-Unk. 1142, Reingewinn 127 473 (davon Div. 82 500, Tant. an A.-R. 5500, Vortrag 39 473). – Kredit: Vortrag aus 1929 22 856, Betriebsgewinn 224 112, Gewinn aus Beteil. Hönninger Sprudel 35 875, Mieten u. Pachten 400. Sa. RMI. 283 244. Kurs: Ende 1928–1930: 164, 125, 120 %. – RM. 825 000 Aktien (2750 Stück zu RM. 00) wurden im Mai 1928 zum Handel u. zur Notiz an der Kölner Börse zugelassen. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 7, 10, 10, 10, 10, 10, 10 % (Div.-Scheine 5 u. 9). Direktion: Claude Müller. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Theodor Feise, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Bruno Louis hilips, Wilhelm von Recklinghausen, Köln; Gutsbes. August von Recklinghausen, Schloss ackhausen b. Solingen-Ohligs; Bankier Bruno Surén, Düsseldorf. Zahlstellon: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Köln: Dresdner Bank; usseldorf; B. Simons & Co. Badhotel Badischer Hof Akt.-Ges., Baden-Baden. begründet: 27./5. 1922; eingetr. 31./10. 1922 Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. 0 Ezweck: Erwerb u. Übernahme des von der Badhotel Badischer Hof G. m. b. H. seither etriebenen Hotels u. Kontorhauses Badischer Hof nebst Inventar u. allen dazu gehörigen 189* ¹