3140 Versicherungs-Gesellschaften. Grossaktionäre: Die Mehrheit des A.-K. ging 1929 aus den Händen der Frankfurter Allg. Versich.-A.-G. in den Besitz von Verwaltungskreisen über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 20./4. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), mindestens 2 %, höchstens 5 % an Extra-R.-F., 10 % des Gewinnes der Unfall- u. Haftpflichtversich. an deren Sicherh.-F.; dann 4 % des eingezahlten Aktienkapitals an die Aktionäre, sodann 90 % des aus der Lebensversicherung sich ergebenden Gewinnes an die Gewinnrücklage der Versicherten, von dem verbleibenden Uberschuss 15 % Tant. an den A.-R., höchstens jedoch RM. 60 000. Der dann noch verbleibende Rest zur Verfüg. der General-Versammlung. Aus dem Extra- R.-F. kann event. die Div. der Aktionäre u. der Div.-F. der mit Gewinnanteil Versicherten ergänzt werden, doch darf den Aktionären nur die Hälfte des dem Div.-F. der Versicherten zukommenden Betrages zufliessen. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 750 000, Grundbesitz 2 776 000, Hyp. u. Grundschuldforder. 19 470 906, Schuldscheinforder. gegen öffentliche Körperschaften 100 000, Wertp. 2 367 332, Darlehen auf Wertp. 268 544, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen 965 094, Beteil. an anderen Versich.-Unternehm. 100 000, Guth. bei Bankhäusern 550 819, do. bei anderen Versich.-Unternehm. 87 386, gestund. Prämien 2 632 984, rückst. Zs. u. Mieten 384 756, Aussenstände bei Gen.-Agenten u. Agenten 829 967, Kassa einschl. Postscheckguth. 40 595, sonstige Aktiva 2 125 576 ). – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 250 000, Prämien-Res. 15 118 200, do. -Überträge 2 747 003, Res. für schweb. Versich.- Fälle 851 614, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versicherten für Lebensversich. 3 154 327, Rückl. für Verwalt.-Kosten 495 773, sonst. Res.: Extra-Res. 180 000, Kriegsversich.-Res. 122 371, Lebensversich.-Risiko-Res. 311 020, nicht abgehob. Gewinnanteile von Lebensversicherten 62 934, Sicherheits-F. für die Unfall- u. Haftpflicht-Versich. 17 327, Grundstock eines zu bildenden Beamten-Pens.-F. 195 000, Aufwert.-Rückl. 1 829 424, Guth. anderer Versich.-Unter- nehmungen 116 530, Barkautionen 181 887, sonstige Passiva 3 696 832 2), Gewinn 2 119 717. Sa. RM. 33 449 962. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Gesamteinnahmen in der Lebensversich.- Abteil. 38 479 812, Gesamteinnahmen in der Unfall- u. Haftpflichtversich.-Abteil. 10 327 309. – Ausgaben: Gesamtausgaben in der Lebensversich.-Abteil. 36 669 731, Gesamtausgaben in der Unfall- u. Haftpflichtversich.-Abteil. 10 017 673, Überschuss 2 119 717 (davon Gewinnanteile an die Versicherten 1 838 972, sonst. Res. 65 745, Div. 125 000, Tant. 40 000, Grundstock eines zu bildenden Beamten-Pens.-F. 50 000). Sa. RM. 48 807 122. 1) Guth. bei sonst. Debit. in Höhe von RM. 1 925 616 u. Guth. an Prämien-Res. u. Prämienüberträgen bei andern Ges. Das letztere beträgt: auf Lebensversich. RM. 166 313, auf Unfallversich. RM. 16 899, auf Haft- pflichtversich. RM. 16 748. 2) RM. 166 313 Prämienres. für Kap.-Versich. auf den Todesfall, die von der Bank nicht selbst angesammelt wurden, RM. 33 059 Prämienüberträge auf in Rückdeckung gegebene Unfall- u. Haftpflichtversich., RM. 2908 unerhob. Aktiendiv., RM. 204 908 Hyp.-Schuld auf in den Jahren 1925–1928 käuflich erworbene Grundstücke, RM. 342 663 Rückstell. aus vereinnahmten Hypothekenprovisionen. RM. 250 000 Sonderrückl., RM. 1 993 222 gut- geschriebene Gewinnanteile von Lebensversicherten, RM. 152 000 Rückl. für Steuern, RM. 551 757 Guthaben sonstiger Kreditoren. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1930: 6, 10, 10, 10, 10, 10. 10 % Vorstand: I. Dir.: Reg.-Rat a. D. Dr. jur. K. Leibl, II. Dir.: Heinr. Ewald. Prokuristen: Fr. Frettlöh, A. Giesinger, stellv. Dir.; Dr. H. Grewing, E. Minderlein. Aufsichtsrat: (7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. h. c. Georg E. Schmidmer, Nürnberg; Stellv. Gen.-Dir. a. D. Komm.-Rat Rudolf Ferling, Stein b. Nürnberg; Komm.-Rat Rechtsanw. Dr. Richard Kohn, Komm.-Rat L. Kugler, Nürnberg; Gen.-Dir. Robert Nortmann, Berlin; Karl Frhr. v. Teuchert, Regensburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Nürnberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Reichsbank, Anton Kohn, Dresdner Bank. Oldenburger Versicherungs-Gesellschaft in Oldenburg, Bahnhofstrasse 7. Gegründet: 1857. Zweck: Feuer-, Einbruchdiebstahl-, Glas-, Mietverlust-, Wasser- leitungsschaden-, Transport-, Einheits-, Reisegepäck-, Aufruhr- u. Valoren-Versicherung. Grundbesitz: Hypothekenfreier Grundbes. der Ges.: Bahnhofstr. 7 (Direktionsgebäude), Lange Str. 2, Taubenstrasse 8, Marslatourstr. 9 in Oldenburg, Markt 15 in Osnabrück, Coerdeplatz 16. Engelstr. 45 in Münster u. Ansbacher Str. 8 in Berlin. Kapital: RM. 4 000 000 in 10 000 vollgez. St.-Akt. zu RM. 100 u. 30 000 Nam.-Akt. zu RM. 100 mit 25 % Einzahl. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000 mit 33 % Einzahlung. Urspr. M. 3 Mill. in 2000 Akt. zu M. 1500. Bis 1909 waren nur 20 % des A.-K = M. 300 pro Aktie eingez., 1910 Einzahl. von M. 400 000 durch Entnahme dieser Summe aus der Rückl. für unvorhergesehene Fälle. 1921 Erhöh. des A.-K. durch Entnahme von M. 500 000 aus der Rückl. für unvorhergeseh. Fälle u. Einzahl. auf die 2000 Akt., so dass die bare „ M. 1 500 000 oder für jede Aktie 50 % = M. 750 betrug, Zerlegung der 2000 Akt. zu M. 150 mit M. 750 Einzahl. in 6000 Aktien zu M. 1000 mit 25 % = M. 250 Einzahl. u. Ausgabe 4000 Nam.-Akt. über je M. 1000 mit 25 % Einzahl. 1923 Erhöh. um M. 30.Mill. u. a zahlung der alten Aktien. Umsfell. lt. G.-V. v. 3./7. 1924 von M. 40 Mill. auf RM. 1 Mill.