Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. 3047 der Darmstädter u. Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien, Berlin, stehenden Bankenkonsortium zum Kurse von 115 % übernommen u. den Inhabern der alten Anteile im Verh. von 2: 1 zum Kurse von 120 % zuzügl. 8 % Stückzinsen für das ab 1./1. 1928 laufende Geschäftsj. in Höhe von RM. 35 für je RM. 1000 Nennwert neuer Anteile angeboten. Die G.-V. v. 8./5. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 3 750 000 auf RM. 11 250 000 durch Ausgabe von Anteilen zu je RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1929. Die neuen Anteile wurden von einem Konsortium zu 111½ % zuzügl. 8 % Stückzinsen ab 1./1. 1929 (abgerundet auf RM. 35 je RM. 1000 = 3½ %) mit der Verpflicht. übernommen, sie den Besitzern der bisherigen Anteile zu 116½ % zuzüglich des gleichen Stückzinsenbetrages in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass auf nom. RM. 200 alte Anteile nom. RM. 100 neue Anteile entfallen. Die hierfür benötigten Stücke zu RM. 100 wurden von einem Grossaktionär zur Verfügung gestellt. In der a. 0. G.-V. v. 29./12. 1930 wurde beschlossen, das Kapital der Ges. durch Einzieh. von RM. 5 250 000 Anteilen auf RM. 6 000 000 herabzusetzen. Dieser Beschluss wurde in der Weise durchgeführt, dass die A.-G. für Verkehrswesen die RM. 5 250 000 Anteile zur Verfüg. stellte, wogegen die Ges. ihr Beteil., Hyp. u. langfrist. Forder. zum Buchwert von RM. 4 200 000 überliess. Der aus dieser Transaktion sich ergebende Buchgewinn von RM. 1 050 000 fand zu ausserordentlichen Abschr. Verwendung. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Akt.-Ges. für Verkehrswesen, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 15./7. Stimmrecht: Je RM. 100 Anteilbesitz = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des Kap.), 5 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 1000 je Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Projekte 74 697, Wertp. u. Beteil. 405 879, Kassa 46 122, Geräte, Masch. u. Betriebsgegenstände 1 340 131, Grundst. u. Geb. 73 900, Werk- u. Lagerplatzanlagen 19 501, Debit.: Banken 162 614, sonst. Schuldner') 10 084 026, (Avale*) 6666 715). – Passiva: Anteile 6 000 000, R.-F. 622 569, Akzepte 137 500, Anzahl. auf Bauten 2279 382, Kredit.: Banken 2 526 853, sonst. Gläub. 542 052, Gewinn 98 514, (Avale 6 666 715). Sa. RM. 12 206 872. ) Der Posten Debit. enthält ein K.-K.-Guth. bei der A.-G. für Verkehrswesen in Höhe von RM. 2 687 937. Ferner befirden sich unter diesem Posten RM. 2 194 825 Verbindlichk. von Konzernges., u. weiterhin Forder. gegen Dritte in Höhe von RM. 1 377 528, für deren Tilg. besondere Vereinbar. getroffen sind. *) Von den Avalen sind RM 5 366 715 durch I. Hyp. von Pfandbriefbanken oder anderweit vorgesichert, während es sich bei dem Rest um eine Burgschaft gegenüber einer Konzernges. handeit. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 786 083, Steuern 260 972, Abschr. 409 382, Gewinn 98 514. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 75 039, Gewinne aus Bauten 1 336 833, 28. u. Div. 143 079. Sa. RM. 1 554 953. Kurs: Ende 1928–1930: 158½, 81.50, 61 %. Sämtl. Anteile (RM. 7 500 000) wurden Aug. 1928 zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen. Zulass. von RM. 3 750 000 Anteilen (Em. Y, Mai 1929) im Juli 1929 in Berlin. Dividenden: 1927–1930: 10, 11, 0, 0 %. Vorstand: Vors. Dr. jur. Erich Lübbert, Sommerswalde; Dr. jur. Alfons Jaffé, Regierungs- baumeister a. D. Ludwig Brugsch, Ing. Emil Schulze, Hans Wilhelm von Tümpling, Berlin. Prokuristen: F. Brötz, E. Kühlwein, J. Reichow, H. Otto, O. Grub. Reichskommissar: Geh. Legationsrat Eltester. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhofé“ bei Hohennauen (Westhavelland); Rechtsanw. u. Notar Dr. Hermann Fischer, Berlin; Robert Herrmann, Aumühle b. Hamburg; Bankherr Wilhelm Homberger, Frankf. a. M.; Baurat Theodor Reh, B.Nikolassee. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank K. a. A., eutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank u. deren Zweigniederlass., soweit solche in Frankfurt a. M., Hamburg u. Köln bestehen, Bankhaus Mendelssohn & Co., Bankhaus 8. Bleichröder, Bankhaus Delbrück Schickler & Co.: Frankfurt a. M.: Bankhaus Wilhelm Homberger; Hamburg: Bankhaus Herrmann & Hauswedel, Bankhaus J. Magnus & Co., Wrddeutsche Bank in Hamburg, Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Bankhaus M. . Warburg & Co.; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft in Berlin NW 7, Friedrichstr. 103. Gegründet: Die Ges. ist aus der Deutsch-Ostafrikan. Ges. Karl Peters u. Gen. hervor- segangen u. am 26./2. 1887 als eine Kolonialges. gegründet u. am 4./7. 1889 mit den Rechten emer juristischen Person ausgestattet worden. Zweck: In Ostafrika u. anderen überseeischen Gebieten die Ansiedlung, den Bodenbau, fersbau u. sonstige Zweige der wirtschaftl. Tätigkeit u. des Handels anzubahnen u. zu Irdern sowie Ländereien zu erwerben, zu bewirtschaften u. zu verwerten, Handel, Gewerbe ergbau u. alle dem Handel u. Verkehr dienl. Unternehm. zu betreiben oder sich daran zu beteiligen. 5 Der Ges. sind ihre früheren Niederlass. u. Besitzungen an der afrikanischen Ostküste auf den vorgelagerten Inseln sämtl. durch den Friedensvertrag entzogen worden. Sie