3132 Versicherungs-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Saldo-Vortrag vom Jahre 1929 51 879, Vortrag der Prämien- u. Schaden-Res. vom Jahre 1929 1 650 000, Prämieneinnahmen abz. Makler- gebühren, Rabatte u. Prov. 5 689 499, Erträgnis der Kap.-Anlagen u. sonst. Einnahmen 78 799. – Ausgaben: Rückversich.-Prämien 1 919 983, Verwalt.- u. Agentur-Unk. einschl. Steuern 614 327, buchmässiger Verlust auf Eff. 52 722, bezahlte Schäden, abz. des Anteils der Rückversich. 2 899 939, Reserven für lauf. Versich. u. schweb. Schäden 1 850 000, Gewinn 133 205 (davon Div. 58 500, Tant. 7357, Witwen-Pens.-F. 5000, Akt.-Einz.-K. 18 750, Abschr. auf Haus-K. 5000, Vortrag 38 597). Sa. RM. 7 470 177. Kurs: Ende 1913: M. 1940 je Aktie; Ende 1925–1930: RM. 115, 210, 250, 225, 150, 94 je Aktie. Notiert in Mannheim. – Zulass. von RM 600 000 Akt. (Em. v. April 1929) im Nov. 1930. Dividenden: St.-Akt. 1913: 45 %; 1924–1930: RM. 15, 15, 15, 15, 15, 7.50, 7.50 (Div.-Scheine 6, 10 u. 11). Vorz.-Akt. 1924–1930: Je 6 %. Direktion: F. Weinmann, O. H. Hormuth; Stellv. Herm. Bartsch, Wilh. Berberich. Prokuristen: H. Lehmann, R. Kolley, W. Boegeholz, E. Herter, B. Weiss. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Eduard Ladenburg, Stellv. Rich. Lenel, Dr. Gust. Hohenemser, Alex. Werner, Dr. Erich C. Mayer, Mannheim; Otto Hauck, Heilbronn; Rich. Klaiber, Basel; Wilhelm Landfried, Heidelberg; Rutger Graf Wrangel, Heilbronn; vom Betriebsrat: Herm. Haubitz, Emil Herter. Zahlstelle: Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Mannheimer Versicherungsgesellschaft in Mannheim, Werderplatz. Gegründet: 2./5. 1879. Zweck: Der unmittelbare Betrieb aller Versicherungszweige, mit Ausnahme der Lebens-Versich. ferner der Betrieb der Rückversich. in allen Versicherungszweigen; soweit behördliche Genehmigungen erforderlich sind, sind solche einzuholen. – Im Geschäftsjahr 1930 wurden betrieben: 1. Transport-Versich., 2. Auto- Versich., 3. Reisegepäck-, Valoren-, Einheits- usw.-Vers., 4. Unfall-Versich., 5. Haftpflicht- Versich., 6. Feuer-Versich., 7. Sturmschaden-Versich., 8. Einbruch-Diebstahl-Versich., 9. Glas. Versich., 10. Wasserleitungsschaden-Versich., 11. Feuer-Rückversich., 12. Lebens-Rückversich. Entwicklung: 1879: Aufnahme der Transportversicherung mit Nebenzweigen; 1899: Aufnahme der Unfallversicherung; 1900: Aufnahme der Haftpflicht-, Einbruch-, Diebstahl- u. Glasversicherung. 1913 Aufnahme der Feuerversicher. mit Nebenbranchen inklusive Sturm- schäden sowie Wasserleitungsschädenversicher. Die G.-V. v. 15./7. 1930 genehmigte einen Fusionsvertrag, nach dem das Vermögen der Continentalen Versich.-Ges. in Mannheim als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation mit Wirkung vom 31./12. 1929 von der Mannheimer Versich.-Ges. in Mannheim übernommen wird gegen Gewähr. von Aktien der Mannheimer Versich.-Ges. derart, dass für je 3 St.-Akt. der Continentalen Versich.-Ges. 2 St.-Akt. der Mannheimer Versich.-Ges. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929 fl. gewährt werden. Ebenfalls mit Wirkung vom 31. Dez. 1929 ging das Vermögen der „Rhein u. Mosel' Allgem. Versich.-A.-G., Berlin sowie des „Lloyd-Breslau“ Vers.-A.-G., Breslau auf die Mannheimer Versicherungs- gesellschaft über. Grundbesitz: Gebäude in Mannheim, Werderplatz 1, 2, 3/4, Elisabethstr. 8, L 15, 15; Münster i. W., Gallitzinstr. 37; Breslau, Derfflingerstr. 4; Brünn, Hlinkach 164/166; Konstantinopel, Rue Kurekciler 25, 27. Beteiligungen: Seit 1923 Interessengemeinschaft mit der Mannheimer Lebensversich.- Bank A.-G., Benlin, früher Lebensversich.-Ges. „Kronos“ in Berlin durch Aktienübernahme u. dadurch auch Aufnahme der Lebensversich. Kapital: RM. 8 000 000 in 37 500 Nam.-St.-Akt. u. 2500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 200 mit 25 % Einzahl. Die Übertrag. oder Verpfänd. v. Aktien kann ohne Angabe von Gründen seitens des Vorst. zus. mit der ständ. Kommission des A.-R. versagt werden, insbes. dann, wenn Käufer bereits 100 Akt. besitzt. – Vorkriegskapital: M. 10 000 000. Urspr. A.-K. M. 8 000 000. 1913 Erhöh. um M. 2 000 000. 1921 erhöht um M. 2 000 000 in 1000 St.-Akt. u. 1000 7 % Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 3./3. 1923 beschloss Erhöhung um M. 28 000 000 in 26 500 Nam.-St.-Aktien zu M. 1000 mit 25 % Einz. u. 1500 Nam.-Vorz. Aktien zu M. 1000 mit Vorz.-Div. bis zu 7 % u. mehrfach. Stimmrecht; die Vorz.-Akt. übernahm die Continentale Vers.-Ges. Mannheim zu M. 400 je Stück. Die St.-Akt. wurden den Aktionären angeboten im Verh. 2: 3 zu M. 1000 je Stück. Umgestellt lt. G.-V. v. 30./6. 1924 von M. 40 000 000 auf RM. 8 000 000 durch Umwertung des Nennbetrags der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200 mit 25 % Einzahl., Anspruch der Vorz.-Akt. auf Vorz.-Div. wurde aufgehoben, die Vorz.-Akt. können ab 1./4. 1931 zum eingezahlten Betrag eingezogen oder, ihrer sonst. Vorrechte entkleidet, in St.-Akt. umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 16./6. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis zur Höhe des eingez. A.-K., 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., 5 % an die ständige Kommission u. die vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. it Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Noch nicht eingezahltes A.-K. 6 000 000, 1 559 499, Hyp. 1 050 184, Schuldscheinforder. gegen öffentliche Körperschaften 200 Wertp. 6 267 216, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen 2 670, Guth. bei Bankhäusern 2 307 248, do. bei anderen Versich.-Unternehm. aus dem Ifd. Rückversich.-Verkehr 3 652 027, für ein-