3056 Versicherungs-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag per 1./1. 1930 199 999, allg. Unk. 7249. – Kredit: Einnahmen auf Schaden-K. 75, Teilauflös. des Rückstell.-K. (Sonderres.) 6964, Zs. 210, Verlust 199 999. Sa. RM. 207 248. Schlussbilanz am 15. April 1931: Aktiva: Kasse 600, Verlust 200 000. – Passiva: A.-K. 200 000, Rückstell. 600. Sa. RM. 200 600. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Reg.-Rat Dr. Reis, Bürgermeister Machowitz, Rechtsanwalt Dr. Kohlen, Gen.-Dir. Heinze, Berlin; Oberfinanzrat Dr. Rabeling, Oldenburg. Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs-Aktien- Gesellschaft in Berlin W§8, Taubenstr. 1/2. Gegründet: 13./1. 1890; eingetr. 5./2. 1890. Fa. lautete bis 11./11. 1927: „Allianz' Ver. sicherungs-Aktien-Gesellschaft. Die Ges. unterhält 8 Zweigniederlassungen. Konzern-Gesellschaften: Allianz u. Stuttgarter Verein Versich.-A.-G., Allianz u. Stuttg. Lebensversich.-Bank A.-G., Berlin, Badische Pferdeversich.-Anstalt A.-G., Karlsruhe, Bayer. Versicherungsbank A.-G., München, Globus Versich.-A.-G., Hamburg, Kraft Versich.-A.-G des Automobilclubs von Deutschiand, Berlin, Neue Frankfurter Allgem. Versich.-A.-G., Frankfurt a, M., Union Allg. Deutsche Hagel-Versich.-Ges., Weimar. Zweck: Der unmittelbare Betrieb aller Versicherungszweige mit Ausnahme der Lebens- versicher. u. die Rückversicher. in allen Versicherungszweigen. Entwicklung: 1905 Übernahme der. Versich.-A.-G. Fides in Berlin, 1906 der Südd. Feuer- versich.-Bank, 1909 der Bayerischen Lloyd, Versich.-Akt.-Ges. in München. 1920 enge Interessengemeinschaft mit der Deutschen Vers.-Bank, später Kölnischen Vers.-Bank. 1921 Verschmelz. mit der „Securitas“, Feuerversich.-A.-G. in Berlin u. der Badischen Feuerversich. Bank in Karlsruhe sowie Anglieder. der Globus Versich. A.- G., Hamburg, der Hermes Kreditversicherungsbank Aktien -Gesellschaft, Berlin, u. der Brandenburger Spiegelglas- Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Berlin; Gründung der „Kraft“ Versich-A.-G. des Automobilklubs von Deutschland, Berlin; weiter erfolgte Ende 1921 die Ubernahme des Deutschen Versicherungsbestandes der Schweiz. National-Versich.-Ges. in Basel. 1922 Gründung der Allianz Lebensversich.-Bank Berlin. Ende 1922 Anschluss der Arminia Deutsche Lebensversich.-Bank München u. 1923 deren Fusion mit der Allianz-Lebens- versicherungs-Bank. 1923 Anschluss des Deutschen Phönix Vers.-A.-G., der Providentia Frankfurter Versich.-Ges. Frankfurt a. M. u. der Wilhelma in Magdeburg Allg. Versich. A.-G., Übernahme der Rückversich.-A.-G. Providentia in Frankfurt a. M., ferner Über. nahme des Versich.-Bestandes der Freia Bremen-Hannoversche Lebensversich.-Bank Akt.-Ges. Berlin auf die Allianz u. Allianz Lebensversich.-Bank u. Eintritt der Union Allg. Deutsche Hagel-Versich.-Ges. Weimar in den A.-Konzern, Erwerb der Aktien der Bayer. Versich.-Bank A.-G. vorm. Versich.-Anstalten der Bayer. Hyp.- u. Wechselbank München in Verbindung mit der Münchener Rückversicher.-Ges. Anfang 1924 Einglieder. der Bad. Pferdeversich.-Anstalt a. G. Karlsruhe nach Umwandl. in eine A.-G. u. der 1923 gegr. Pfalz Versich.-A.-G. zu Neustadt/H. in den A.-Konzern. Die G.-V. v. 15./6. 1926 genehmigte einen Fusionsplan, nach dem diejenigen Gesell- schaften des Konzerns, die die gleichen Versicherungszweige betreiben, zusammengefasst wurden. Es handelte sich hierbei um folgende Gesellschaften, die als Ganzes unter Aus- schluss der Liqu. von der Allianz Vers. A.-G. übernommen wurden: Providentia Frank- furter Versicherungs-Ges., Frankfurt a. M.; Deutscher Phönix Versicherungs-Aktien-Ges. Frankfurt a. M.; Wilhelma in Magdeburg Allgemeine Versicherungs-A.-G., Magdeburg, Köl- nische Versicherungsbank Aktienges., Köln; Die Pfalz Versicherungs-Aktien-Ges., Neustadt a, d. Haardt. Die alten Namen u. Traditionen der übernommenen Ges. werden in den Zweigniederlass. u. Vertretungen weitergeführt. Es ist die Errichtung von Landesaus- schüssen in Frankfurt a. Main, Magdeburg u. Köln beschlossen worden. Eine Kapital- erhöhung kam für die Allianz nicht in Frage, da sie bereits 90 % u. mehr der Akt. der Gesellschaften besass u. die restl. zum Umtausch benötigten Aktien zur Verfügung standen. Die G.-V. v. 11./11. 1927 genehmigte die Verträge wegen Übernahme des Ver- mögens der a) Stuttgarter Verein Versicher.-Akt.-Ges. in Stuttgart, b) Stuttgart-Berliner Versicher.-Akt.-Ges., Stuttgart, c) Brandenburger Spiegelglas-Versicher.-Akt.-Ges., Berlin, als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. Die Aktionäre zu a erhielten für je 3 St.-Akt. 3 je RM. 400 mit 50 % Einzahl. 8 junge Aktien der Allianz u. Stuttgarter Verein zu je RM. 300 mit 26 % Einzahl. u. für je 20 Vorz.-Akt. zu je RM. 5 mit Volleinzahl. 1 junge Aktie der Allianz u. Stuttgarter Verein zu RM. 300 mit 26 % Einzahl. Die Aktionäre zu b erhielten für je 4 St.-Akt. zu je RM. 80 mit 50 % Einzahl. 1 junge Aktie der Allianz u. Stuttgarte Verein zu RM. 300 mit 26 % Einzahl., für je 4 St.-Akt. zu je RM. 400 mit 50 % Einzahl. 5 junge Aktien der Allianz u. Stuttgarter Verein zu je RM. 300 mit 23 Einzahl. u. für je 40 Vorz.-Akt. zu je RM. 5 mit Volleinzahl. 1 junge Aktie der Allianz u. Stuttgarter Verein zu RM. 300 mit 26 % Einzahl. Die Aktionäre zu c erhielten für je 1 Aktie zu RM. 1000 mit 30 % Einzahlung 3 junge Aktien der Allianz u. Stuttgarter Verein zu je RM. 300 mit 26 % Einzahl. (s. a. Kapital). Die G.-V. v. 12./6. 1928 beschloss Übernahme des Vermögens der „Oberrheinische“ Versicherungs-Gesellschaft in Mannheim als Ganzer unter Ausschluss der Liquidation. Den Aktionären der Oberrheinischen wurden angeboten für je 3 Oberrheinische Aktien im Nennwert von RM. 300 je 2 Allianz-Aktien. Wahlwelse